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Thema: EC Folgeschäden? Viele Baustellen: wieder EC

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von pepper Beitrag anzeigen
    Kann mir nochmal jemand das mit dem Phosphor erklären, das verstehe ich nicht so ganz
    Vereinfacht ausgedrückt....
    1. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Körper ist immer etwa 2:1, egal wieviel Kalzium oder Phosphor über die Nahrung aufgenommen wird.
    2. Die Nebenschilddrüsen bilden das Parathormon.
    3. Wenn zuviel Phosphor aufgenommen wird (vor Allem über einen längeren Zeitraum, wie lange das ist, ist sicher auch von Fall zu Fall verschieden), sorgt das Parathormon (u. Vit D) dafür, dass das Verhältnis 2:1 wieder stimmt und schafft sozusagen das Kalzium ran. Wenn es nicht über die Nahrung aufgenommen wird, holt es sich das Kalzium aus den Knochen und den Zähnen. Das bedeutet dann ein Verlust an Knochen- und Zahnsubstanz.

    Sämereien haben oft ein Ca-Ph-Verhältnis von bis zu 1:11, SBK etwa 1:6. D.h. das System ist ständig damit beschäftigt, Kalzium aus den Knochen/Zähnen zu ziehen. Sesam hat mit 1,8:1 dagegen ein sehr günstiges Verähltnis.

    Hier sind einige Beispiele http://spezial-mosaik-club.de/html/einzelsaaten.html


    Ich könnte aber davon ausgehen, dass der Calciummangel, da er nicht fütterungsbedingt ist und ein Tumor auf dem Röntgenbild nicht erkennbar war, von der Niere kommt und das Nierenproblem vom EC ?

    Dann müsste ich jetzt die Niere unterstützen. Ist jetzt nur die Frage, ob medikamentös oder über die Fütterung.

    Vielen vielen Dank euch
    Ein Tumor (sofern man ein Krebsgeschwür meint), muss man nicht unbedingt auf einem RöBild sehen. Es kann auch in einer anderen Ebene liegen, oder sonstwie nicht sichtbar, allerdings ist im Blut meist dann das Kalzium oder soweit ich weiß evtl. auch Phosphor erhöht. Wenn wirklich ein Nierenproblem vorliegt, könnte es natürlich durch EC kommen, kann aber natürlich auch vollkommen unabhängig von EC sein.
    Geändert von miri (18.12.2014 um 13:25 Uhr)

  2. #2
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Wurden denn auch die Leberwerte kontrolliert?

    Aus welchem Grund und wann bekam er das Kortison?

  3. #3
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
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    Danke für die Erklärung miri

    Am Montag vormittag hat er Kortison bekommen, da er ja so schlecht gelaufen ist und an den Hinterbeinen kaum noch Muskeln hat.

    Leberwerte wurden meines Wissens nach nicht überprüft, Calcium ud Phosphor wert mein ich auch nicht, oder es wurde mir nicht gesagt, ich frag da aber nach.

    Wie solls denn jetzt weiter gehen? Bin gerade etwas ratlos...

    Syd bekommt momentan Panacur und morgen nochmal B-Vitamine gespritzt.
    Wiedereinstieg nach einigen Jahren Pause

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  4. #4
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Meiner Erfahrung nach hängt so eine Schlappheit oft mit Leberproblemen zusammen. Muss natürlich nicht immer so sein, aber da jetzt noch Kortison gegeben wurde, würde ich auf jeden Fall mal nachfragen, welche Werte noch gemessen wurden. Aber wahrscheinlich wurde vor oder kurz nach der Kortisongabe Blut abgenommen?
    Interessant wäre auch, wie das Blutbild als Ganzes aussieht, manchmal reicht es einfach nicht, wenn man einzelne Werte sieht.
    Geändert von miri (18.12.2014 um 14:13 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    1. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Körper ist immer etwa 2:1, egal wieviel Kalzium oder Phosphor über die Nahrung aufgenommen wird.
    Da verwechselst Du jetzt irgendetwas. Es gibt nicht besonders viele Untersuchungen über die Phosphor-Blutwerte von Kaninchen, aber ein konstantes 2:1 kann man nicht feststellen. Vielmehr wird die Anzahl der Calcium-Ionen fast konstant gehalten, aber alles andere schwankt fröhlich vor sich hin.
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  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    1. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Körper ist immer etwa 2:1, egal wieviel Kalzium oder Phosphor über die Nahrung aufgenommen wird.
    Da verwechselst Du jetzt irgendetwas. Es gibt nicht besonders viele Untersuchungen über die Phosphor-Blutwerte von Kaninchen, aber ein konstantes 2:1 kann man nicht feststellen. Vielmehr wird die Anzahl der Calcium-Ionen fast konstant gehalten, aber alles andere schwankt fröhlich vor sich hin.
    Deshalb schrieb ich ja "etwa" 2:1. Bei erwachsenen Tieren wurden etwa-Werte von bis 3:1 gemessen, scheinbar mit Schwankungen, da hast Du schon Recht, ich wollte nur nicht noch weiter ausholen. Kaninchen sind halt in vielen Dingen "anders".
    Es wird trotz Schwankungen empfohlen, das Verhältnis bei der Futterauswahl auf 2:1 (Cheeke, 1987) bzw. 1:1 (Lowe, 1998) stabil zu halten, um keine Unterversorgung von Kalzium zu riskieren.
    Geändert von miri (18.12.2014 um 18:12 Uhr)

  7. #7
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    Das empfohlene Verhältnis von 2:1 beruht nicht auf den Blutwerten. Das wäre auch nicht sonderlich sinnvoll, weil die Calciumgehalte im Blut in erster Linie von der Menge an Calcium in der Nahrung beeinflusst werden, und nicht vom Phosphor, und erst recht nicht vom Verhältnis Calcium/Phosphor in der Nahrung. Deshalb steigen zwar die Calciumgehalte im Blut mit steigender Calciumaufnahme, aber die Phosphorgehalte zeigen dazu keine deutliche Beziehung, und der Kaninchenkörper bewahrt auch kein Blutverhältnis von 2:1. Quellen dazu etwa: Chapin 1967, Bourdeau 1986, Ritskes-Hoitinga 2004

    Das Verhältnis von 2:1 wurde von Chapin 1967 postuliert, weil bei hohen Phosphoranteilen von > 1.3% ansonsten kein angemessenes Wachstum junger Kaninchen erreichbar war. Es wurde aber auch nachgewiesen, dass das Kaninchen sehr tolerant auf Verhältnisse bis 12:1 reagiert, und dass es ab Phosphorkonzentrationen von mehr als 0.1% unausweichlich zu Verkalkungen kommt.

    Das Verhältnis von 2:1 ist insofern nicht falsch, weil es in Kaninchen-Muttermilch anzutreffen ist und in der natürlichen Nahrung des Kaninchens, z.B. in Gras.

    Eine Unterversorgung mit Calcium kann deshalb ausschliesslich mit überhöhten Phosphoranteilen im Futter bei angemessenen Calciumanteilen meiner Meinung nach innerhalb kurzer Zeit, also z.B. den 6-8 Wochen, gar nicht verursacht werden. Wenn davor Wiese gefüttert wurde, dann bekommt man keine Unterversorgung mit Calcium bei gleichzeitiger Überversorgung mit Phosphor hin.
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  8. #8
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen


    Ich könnte aber davon ausgehen, dass der Calciummangel, da er nicht fütterungsbedingt ist und ein Tumor auf dem Röntgenbild nicht erkennbar war, von der Niere kommt und das Nierenproblem vom EC ?

    Dann müsste ich jetzt die Niere unterstützen. Ist jetzt nur die Frage, ob medikamentös oder über die Fütterung.

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    Der Calciumabbau in den Knochen und die erhöhten Werte, die bei einem Tumor auftreten passen doch aber eigentlich nicht zusammen, oder?


    Ich weiß gar nicht was ich jetzt machen soll mit Syd. Im Moment hab ich alles beim Alten gelassen, außer dass sie im anderen Gehege sitzen.
    Geändert von pepper (20.12.2014 um 21:13 Uhr)
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  9. #9
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
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    Mein Dwayne hatte auch ec mit diesen Symtomen, sprich Probleme mit den Hinterläufen. Wir haben auf alle Fälle Vitamin B gegeben. Beim Panacur würde ich unbedingt die Nieren weiter beobachten. Frage doch mal bei Heel nach, wie man homöopathisch unterstützen kann.
    Gute Besserung ubd viel Daumendrücker

  10. #10
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
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    Danke Astrid
    Über die Medikamente von Heel hab ich mich auch schon informiert, denke ich bestell mir da was für ihn.

    Hat jemand noch einen Tipp was ich für seinen Calciumhaushalt tun kann? Meint ihr es ist sinnvoll die Sämereiem wegzulassen? Die geben ihm ja auch Energie, die er bei dem Wetter gut gebrauchen kann...
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  11. #11
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
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    Hallo ihr Lieben,
    Erstmal sorry das hier so lange Pause war, ich hab im Moment einfach so viel um die Ohren.

    Syd geht es mMn etwas besser, wir haben zwar momentan Kokis und Milben, trotzdem ist er etwas agiler als noch vor einpaar Wochen. Er und Hermine sitzen ja seit ca 4 Wochen in dem trockenen Gehege auf unserer Terasse und das tut ihm denk ich gut. Das Gehege ist jetzt auch barrierefrei, hatte zwischendurch eine Käfigunterschale drin stehen, aber da ist er kaum drüber gekommen die Schutzhütte musste ich auch austauschen, obwohl es nur ein 4-5cm hoher Absatz war.

    Er frisst nach wie vor unverändert, heute ist zum Glück die HiO-Bestellung gekommen, das saugt er Nahe zu auf, Sämereien gibt es keine mehr.

    Letztens habe ich ihn beim Pipi machen erwischt, sein Pipi war sehr klar.

    Wenn wir Kokifrei sind beginne ich eine neue Panacur-Kur, hatte die letzte eingestellt, weil ich ihm nicht zu viele Medis aufeinmal zumuten wollte.

    Ich hoffe das es dann besser wird mit ihm, mittlerweile denke ich aber auch, dass er einfach alt wird, er ist jetzt 7 Jahre.
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  12. #12
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
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    Syd geht es wieder schlechter, dieselben Symptome wie im Dezember. Ich hole ihn und Hermine jetzt ins Haus
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  13. #13
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    och Mensch wie schade.
    Ich hatte mich auf schöne Nachrichten gefreut

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass er sich wieder fängt und es wieder besser wird
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

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