Ich kenne das leider auch mit dem extremen Übergewicht nach der Kastra.
Meine Elli hatte vor der Kastra gar keine Wamme. Leider habe ich sie damals ohne besonderen Grund vorbeugend kastrieren lassen. Danach entwickelte sie eine Wamme, die wie eine Schürze auf dem Boden hing und war auch sonst sehr dick.
Ist ja auch irgendwie klar, dass je länger die Kastra her ist, dem Körper immer mehr die wichtigen Hormone fehlen und der Zustand nicht besser wird.
Mittlerweile lasse ich nicht mehr prophylaktisch kastrieren, sondern nur, wenn unbedingt nötig, und wenn irgendwie zu verhindern, dann auf keinen Fall während der Pubertät. Ich habe auch schon ältere Häsinnen ohne Probleme kastrieren lassen, als es nötig wurde. Da setze ich auf die Erfahrung meiner TÄ.
Die Geschlechtshormone sind ja nicht nur wichtig für die Fortpflanzung, sondern auch für den Knochen- und Muskelaufbau und verschiedene andere Funktionen.
Geändert von miri (21.03.2015 um 20:46 Uhr)
Nein, ich pflücke sehr viele Kräuter, weil das gepflückte Gras immer liegen bleibt... Das fressen sie nur, wenn sie selbst grasen. In der Wiesensaison gab es die Gewichtsprobleme aber auch noch nicht so, deshalb glaube ich nicht, dass das die Ursache war. Für die kommende Saison habe ich mir aber schon vorgenommen, mehr Gras und weniger Kräuter zu pflücken, damit sie abspeckt.
Daran hätte ich jetzt auch als nächstes gedacht.
Minerva wurde ja erst nach der Pubertät kastriert. Mein zweites Mädel ist übrigens auch kastriert, und zwar mitten in der Pubertät wegen einer Gebärmutterentzündung, und die hat nicht den Ansatz einer Wamme (Kastra ist gut ein Jahr her). Minerva neigte schon vor der Kastra zur Wammenbildung, danach buddelte sie halt auch nicht mehr so viel, hat auch etwas zugenommen, aber hat ja danach eigentlich ihr Gewicht bis zu diesem Winter so ziemlich gehalten...
Hormonell tut sich bei ihr übrigens durchaus noch was, sie war seit ihrer Kastra zweimal scheinschwangerEinmal relativ kurz danach und einmal im Januar oder Feburar diesen Jahres. Vielleicht liegt da auch der "Fehler" und das ist ein Hinweis auf eine Störung?
Aber wenn es die Kastra nun die Ursache wäre, könnte man irgendwas tun? Ich kann sie ja nicht weiter verfetten lassen... Aber wo ich kalorientechnisch noch streichen soll (außer bei den Kräutern in der Wiese), weiß ich eben auch nicht wirklich.
Geändert von Keks3006 (21.03.2015 um 21:46 Uhr)
Wir "mussten" unsere kastrierte Stupsi auch in "Mopsi" umbenennen....der TÄ rutschte beim letzten Besuch auch nur ein "oha, ziemlich ääh stattlich....." heraus.
Allerdings hat sie null Wamme.
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich habe bisher alle Mädels kastrieren lassen. Dabei war eine 2jährige, wo die GM schon verändert war. Meine jetztige Maus hab ich mit ca. 5 übernommen und kastrieren lassen. Jetzt ist sie 9. Dicker wurde sie aber erst im letzten Jahr.
Hier wird Gras schon gefressen, halt andere Sorten, als es auf der eigenen Wiese gibt, aber mehr Kräuter.
E.c.-Titer würde ich gar nicht bestimmen lassen, weil der nicht aussagekräftig ist. Liest man doch immer wieder. Hingegen hab ich schon öfter gelesen, dass so eine Agressivität von E.c. kommen kann.
Geändert von Sonnenblume (22.03.2015 um 08:01 Uhr)
Ist denn sicher, dass auch die Eierstöcke entfernt wurden?
Ansonsten würde mir noch einfallen, dass die Hypophyse und die Nebennieren auch an der Produktion von Geschlechtshormonen beteiligt sind, und beim Kaninchen für den Nestbau die Hypophyse mitverantwortlich ist.
Elli hat damals, als ihr Gewicht auffällig wurde, nur alle kalorienreichen Leckerlis wie Cranberries gestrichen bekommen, ansonsten konnte man da auch nicht mehr machen.
Den Tieren geht es da auch nicht anders wie den Menschen. Der Eine nimmt schon zu, wenn er nur den Kühlschrank anguckt und der andere futtert den Kühlschrank leer und nimmt kein Gramm zu.
Wiesenkräuter würde ich allerdings nicht streichen, ich würde nur gucken, dass die Auswahl gut verteilt ist. Streichen würde ja bedeuten, dass Dein Tier nicht mehr die Möglichkeit hat, alle Vorzüge der Heilkraft und Wirkstoffe der verschiedenen Kräuter zu bekommen, das könnte wieder andere Probleme bedeuten.
Homöopathisch kann man vielleicht insgesamt etwas beeinflussen, aber da wären andere Krankheitsanzeichen wichtig, die evtl. eine Rolle spielen. Das Symptom "Übergewicht" alleine kann man homöopathisch nicht behandeln.
Eierstöcke und Gebärmutter wurden entfernt.
Kalorienreiche Leckerlies gibt es schon lange nicht mehr, das brachte allerdings nichts...
Was meinst du mit "Auswahl gut verteilt" bei Kräutern? Ich versuche immer, so viel Verschiedenes wie möglich zu sammeln und auch nicht von einem sehr viel und von allem anderen nur ein paar Blätter, sondern mengenmäßig in etwa so, wie sie es fressen (also dass möglichst von allem was übrig bleibt - klappt natürlich nicht 100%ig). Ich könnte halt versuchen, den Grasanteil zu erhöhen, um die Kalorien insgesamt zu senken, aber dann würde halt am Ende vermutlich alles an Kräutern gefressen und das Gras liegen bleiben?
Ich werde Minerva auch nochmal wiegen, um mit dem Gewicht sicherzugehen... Auf den Fotos von Oktober, als sie definitiv noch 2,9kg wog, sah sie eigentlich auch schon ähnlich moppelig aus wie jetzt, aber war untenrum zumindest noch sauber...
Ja, so meinte ich das auch. Du könntest versuchen, den Grasanteil zu erhöhen, vielleicht hast Du Glück und sie futtern es. Ich kenne es aber von meinen auch, dass sie Gras eher liegenlassen, außer es ist Weizen dabei.
Wenn sie nicht soviel mehr wiegt wie vorher, aber jetzt unsauber ist, kann das nicht nur am Gewicht liegen. Evtl. hat das Gewicht auch eine Arthrose verursacht und sie ist nicht mehr so gelenkig, bzw. verspürt beim Putzen auch Gelenkschmerzen und lässt es deshalb. Aber das ist jetzt auch nur ins Blaue hinein mal eine Möglichkeit, dafür kann es ja auch andere Ursachen geben. Nur denke ich nicht, dass es dann nur am Übergewicht liegt.
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