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Thema: Narkoseerfahrungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Beiträge: 6.480

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    Wie schrecklich Tanja


    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  2. #2
    Aktive Avatar von Sarah K.
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    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 464

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    Oh mein Gott Das tut mir so leid! Ich kann voll verstehen, dass du bei diesem Thema nun sehr sensibel bist. Fühl dich mal gedrückt

    Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Inhalations- und auch Injektionsnarkose gemacht. Ich hatte aber auch Kandidaten, die die Narkose im Nachgang nicht so gut verkraftet haben. Hier gab es dann immer Infusionen, damit das Zeug schneller aus dem Körper gespült wird. Das hat ganz gut geholfen.

  3. #3
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Beiträge: 3.746

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    Hier gibt es auch ausschließlich die Triplenarkose.
    Mein Dauerzahni Leo bekam Anfangs alle 3 Wochen eine, um seine Baustellen zu korrigieren. Irgendwann wollten wir es mit einer Inhalationsnarkose probieren. Leo saß in dieser Box und fing fürchterlich an zu schreien. Worauf ich das ganze abgebrochen habe. Das habe ich meiner eigentlichen TÄ erzählt, die mir dann sagte, dass man dem Tier eigentlich vorher eine Sedierung spritzt. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt leider nicht......
    Hier hatte noch nie einer Probleme mit der Triplenarkose. Verstorben ist mir darin noch kein Tier. Allerdings ist mir zu meinen Anfangszeiten ein Tier verstorben, weil die Dorf-Tä ihm ohne Narkose die Zähne schleifen wollte und seine Gegenwehr dann zu viel für sein Herz war Seitdem bin ich kuriert und lass nix mehr ohne Narkose machen.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 4.427

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    Ich denke, die jeweilige Narkose selbst ist nicht das Problem, sondern die richtige Anwendung. Wie Nadine schon schrieb, macht es eben einen Unterschied, ob vorher sediert wurde. Man nennt sowas balancierte Inhalationsnarkose, d.h Prämedikation und Isofluran-Sauerstoff-Inhalationsnarkose .

    Wenn man natürlich hingeht und sehr unsensibel meint, das Tier auf den Optisch legen und ihm sofort eine Maske überstreifen zu müssen, muss man sich über Panikattaken die bis hin zum Tod führen können, nicht wundern. Auch kann der Tod durch sehr schmerzhafte Eingriffe verursacht werden, wenn keine ausreichende Analgesie durchgeführt wurde, den sogenannten Schmerzschock.

    Bei Convenia streiten sich die Geister, die einen lieben es , die andern fürchten es. Und in Kombinationen haben die einzelnen Stoffe wieder eine andere Wirkweise.

    Es geht auch nicht immer nur um die Narkose selbst! Es geht um das drum herum. Auskühlungsgefahr(Hypothermie)! Ist jemand da der sich darum kümmert, dass nicht durch zuviel, und nicht zu wenig Wärme die KP erhalten bleibt. Wie läuft das Monitoring; hat jemand ein Auge auf Puls, Herz usw.

    Gaaanz wichtig die Aufwachphase, denn hier findet der Kampf "Leben und Tod ", am häufigsten statt, die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit der Narkose ereignen sich, laut einschlägiger Literatur, genau in dieser Phase. Der Operateur denkt anscheinend oftmals nach dem Eingriff, er habe seinen Job gemacht. Woher kommt wohl der Spruch "Operation gelungen, Patient tot", solche Sätze sind eben keine dummen Sprüche, sondern haben i.d.R. einen tiefgründigen Ursprung.

    Man muss die Details mit dem Arzt besprechen, der die Operation durchführen soll und die Punkte in ihren Einzelheiten durchgehen und auch über die eigenen Ängste reden. Es kann sein, dass man an einen Operateur gerät, der es gewohnt ist, dass er wenn er eine Op und eine Narkose vorschlägt die Halter sagen:" Ja Herr Doktor", oder, "Wenn Sie meinen Frau Doktor." Die Praxis zeigt, dass es nicht genügt nur nach der Art der Narkose, d.h. Gas- oder Injektionsnarkose, ( bzw. VAA der Ketamin/Xylazin zu fragen), sondern die Details, sonst kann es böse enden. Die Halter kriegen i.d.R. nur mit, dass das Tier die Narkose nicht überlebt hat, aber selten, warum genau. Besser man fragt vorher als nachher. Sollte sich der Operateur für die Fragen keine Zeit nehmen, sollte man überlegen, ob man diesem Menschen das Leben seines Tieres wirklich anvertrauen will.

  5. #5
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.746

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    Leo wurde mit der Triplenarkose immer super überwacht-da es auch schon Narkosen gab, in denen er das Schnaufen aufhörte. Er lag während der Narkose auf einer Wärmeplatte, nebenbei lief etwas Infusion ins Tier und man hatte das Monitoring gut im Blick. Nach der Antagonisierung war ich dabei und konnte ihn überwachen, bis er wieder saß (während wir unter Beobachtung einer TA-Helferin oder der Tä standen).

    Meine Ta-Freundin riet mir von der Inhalationsnarkose bei ihm ab, da bei ihm nie das gleich Problem bestand, bei der Zahnkorrektur. Mal ging es flott, und mal mussten etliche Zähne geschliffen werden.
    Wie gesagt, wir sind mit der Triple immer gut gefahren-dank einiger aufklärender Gespräche.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jeanette K.
    Registriert seit: 20.10.2008
    Ort: Uff dr Alb
    Beiträge: 746

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    Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
    Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr

  7. #7
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.071

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    @Jeanette, vor dem Problem steh ich gerade auch
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  8. #8
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.960

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    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen
    Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
    Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr
    Oh je

    Ich kann dir nur sagen, dass unserer Bounty *sie ist eine wirklich sehr wilde und verrückte Nudel* vorher eine "mir ist alles egal" Spritze bekommen hat, weil bei ihr noch ein Ultraschall gemacht werden musste. Danach wurde sie mit der Inhalationsnarkose kastriert, ich durfte sie erst gegen Abend wieder abholen, sie war schon wieder recht fit, hat gefuttert und war nur noch ein bisschen wakelig auf den Beinchen.

    Bounty war eine Risikopatientin, ihre beiden Schwesterchen hatten ein krankes Herzchen, ich hab ihr 3 Tage lang ein Mittel fürs Herz geben müssen, ich weiß nur leider nicht mehr wie es heißt, erst dann fand die OP statt.

    Ich hatte so eine Angst um sie sie musste aber kastriert werden, da ihre Gebärmutter ganz übel aussah.

    Sie hat auf alle Fälle ein paar Tage Schmerzmittel bekommen, ebenso zwei Wochen Traumeel in Tablettenform. Ein AB hab ich ihr nicht geben müssen, ich weiß jetzt aber auch nicht ob sie von der Tierärztin was bekommen hat.
    Geändert von Conny (11.07.2017 um 14:11 Uhr)
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  9. #9
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen
    Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
    Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr
    Das solltest Du versuchen herauszufinden, müsste ja in ihrer Akte stehen. Und dann beim nächsten Mal eine andere Narkoseart wählen, ggf. (falls es nicht letztes Mal auch gemacht wurde) eine TK wählen, die ein engmaschiges "Monitoring" von Herz/Kreislauf/Atmung macht.
    Vielleicht lag bei ihr "nur" eine Unverträglichkeit gegen das damals verwendete Mittel vor.


    Ihre beiden Schwestern Momo und Ronja sind ja vor ein paar Wochen kastriert worden (Inhalationsnarkose) und haben es absolut problemlos weggesteckt.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.12.2008
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    Beiträge: 679

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    Ich habe ein Tier in der Inhalationsnsrkose verloren ( Herzstillstand nach unauffälliger Einleitung). Da knabbere ich heute noch dran da es ein junges Tier und die Narkose eigentlich unnötig war. Ein anderes habe ich fast verloren durch massive Kreislaufprobleme mehrere Stunden nach einer Triple-Narkose. Ich bin mir sicher, das wäre schief gegangen, wenn ich nicht entspreche Medikamente greifbar gehabt hätte.

    Ich nutze trotzdem weiterhin alle Narkosearten, versuche eben je nach Tier und Situation zusammen mit meiner TÄ die richtige Wahl zu treffen.

    Ich habe auch ein Kaninchen, das geschrien hat, noch bevor die Inhalationsnsnarkose überhaupt eingeleitet wurde (wurde sie dann auch nicht). Für dieses Tier fällt diese Narkoseart also für mich raus.
    Das dagegen, das mir fast nach der Triple starb, verträgt sie seit Jahren regelmäßig problemlos und ohne Panik.
    Gute Erfahrungen habe ich auch mit kombinierter Injektion/ Inhalation gemacht.

    Ich finde es daher unheimlich schwer etwas zu verallgemeinern und bin froh, wenn ein TA auch nicht auf eine Narkoseart festgefahren/ und ein Dialog möglich ist.
    Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...

  11. #11
    Gast**
    Gast

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    Ich habe ebenfalls ein Tier bei einer Inhalationsnarkose verloren. Es schrie bereits bei der Einleitung und als der Bauchschnitt gesetzt wurde, hat der Herzschlag ausgesetzt.

  12. #12
    Gast
    Gast

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    Ich denke nicht, dass man pauschalieren kann, was die beste Methode ist.

    "Fehler macht jeder TA" - ganz bestimmt, aber warum muss es nur am TA liegen? Wir alle wissen, wie filigran so ein Kleintierorganismus ist. Ich war jahrelang bei einem TA, der nur Injektionsnarkose gemacht hat - niemals Probleme gehabt. Alle möglichen OPs so durchgeführt.

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