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Thema: EC Folgeschäden? Viele Baustellen: wieder EC

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    1. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Körper ist immer etwa 2:1, egal wieviel Kalzium oder Phosphor über die Nahrung aufgenommen wird.
    Da verwechselst Du jetzt irgendetwas. Es gibt nicht besonders viele Untersuchungen über die Phosphor-Blutwerte von Kaninchen, aber ein konstantes 2:1 kann man nicht feststellen. Vielmehr wird die Anzahl der Calcium-Ionen fast konstant gehalten, aber alles andere schwankt fröhlich vor sich hin.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    1. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Körper ist immer etwa 2:1, egal wieviel Kalzium oder Phosphor über die Nahrung aufgenommen wird.
    Da verwechselst Du jetzt irgendetwas. Es gibt nicht besonders viele Untersuchungen über die Phosphor-Blutwerte von Kaninchen, aber ein konstantes 2:1 kann man nicht feststellen. Vielmehr wird die Anzahl der Calcium-Ionen fast konstant gehalten, aber alles andere schwankt fröhlich vor sich hin.
    Deshalb schrieb ich ja "etwa" 2:1. Bei erwachsenen Tieren wurden etwa-Werte von bis 3:1 gemessen, scheinbar mit Schwankungen, da hast Du schon Recht, ich wollte nur nicht noch weiter ausholen. Kaninchen sind halt in vielen Dingen "anders".
    Es wird trotz Schwankungen empfohlen, das Verhältnis bei der Futterauswahl auf 2:1 (Cheeke, 1987) bzw. 1:1 (Lowe, 1998) stabil zu halten, um keine Unterversorgung von Kalzium zu riskieren.
    Geändert von miri (18.12.2014 um 18:12 Uhr)

  3. #3
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    Das empfohlene Verhältnis von 2:1 beruht nicht auf den Blutwerten. Das wäre auch nicht sonderlich sinnvoll, weil die Calciumgehalte im Blut in erster Linie von der Menge an Calcium in der Nahrung beeinflusst werden, und nicht vom Phosphor, und erst recht nicht vom Verhältnis Calcium/Phosphor in der Nahrung. Deshalb steigen zwar die Calciumgehalte im Blut mit steigender Calciumaufnahme, aber die Phosphorgehalte zeigen dazu keine deutliche Beziehung, und der Kaninchenkörper bewahrt auch kein Blutverhältnis von 2:1. Quellen dazu etwa: Chapin 1967, Bourdeau 1986, Ritskes-Hoitinga 2004

    Das Verhältnis von 2:1 wurde von Chapin 1967 postuliert, weil bei hohen Phosphoranteilen von > 1.3% ansonsten kein angemessenes Wachstum junger Kaninchen erreichbar war. Es wurde aber auch nachgewiesen, dass das Kaninchen sehr tolerant auf Verhältnisse bis 12:1 reagiert, und dass es ab Phosphorkonzentrationen von mehr als 0.1% unausweichlich zu Verkalkungen kommt.

    Das Verhältnis von 2:1 ist insofern nicht falsch, weil es in Kaninchen-Muttermilch anzutreffen ist und in der natürlichen Nahrung des Kaninchens, z.B. in Gras.

    Eine Unterversorgung mit Calcium kann deshalb ausschliesslich mit überhöhten Phosphoranteilen im Futter bei angemessenen Calciumanteilen meiner Meinung nach innerhalb kurzer Zeit, also z.B. den 6-8 Wochen, gar nicht verursacht werden. Wenn davor Wiese gefüttert wurde, dann bekommt man keine Unterversorgung mit Calcium bei gleichzeitiger Überversorgung mit Phosphor hin.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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