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Thema: Wie giftig ist Jakobskreuzkraut wirklich?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Ob das JKK ist, weiss ich auch nicht, aber hier sind auch Informationen:
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=81618
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Ich denke schon, daß das JKK ist.
    Die Blätter können unterschiedlich aussehen...in Länge, Breite und von den feinen Rispen her.
    Wir haben bei uns auf unseren Pferdeweiden auch immer damit zu tun und müssen jedes Jahr regelmäßig alles akribisch ausstechen und genaustens die Weiden beoachten, wenn unsere Pferde dort sind.

    Aber noch so saftig frisch ? Bei uns blüht hier nichts mehr und so frisch von den Farben sieht man das hinter uns auf den Feldern auch nicht mehr.
    Das ist ja komisch.

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

    Standard

    Sieht für mich nach JKK aus. Ist bei Kaninchen aber, wie schon gesagt wurde, undramatisch. Eine meiner Gruppen hatte auch mal welches im Auslauf wachsen, das ich bewusst nicht entfernt habe, weil es tumorhemmend wirken soll. Gezielt pflücke ich es nicht, weil es furchtbar stinkt, sortiere es aber auch nicht aus, wenn es mal mit im Korb landet.


  4. #4
    Babbi
    Gast

    Standard

    Ich glaube nicht, dass das JKK ist. Die Blätter passen nicht. Es handelt sich meiner Meinung nach um zwei verschiedene Pflanzen: das eine könnte Ferkelkraut sein, bei dem anderen wäre meine Vermutung Rainfarn oder so etwas in der Art. Allerdings bin ich kein Botaniker!

    Und ich gebe Birgit Recht: JKK ist jetzt nicht mehr so hoch und eigentlich, wenn überhaupt, nur als Rosette am Boden zu finden. Der Rainfarn, den ich hier auf der Wiese habe, sieht aber noch schick aus.

    @Keks: ich hoffe, Du hast beim Pflücken von JKK Handschuhe an. Das Gift gelangt auch über die Haut in den Organismus und ist lebertoxisch. Und wie schon gesagt: es lagert sich ab, ist nicht abbaubar und schädigt die Leber enorm. JKK sollte auch niemals auf dem Kompost oder Mist landen, sondern verbrannt werden. Für Rinder und Pferde ist es, je nach aufgenommener Menge, tödlich. Das gilt auch für getrocknetes JKK im Heu.

    Wie es um die Giftigkeit bei Kaninchen bestellt ist, da haben andere hier mehr Ahnung.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 2.233

    Standard

    Sieht für mich nicht nach JKK aus. Bei der Pflanze mit den
    gelben Blüten fühlen sich die Blätter da mehr "rauh/samtig" an ?

    Das "Grüne" neben der "Blüte" sieht für mich nach jungen Rainfarn raus, der auch hier wieder recht "jungfräulich" wächst.

    Bin ja "pflückmäßig" noch unterwegs, Rainfarn wächst wirklich viel in sattem, zarten Grün. Dagegen sehen die großen "Altpflanzen" ziemlich fertig aus.
    Genauso beim JKK. Dafür spriesst es wieder neu ausm Boden und ähnelt mehr einem "Kohlgewächs" ziemlich press am Boden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Zitat Zitat von Babbi Beitrag anzeigen
    @Keks: ich hoffe, Du hast beim Pflücken von JKK Handschuhe an. Das Gift gelangt auch über die Haut in den Organismus und ist lebertoxisch. Und wie schon gesagt: es lagert sich ab, ist nicht abbaubar und schädigt die Leber enorm.
    Um das Ganze mal in Perspektive zu rücken: Pyrrolizidinalkaloide sind per se nicht giftig, sondern erst die Ergebnisse ihrer Verstoffwechslung. Würden sie also einfach abgelagert, würde gar nichts passieren. Ganz im Gegenteil ist der Körper überaus eifrig dabei, sie abzubauen und zu eliminieren; man spricht von 3-5 Stunden. Für den Menschen kann es giftig werden, das ist schon richtig. Nur gibt es mehr als 300 verschiedene PAs, die in über 6'000 Pflanzen gefunden wurden. Also wenn man sich Sorgen machen wollte, dann sollte man beginnen, sich über den Honigkonsum Sorgen zu machen, nicht über Schutz durch Gummihandschuhe.

    Für das Kaninchen gilt das alles so oder so nicht, weil es resistent für die leberschädigende Wirkung ist. Das geht ja nicht nur aus den bekannten Studien hervor, die immer zitiert werden, sondern auch aus einer tschechischen Studie: In Heu und Kaninchenfutter fanden sich die höchsten Anteile an Pyrrolizidin-Alkaloiden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Melle
    Registriert seit: 25.11.2009
    Ort: Heiligenhaus
    Beiträge: 244

    Standard

    Danke für eure vielen Antworten.
    Rainfarn pflücken wir eigentlich täglich, dass sieht aber schon i-wie anders aus.
    Naja, ist ja auch nicht so wichtig, für mich war in erster Linie nur wichtig wie giftig JKK wirklich ist.
    Ich bin ja normal nicht so vorsichtig, aber da unsere derzeit alles verputzen was man ihnen hinlegt, wollte ich doch mal auf Nummer sicher gehen.
    Liebe Grüße, Melle

  8. #8
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

    Standard

    Sehr interessanter Beitrag.

    Beim Foto oben dachte ich im ersten Moment an Bienenfreund.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  9. #9
    Babbi
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Babbi Beitrag anzeigen
    @Keks: ich hoffe, Du hast beim Pflücken von JKK Handschuhe an. Das Gift gelangt auch über die Haut in den Organismus und ist lebertoxisch. Und wie schon gesagt: es lagert sich ab, ist nicht abbaubar und schädigt die Leber enorm.
    Um das Ganze mal in Perspektive zu rücken: Pyrrolizidinalkaloide sind per se nicht giftig, sondern erst die Ergebnisse ihrer Verstoffwechslung. Würden sie also einfach abgelagert, würde gar nichts passieren. Ganz im Gegenteil ist der Körper überaus eifrig dabei, sie abzubauen und zu eliminieren; man spricht von 3-5 Stunden. Für den Menschen kann es giftig werden, das ist schon richtig. Nur gibt es mehr als 300 verschiedene PAs, die in über 6'000 Pflanzen gefunden wurden. Also wenn man sich Sorgen machen wollte, dann sollte man beginnen, sich über den Honigkonsum Sorgen zu machen, nicht über Schutz durch Gummihandschuhe.

    Für das Kaninchen gilt das alles so oder so nicht, weil es resistent für die leberschädigende Wirkung ist. Das geht ja nicht nur aus den bekannten Studien hervor, die immer zitiert werden, sondern auch aus einer tschechischen Studie: In Heu und Kaninchenfutter fanden sich die höchsten Anteile an Pyrrolizidin-Alkaloiden.
    Hey, ich kenne das nur aus der Pferdehaltung, dass man unbedingt Handschuhe tragen sollte und dass es man es auch nicht auf dem Mist entsorgen sollte. Daher mein Hinweis.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
    Registriert seit: 16.09.2012
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 5.667

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ob das JKK ist, weiss ich auch nicht, aber hier sind auch Informationen:
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=81618


    Meine fressen die Blätter recht gerne :-)
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

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