
Zitat von
Teddy
Ich habe schon sehr, sehr lange Kaninchen, mein ganzes langes Leben lang. Als ich jünger war, kam es mir wie ein Weltuntergang vor, wenn wieder eines krank wurde und trotz aller nur möglichen Maßnahmen starb, besonders bei jungen Tieren, die unerwartet früh starben. Ich konnte es einfach nicht akzeptieren, wurde selber darüber immer wieder krank und kam dann lange Zeit nicht darüber hinweg. Doch wir überleben unsere Tiere nun mal. Geholfen hat mir dabei aber immer auch ein neues Tier. Nach vielen Jahren kam mir die Erkenntnis, daß meine Tiere mich nur eine Weile begleiten, nämlich so lange es ihnen möglich ist. Jedes Tier hat seine Aufgabe und seine Chance bei mir auf ein schönes Leben. Aber da draußen warten noch so viele, die ebenfalls diese Chance verdient haben. Und wenn ein Tier genau diese Chance benötigt, dann geht ein anderes und das neue zieht ein. Dies beobachte ich hier schon seit vielen Jahren. So traurig ich über den Verlust bin, bin ich dann froh, daß ein anderes Wesen eine Chance bekommt. Wie lange es diese nutzen darf, kann ich nicht bestimmen. Es ist Schicksal. Da nützen dann auch alle Behandlungen und Maßnahmen nichts, wenn sie gehen müssen, gehen sie. Da bringt es auch ncihts, mir Vorwürfe zu machen. ich gebe immer alles, mehr geht nicht. Ich kann nicht alles wissen und auch Tä sind keine Halbgötter. Ich kann ihnen aber das Leben so gesund wie möglich gestalten mit dem Wissen daß ich habe bzw. finden kann. Für mich ist es ein tröstlicher Gedanke geworden, daß meine Tiere keinen nutzlosen Tod gestorben sind, sondern ihren Platz für ein anderes bedürftiges Wesen frei gemacht haben und ich fühle mich als ein Teil dieser "Abmachung" und gebe den freigewordenen Platz weiter.
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