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Thema: Trauerbewältigung...?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
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    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.071

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    Guten Morgen ihr Lieben
    Es tut mir sehr leid um euren Verlust.
    Die Frage "hab ich wirklich alles getan" oder "hätte man nicht dies oder das..." stelle ich mir seltsamer Weise immer.
    Egal ob ein Tier krank war oder durch Narkose verstarb.
    Es sind immer Zweifel da.
    Bei mir gab es auch schon Situationen wo ich dachte, ich kann das alles nicht mehr und höre mit der Kaninchenhaltung auf.
    Zum Glück hält das nie lange an bisher. Aber es kostet teilweise sehr viel Kraft.
    Ich versuche auch zu verstehen was passiert ist und warum, aber besser macht es das alles leider nicht.
    Sie sind nicht mehr da...fehlen...reißen ein Loch, was unendlich tief ist...

    Ich drück euch einfach mal und wünsche euch viel Kraft für diese schwere Zeit
    Und euren Hasis wünsche ich eine gute Reise.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Fühlt Euch alle die ihr hier trauert von mir umarmt. Ihr gebt mir soviel! Es tut echt gut das Leid und den Schmerz zu teilen und verstanden zu werden! Ganz liebe Grüße an Euch und Kraft und, ja, auch Antworten auf die vielen Fragen die man im Zusammenhang mit dem Tod der Lieben hat, soweit dies eben möglich ist!

  3. #3
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    Registriert seit: 11.03.2010
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    Zitat Zitat von Tanja F. Beitrag anzeigen
    Sie sind nicht mehr da...fehlen...reißen ein Loch, was unendlich tief ist...

    Ich drück euch einfach mal und wünsche euch viel Kraft für diese schwere Zeit
    Und euren Hasis wünsche ich eine gute Reise.

    Danke Dir, und Dir auch, 3 Möhren.

    Ja, mir geht es das 1. Mal so, dass ich nix wegräumen kann....ich hab noch die große Klokiste eingestreut in der Küche, die mir eigentlich Platz wegnimmt, und ja, ich quetsche mich Drumherum aber sie bleibt noch stehen....
    genauso Gnoccis Körbchen..er saß so kuschelig drin..eine Art Hunde-oder Katzenkorb.....hat es so geliebt...die Kuschelröhre ist gerade nicht in Gebrauch-die war extra für Bea gekauft. Aber da hat Kiki ein Loch reingebissen..vlt. muss ich sie erstmal nähen.
    Ich kann keine Fotos von den beiden sehen-es gibt ja ganz aktuelle Fotos im Nudelthread (also einfach bei suchen eingeben: die Nudelbande, dann sind es die letzten Beiträge..da sind die Fotos...) ich kann sie nicht sehen.
    Meine Alltagsdinge kann ich recht gut erledigen, das ist eher so, dass es dann zeigt dass es weiter gehen muss. Ich habe eigentlich noch nie an einer richtigen Bauchgeschichte ein Hasi verloren....eines 2001, aber das war immer unklar was da war und zog sich über Wochen hin, so dass da vlt, was anderes im Spiel war-es war eher etwas Chronisches, denke ich heute. Obwohl auch diese rauf und runter untersucht wurde. Auch da bin ich sehr schlecht drüber weggekommen..weil man einfach nix gefunden hat-sie wollte nicht fressen und nicht kötteln. Ihr Kreislauf war aber stabil, sonst hätte sich das nie so lange hingezogen. Die letzte Nacht, wo sie dann doch starb, war aber ein Elend, ich hätte sie nehmen und in die Tk zum Einschläfern bringen sollen. Damals wusste ich ja noch nicht so viel über Kaninchen und damit unzugehen. Es war auch völlig unklar was sie hatte (sie war tagelang stationär in der Uni, was ich ja auch nie mehr machen würde...und nix gefunden..außer dass sich der Magen nicht entleerte).
    Diese war erst 1 Jahr alt.....da blieb die Welt stehen für mich. Ihr Brüderchen, was als Baby mit ihr kam (ich hatte noch nie eins alleine) wurde 7 1/2. Soll einer verstehen was da war.
    Ich hatte dann jahrelang (mehr als 6 Jahre) keinen Todesfall hier...dann 3 im Abstand von jeweils 1/2 Jahr (aber erklärbar) ..und dann wieder 7 Jahre lang keinen Todesfall. Vor knapp 2 Jaren starb dann einer auch überraschend, wobei bei ihm die nierenwerte nicht okay waren und wir auch nicht wissen wie alt er wirklich war. Ich dachte einfach nun werden alle alt hier und sterben en Krankheit und/oder Alter. Die Bauchsachen waren gar nicht mehr so bedrohlich für mich, weil ich sie (wie KatjaT auch schrieb) recht gut in den Griff bekam.

  4. #4
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.071

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    Mich überfällt das eher Phasenweise, weil ich sehr gut im Verdrängen bin.
    Fragen sind bei mir auch noch offen. Ich werd mich auch ganz sicher noch damit beschäftigen. Nur nicht jetzt, nicht zur Zeit.
    Ich brauche noch etwas Abstand.

    Ich hab seit 2014 viel zu viele Tiere verloren.
    Auch wenn davon der ein oder andre sehr krank war, so starb einfach ein Teil von mir und ich muss wenigstens versuchen, einen Teil von mir abzugrenzen, damit ich weiter machen kann mit dem was ich tue.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 27.12.2013
    Ort: 54518 daheim
    Beiträge: 319

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    Es "beruhigt" mich das auch erfahrene Kaninchenhalter noch Tiere mit Bauchgeschichten verlieren. Maja die im März gestorben ist hatte schon immer Probleme damit, und immer haben wir es wieder hin bekommen. Da hab ich mir die Frage gestellt ob ich zu lange gewartet hab, mich einfach überschätzt hab. Ob ich überhaupt kompetent genug bin Kaninchen zu halten.
    Jetzt bei Molly war es wieder anders, morgens war die Tâ zur Myxoimpfung da. War klar das sie keine bekommt weil es ihr nicht so gut ging. Abends war ich mit ihr zur Thp, die ihre Arthrose behandeln sollte. Sie sagte der Rücken wäre soweit schmerzfrei, aber der Bauch gluckert zu viel, wahrscheinlich als Reaktion auf das Metacam. Zuhause ging es ihr erst etwas besser aber dann rapide immer schlechter. An dem Tag war sie also bei 2 verschiedenen Ta und keiner, auch ich nicht, hat ihre Situation so schlimm eingeschätzt. Und ich Frage mich wieder was ich noch hätte machen können.
    Ich finds einfach nur schrecklich, man hegt und pflegt seine Tiere und es bringt irgendwie doch nix. Andere arme Kreaturen sitzen ihr Leben lang allein, in verdreckten, viel zu engen Kisten und müssen ihre eigene Schei... fressen und werden 10 Jahre und âlter.

    Auf jeden Fall tut es gut hier mit Menschen zu kommunizieren, die einen verstehen und nachempfinden wie es einem geht. Und nicht mit Sprüchen kommen wie: es sind doch NUR Kaninchen.
    Ich drück euch mal alle

  6. #6
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.960

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    Unser Snoopy ist völlig unerwartet von einem auf den anderen Tag an einer Bauchgeschichte gestorben. Was mich heute noch verfolgt ist, dass ich nicht dabei war als er ins Licht gegangen ist, ich hatte ihn in der Tierklink lassen müssen, dort ist er dann alleine ohne mich und seine beiden Mädchen gestorben

    Gestern war der erste Todestag von unserem Schneeferkelchen, sie ist beim röntgen bei der Tierärztin kollabiert, ihr Herzchen war krank, ihre Lunge voller Wasser, sie hat sich nichts anmerken lassen erst, als es zu spät war Ich mache mir heute noch Vorwürfe warum ich nichts gemerkt habe, ich hab sie großgezogen ich kannte sie doch so gut, meine Tierärztin sagt ich hab alles für sie getan, es war eh ein Wunder, dass sie so lange gelebt hat.

    Ich habe leider schon einige Pfötchen verloren, manche Fellnäschen hinterlassen einen besonders großen Pfotenabdruck in unseren Herzen, ich liebe alle meine Tiere, trauer um jedes einzelne, bei manchen Seelchen hat man aber das Gefühl, dass der Schmerz nie nachlassen wird

    Ich drück euch alle mal ganz feste
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  7. #7
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.348

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    Zitat Zitat von moppel Beitrag anzeigen
    Es "beruhigt" mich das auch erfahrene Kaninchenhalter noch Tiere mit Bauchgeschichten verlieren. Maja die im März gestorben ist hatte schon immer Probleme damit, und immer haben wir es wieder hin bekommen. Da hab ich mir die Frage gestellt ob ich zu lange gewartet hab, mich einfach überschätzt hab. Ob ich überhaupt kompetent genug bin Kaninchen zu halten.
    Jetzt bei Molly war es wieder anders, morgens war die Tâ zur Myxoimpfung da. War klar das sie keine bekommt weil es ihr nicht so gut ging. Abends war ich mit ihr zur Thp, die ihre Arthrose behandeln sollte. Sie sagte der Rücken wäre soweit schmerzfrei, aber der Bauch gluckert zu viel, wahrscheinlich als Reaktion auf das Metacam. Zuhause ging es ihr erst etwas besser aber dann rapide immer schlechter. An dem Tag war sie also bei 2 verschiedenen Ta und keiner, auch ich nicht, hat ihre Situation so schlimm eingeschätzt. Und ich Frage mich wieder was ich noch hätte machen können.
    Ich finds einfach nur schrecklich, man hegt und pflegt seine Tiere und es bringt irgendwie doch nix. Andere arme Kreaturen sitzen ihr Leben lang allein, in verdreckten, viel zu engen Kisten und müssen ihre eigene Schei... fressen und werden 10 Jahre und âlter.

    Auf jeden Fall tut es gut hier mit Menschen zu kommunizieren, die einen verstehen und nachempfinden wie es einem geht. Und nicht mit Sprüchen kommen wie: es sind doch NUR Kaninchen.
    Ich drück euch mal alle


    Selbst Tierärzte, die teilweise noch ganz andere Möglichkeiten haben in der Praxis/Klinik, verlieren Tiere an Bauchgeschichten. Ich weiß gar nicht, wie viele unserer Muckels daran verstorben sind (meistens stationär beim TA bzw. in der TK) - aber es waren eindeutig zu viele .

    Die meisten von uns haben "Second-Hand"-Tiere, die oft keinen guten Start ins Leben hatten. Zu früh von der Mutter getrennt, Inzucht, kein TA-Besuch im Fall von Erkrankungen, schlechte Haltung/Fütterung etc.pp. Erschwerend können noch chronische Erkrankungen dazu kommen.
    Das wirkt sich sicherlich alles negativ auf die Kondition der Tiere aus, so dass sie eben auch bei eher "profanen" (untertrieben ausgedrückt) Sache wie z. B. Bauchgeschichten schneller schlapp machen.

    Mir persönlich hat es immer geholfen, mich um ein neues Partnertier zu kümmern. Da wir aber mit der Kaninchen-Haltung aufhören, fällt das nun weg und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich dann mit meiner Trauer umgehen soll.
    Noch haben wir 10 Kaninchen: 3 chronische Schnupfer, 2 alte/gebrechliche Tiere und dann noch 2 jüngere Muckels mit extrem schweren Erkrankungen (die es wahrscheinlich nicht bis Ende des Jahres schaffen werden ).
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 4.427

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    Zitat Zitat von moppel Beitrag anzeigen
    Es "beruhigt" mich das auch erfahrene Kaninchenhalter noch Tiere mit Bauchgeschichten verlieren. Maja die im März gestorben ist hatte schon immer Probleme damit, und immer haben wir es wieder hin bekommen. Da hab ich mir die Frage gestellt ob ich zu lange gewartet hab, mich einfach überschätzt hab. Ob ich überhaupt kompetent genug bin Kaninchen zu halten.
    Jetzt bei Molly war es wieder anders, morgens war die Tâ zur Myxoimpfung da. War klar das sie keine bekommt weil es ihr nicht so gut ging. Abends war ich mit ihr zur Thp, die ihre Arthrose behandeln sollte. Sie sagte der Rücken wäre soweit schmerzfrei, aber der Bauch gluckert zu viel, wahrscheinlich als Reaktion auf das Metacam. Zuhause ging es ihr erst etwas besser aber dann rapide immer schlechter. An dem Tag war sie also bei 2 verschiedenen Ta und keiner, auch ich nicht, hat ihre Situation so schlimm eingeschätzt. Und ich Frage mich wieder was ich noch hätte machen können.
    Ich finds einfach nur schrecklich, man hegt und pflegt seine Tiere und es bringt irgendwie doch nix. Andere arme Kreaturen sitzen ihr Leben lang allein, in verdreckten, viel zu engen Kisten und müssen ihre eigene Schei... fressen und werden 10 Jahre und âlter.

    Auf jeden Fall tut es gut hier mit Menschen zu kommunizieren, die einen verstehen und nachempfinden wie es einem geht. Und nicht mit Sprüchen kommen wie: es sind doch NUR Kaninchen.
    Ich drück euch mal alle
    Genau das frage ich mich auch immer? Das was du in deinem 2.Abschnitt schreibt. Wieso immer die, die es toll haben und geliebt werden, wo es für andere, einsame, schwerkranke Tiere eine Erlösung wäre, wenn sie sterben dürften, weil sowieso keiner nach ihnen fragt, sie Dreck, Schimmel, oder was weiß ich fressen müssen. Nein! Die müssen leben, die läßt das Schicksal leiden bis aufs Blut. Es kommt zu Apathie durch Einzelhaltung, oder Beißerei durch zu wenig Raum und Streit um das karge Schimmelbrot, und nur wenige können gerettet werden, weil sich Leid oft im Verborgenen abspielt. Ich werde das nie verstehen.
    Als ich mit meinen toten Tieren da stand hätte es mich nicht gewundert, wenn sich die Erde aufgetan hätte und uns verschlungen. In der Hölle befand ich mich seit wenigen Minuten ja bereits.

  9. #9
    ~ Anke ~ Avatar von Celia84
    Registriert seit: 16.05.2010
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen

    Genau das frage ich mich auch immer? Das was du in deinem 2.Abschnitt schreibt. Wieso immer die, die es toll haben und geliebt werden, wo es für andere, einsame, schwerkranke Tiere eine Erlösung wäre, wenn sie sterben dürften, weil sowieso keiner nach ihnen fragt, sie Dreck, Schimmel, oder was weiß ich fressen müssen. Nein! Die müssen leben, die läßt das Schicksal leiden bis aufs Blut. Es kommt zu Apathie durch Einzelhaltung, oder Beißerei durch zu wenig Raum und Streit um das karge Schimmelbrot, und nur wenige können gerettet werden, weil sich Leid oft im Verborgenen abspielt. Ich werde das nie verstehen.
    Als ich mit meinen toten Tieren da stand hätte es mich nicht gewundert, wenn sich die Erde aufgetan hätte und uns verschlungen. In der Hölle befand ich mich seit wenigen Minuten ja bereits.
    Vielleicht fällt es einigen Tieren auch leichter loszulassen und von dieser Welt zu gehen, wenn sie mit schönen Erfahrungen und viel Liebe im Gepäck ihre letzte Reise antreten.
    Als ich noch Pflegestelle war, hatte ich oft auch das Gefühl, dass Tiere, die wirklich Schreckliches durchgemacht haben, oft wie verbissen und mit großem Kampfgeist gekämpft haben. Vielleicht kämpfen sie, damit sie auch noch etwas Schönes von der Welt mitnehmen dürfen.
    Als vor einigen Jahren ein Seelentierchen von mir ging, ertappte ich mich auch bei der Frage, warum sie nicht mehr gekämpft hat, ob es sich für sie nicht mehr gelohnt hätte, aber mir hat dann diese Sichtweise geholfen. Es war ihre Zeit und sie konnte in Frieden gehen.
    Und ja, egal wie erfahren man ist, Bauchgeschichten können so heimtückisch sein, dass man einfach machtlos ist.

  10. #10
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
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    Das schöne für uns alle und auch für unsere Tiere ist auf jeden Fall, das sie geliebt werden. Ich sage bewusst werden, weil das niemals aufhört.
    Auch wenn es nur für kurze Zeit ist, so hat man sich gekümmert und man liebt aus vollem Herzen. Und ich bin überzeugt, das dieses Gefühl bei den Tieren an kommt.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  11. #11
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    Zitat Zitat von Celia84 Beitrag anzeigen

    Vielleicht fällt es einigen Tieren auch leichter loszulassen und von dieser Welt zu gehen, wenn sie mit schönen Erfahrungen und viel Liebe im Gepäck ihre letzte Reise antreten.
    Als ich noch Pflegestelle war, hatte ich oft auch das Gefühl, dass Tiere, die wirklich Schreckliches durchgemacht haben, oft wie verbissen und mit großem Kampfgeist gekämpft haben. Vielleicht kämpfen sie, damit sie auch noch etwas Schönes von der Welt mitnehmen dürfen.
    Als vor einigen Jahren ein Seelentierchen von mir ging, ertappte ich mich auch bei der Frage, warum sie nicht mehr gekämpft hat, ob es sich für sie nicht mehr gelohnt hätte, aber mir hat dann diese Sichtweise geholfen. Es war ihre Zeit und sie konnte in Frieden gehen.
    Und ja, egal wie erfahren man ist, Bauchgeschichten können so heimtückisch sein, dass man einfach machtlos ist.
    Das ist eine sehr schöne Sichtweise und macht auch irgendwie Sinn. Umso wichtiger oder schöner für die Tiere wenn sie bis zum Ende in ihrem Zuhause sein dürfen.

  12. #12
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Tanja F. Beitrag anzeigen
    Mich überfällt das eher Phasenweise, weil ich sehr gut im Verdrängen bin.
    Fragen sind bei mir auch noch offen. Ich werd mich auch ganz sicher noch damit beschäftigen.
    Ich verdränge nicht, ich denke immer mit Freude und Dankbarkeit an das was ich gehabt habe.

    Die Frage, ob ich wirklich alles getan habe, stelle ich mir auch immer wieder und bis auf mein erstes Kaninchen, wo ich noch einen unfähigen Tierarzt hatte, kann ich die Frage für mich bei allen mit "ja" beantworten.

    Dazu gehört für mich aber auch, dass es für mich das "richtige" ist ein Tier sanft über die Regenbogenbrücke zu "schicken", wenn weitere Behandlungen nur eine Verlängerung des Leidens/Daseins und nicht des Lebens wäre...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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