Ich habe angefangen, den Thread zu lesen, und bisher bestätigt er mich. Das Optimum: abwechslungsreiche Wiese + Zweige. Vitaminisiertes Trockenfutter kann evtl. hilfreich sein bei nicht naturnah ernährten Innenhaltungskaninchen, was auf meine Tiere nicht zutrifft. Bei Fütterung von Nösenberger wurde Blasengries beobachtet - bestätigt absolut meine eigenen Erfahrungen mit vermehrt trockener Fütterung oder Beigabe eines Alleinfutters in dieser Gruppe.
Ich möchte in Erinnerung rufen: Ich habe hier keine immunschwachen Tiere mit Mangelerscheinungen sitzen, sondern es geht konkret um ein Problem mit der Blase, und nur mit der Blase. Wenn meine eigenen Beobachtungen zeigen, dass sich Trockenfutter in dieser Gruppe negativ auf die Blase auswirkt, warum sollte ich es dann ausgerechnet wegen der Blasenprobleme füttern? Ich habe schon verstanden, was ihr am Alleinfutter findet und was ihr dem zuschreibt, das ändert aber nichts daran, dass ein Alleinfutter für mich in diesem Fall nichts anderes bedeuten würde, als sehenden Auges ins offene Messer zu laufen.
Du fütterst keine Gemüsevielfalt mehr, u.a. weil du glaubst, dass eines deiner Kaninchen, das in deinen Augen nur an EC erkrankt zu sein schien, in Wahrheit vom Gemüse krank geworden ist. Ich verfüttere in dieser Gruppe kein Alleinfutter, weil es hier ein Kaninchen mit einem riesigen Blasenstein gibt und ich in Zusammenhang mit Alleinfutter Blasengries beobachten konnte. Ich finde den Zusammenhang in meinem Fall wahrscheinlicher, aber gut, was ich damit sagen will, ist eigentlich nur: Wir haben alle unsere Erfahrungen. Warum sollten meine weniger "wert" sein als eure mit euren Trockenfutterkaninchen? Warum sollte ich entgegen meiner Erfahrungen TroFu füttern, wenn ihr doch auch aus voller Überzeugung aufgrund eurer Erfahrungen welches füttert? Würdet ihr nicht auch, wenn ihr schlechte Erfahrungen damit gemacht hättet, davon abrücken?
Und nochmal... Es geht hier um ein Kaninchen mit Blasenstein. Was ich über Trockenfutter und kranke Kaninchen bisher von euch und in diesem verlinkten Thread lesen konnte, bezieht sich auf Mängel und Immunsystem und Vitalität und was auch immer, aber nicht auf Kaninchen, die durch ein Alleinfutter von Blasenproblemen geheilt wurden. Und nein, da räumt auch der Thread bei mir gar nichts aus und beantwortet mir nichts, im Gegenteil.
Ja, genauso wirkt es. Ich beobachte tagelang gar nichts Auffälliges, nur, dass es ihr richtig gut geht seit der OP, weil der riesen Stein einfach raus ist... Und dann hockt sie plötzlich nur da, hennt, Augen angespannt halb zugekniffen, zittert oder bebt ein bisschen, will nichts fressen. Dann ist der Spuk wieder vorbei und sie benimmt sich, als wäre nie was gewesen. Ich habe das jetzt länger nicht beobachtet, aber ich bin ja auch nicht annähernd immer da. Aber dass es bisher auch immer mit längeren Abständen auftrat, in denen überhaupt nichts war und es ihr im Gegenteil supergut ging, ist schon komisch. Nachwehen von einer OP kenne ich da von den Symptomen her völlig anders und ob es die Steinchen sind, keine Ahnung... Dann müsste das Problem doch auch dauerhafter bestehen, oder? Zumal sie sich auch nicht mehr einnässt o.ä..
Eine sichere Diagnose in Sachen Nieren ist schwer zu bekommen, oder?
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