Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Aber ich kann sagen: meine (zahngesunden) Kaninchen benötigen kein pelletiertes oder ähnliches Futter für den Zahnabrieb. Bei ihnen reicht Heu, Wiese und im Winter Salate. Zusätzlich Äste und ein wenig trockenes Gemüse, Blüten und Kräuter. Da sie alle reichlich Heu fressen, scheint der Zahnabrieb ok zu sein. Selbst als bei Teddy und Lotte mal eine Korrektur nötig war, haben wir das mit 3 Behandlungen (einmalig im ganzen Kaninchenleben) im Abstand von 6 Wochen wieder im Griff gehabt und es lief jahrelang (bei Teddy bis zum Ende) ohne weitere Korrekturen. Bei Kaninchen mit bereits vorhandenen Zahnproblemen nützten Pellets o.Ä. allerdings auch nichts. Da mußte die Korrektur sein. Ich gebe pelletiertes nur mal als Leckerli oder zum Aufpäppeln. Außer langfaserigen Wiesengraspellets, da gibts immer mal einige von und Luzerne fressen meine super gerne. Je gröber, desto leckerer. An beidem kauen sie sehr lange. Müsli etc. gibts hier gar nicht.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Alle Fälle a)-c) sind selbstverständlich möglich. Aber b) und c) tragen nichts dazu bei, warum 60+ von 76 Tieren zusätzlich eine Verstopfung hatten. Das kann auch der Fall sein, wenn die Tiere zu Hause bleiben und nicht untersucht werden. Also bleibt die Beobachtung, dass doch eine sehr hohe Anzahl Blockaden vorhanden waren. Wer da an Zufall glauben möchte, kann das gerne tun.
Aber die Tierärztin, die diese Untersuchung veröffentlicht hat, die hatte reale Beobachtungen an den Tieren selbst, sie hatte die Ausbildung und Erfahrung, sich mit Aufgasung auseinanderzusetzen, und sie hat sowohl ihre Methode wie auch ihre Resultate nachprüfbar in einer Fachgemeinschaft zur Diskussion gestellt. Das mit "ich hab vier Jahre Forenbeobachtung" auch nur annähernd von der Aussagekraft her gleichzusetzen ist völlig abwegig.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
zu dem Thema Gemüsefütterung hat Andreas auch etwas in seinem Buch "Kaninchen würden Wiese kaufen" geschrieben:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...uese_salat.htm
Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
Für mich steht da drin:
-Gemüse kann den Bedarf an Nährstoffen für Kaninchen nicht abdecken über längere Zeit, egal wieviel man anbietet
-Rohfaseranteil in Gemüse ist zu niedrig
-Vom Knollen-/Wurzelgemüse sind die Stoffe direkt unter der Schale wichtig
...
Aber, daß Wurzelgemüse zu hart sein soll, davon les ich da auch nichts...
Oder wie meinst du das, Bunny?
Ich bezog mich auf meinem Beitrag auf dieses hier:
zu dem Thema Gemüsefütterung hat Andreas auch etwas in seinem Buch "Kaninchen würden Wiese kaufen" geschrieben:
Er heißt die Gemüsefütterung auch nicht gut, u.a. auch wegen der Verdauungsproblematik (Durchfall, etc.).
Auch geht er hier auf die Struktur ein und auf den Zuckergehalt, sowie der reichlichen Energie.
Das ist schädlich für den Verdaungstrakt. Kaninchen benötigen strukturiertes Futter (Wiese, Blattgemüse, Heu).
Mußt in dem Buch mal etwas tiefer hineinlesen, jetzt nicht nur den von mir eingestellten Link.
Geändert von Bunny (25.01.2015 um 18:47 Uhr)
Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
Keine Sorge...Ich hab das Buch von Andreas hier. Ich kenne nicht nur den Link, den du eingestellt hast, für sniccers gilt das auch...
In dem Buch steht aber auch was über Heu...
Geändert von Sonja (25.01.2015 um 18:54 Uhr)
Hab´s mir fast gedacht, entschuldige...Aber Andreas Rühle und seine Seite werden dir ja dann wohl doch was sagen...Ich dachte, das gilt dann auch...
Eigentlich wollte ich ja nur damit sagen, nicht, daß du das Buch hast, sondern, daß du das, was drin steht, quasi auch kennst. Oder so...
Geändert von Sonja (25.01.2015 um 22:30 Uhr)
Na siehste...![]()
Viele Grassorten haben ebenfalls z.B. bei Frost und bei starker Sonneneinstrahlung sehr hohe Zuckerwerte. Zudem ist es Fruktan, eine Fructoseart, welche bei Pferden sehr leicht zu Hufrehe führt.
Kalorien: Karotten roh
Nachfolgend die Kalorien und Nährwerte von 100 Gramm rohen Karotten:
108 kJ / 26 kcal
1,0 Gramm Eiweiß
0,2 Gramm Fett
4,8 Gramm Kohlenhydrate
Der in den Karotten enthaltene Zucker teilt sich auf in 1,4 Gramm Glukose und 1,3 Gramm Fruktose. Karotten sind in den letzten Jahren wegen ihres hohen glykämischen Index von 71 leicht in Verruf geraten. 100 Gramm Karotten weisen aber nur knapp 5 Gramm Kohlenhydrate auf. Das ist in der Menge nicht viel. Nur wer wirklich viele Karotten isst, wird hier eine größere Menge Kohlenhydrate aufnehmen.
https://www.landwirtschaftskammer.de...he-fruktan.htm
Zitat:
Ergebnisse der Fruktanuntersuchung
In den gewonnenen Grasproben erfolgte die enzymatische Bestimmung des Fruktangehaltes sowie die Analyse der organischen Rohnährstoffe, der Gerüstsubstanzen und der Mengen- und Spurenelemente. Die durchschnittlichen Gehalte der Inhaltstoffe im Gras im Verlauf der Weidesaison sind in der Tabelle 1 dargestellt. Die mittleren Fruktangehalte in den analysierten Grasproben erreichten im Mai Höchstwerte von 56,6 g/kg Trockensubstanz. Sie sanken in den folgenden Monaten kontinuierlich auf ein Minimum von 18,3 g/kg TS im August. Zum Ende der Weidesaison erfolgte ein Anstieg der durchschnittlichen Fruktangehalte auf Werte von fast 42 g/kg TS in den Monaten Oktober und November.
http://elib.tiho-hannover.de/dissert...hoffs_ws03.pdf
Eine kleine Möhre dürfte demnach kaum Probleme aufgrund des Zuckergehaltes auslösen.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Knaulgras, Lieschgras usw. pflücke ich bevorzugt.
Weidelgräser, Schwingel und sowas lass ich immer stehn...Da ist´s besonders hoch.
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