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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #441
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Geändert von -Gast- (03.11.2014 um 13:32 Uhr)

  2. #442
    Corinna K.
    Gast

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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
    Was ist Dein Ansatz ?
    Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.


  3. #443
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.
    Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

    Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.



    @bunny+joshi, schön finde ich nicht, dass Du Deinen Post #426 vollständig neu geschrieben hast, zukünftig werde ich Posts von Dir daher vollständig zitieren müssen falls ich nochmal auf einen eingehen sollte. Somit bleibt dann sichtbar was Du ursprünglich geschrieben hast.

    Du entschuldige, das war einfach nochmal überdacht und dann eben abgeändert. Ich konnte ja nicht wissen, ob da schon jemand drauf geantwortet hat. Wozu gibt es sonst die Möglichkeit, den geschriebenen Text noch verändern zu können? Du kannst natürlich alles zitieren, das steht dir frei. Nur ob das was bringt, weiß ich nicht. Das wär, als würde ich meine Meinung zu einem Thema ändern, dies auch mitteilen und du möchtest mit mir über die alte Meinung weiter reden. Weiß nicht, ob das so sinnvoll ist.

  4. #444
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

  5. #445
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)
    Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
    Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

    Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

    Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

  6. #446
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)[/QUOTE]

    Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
    So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
    Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

    Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

    Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
    Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
    Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

    Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

    Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

  7. #447
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.371

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    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
    Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

    Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

    Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.
    Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
    Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  8. #448
    Corinna K.
    Gast

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    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
    Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

    Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

    Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.
    Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
    Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden.
    Ja Mona da hast Du Recht, aus der Überschrift ist das als Austauschfred zu sehen. Ich korrigiere, für mich liest es sich wie ein Pro-Veggi-Fred , ich verstehe ihn als solchen, sicherlich weil es für mich keine ersichtlichen Argumente gibt, jemandem ausreden zu wollen sich nicht so zu ernähren , es sei denn aus gesundheitlichen Gründen bei schwerer Krankheit , über die ich mir aber bei andern keine Meinung bilden kann.

  9. #449
    Benutzer
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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

    Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
    So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
    Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

    Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

    Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
    Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
    Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

    Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

    Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....
    Wow...
    Geändert von vgn38 (03.11.2014 um 14:57 Uhr)
    vegan38.de

  10. #450
    ich bin dabei.. Avatar von Katja T.
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    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

    Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
    So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
    Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

    Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

    Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
    Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
    Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

    Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

    Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....
    Wow...
    Ich finde auch: besser kann man es nicht sagen..

    Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy

  11. #451
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
    Was ist Dein Ansatz ?
    Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.


    Ich bin aus Interesse am Thema in diesen Fred gekommen. Ich wollte schauen, ob das "Vegetarier-Dasein" auch etwas für mich wäre und wie Vegetarier/Veganer allgemein "so drauf sind". Wie sind ihre Lebenseinstellung und ihre Essgewohnheiten, wie kriegt man einen Alltag hin ohne Fleisch. Ich bekam Infos über fleischlose Gerichte, was gesundheitlich zu beachten ist und daß es sogar einige gibt, die wirklich komplett ganz ohne tierische Produkte leben können und dies sogar mögen. Was mir aber negativ ins Auge gefallen ist, auf welche Art manchmal versucht wird, die "andere Seite" zu beeinflussen. Sprich wie gehe ich mit jemandem um, von dem ich doch eigentlich möchte, daß er umdenkt. Ich frage mich, was soll damit eigentlich erreicht werden, was ist Ziel der Aufklärung und worum geht es euch überhaupt. Es wird einerseits Respekt erwartet aber keiner entgegengebracht. Was man sich manchmal anhören muß, ist respektlos. Nein, ich finde es nicht "unerträglich", wie mir in den Mund gelegt werden wollte, das nicht. Sonst würde ich hier nicht weiterlesen. Aber ich frage mich, warum man zu immer aggressiveren "Keulen" greift (dies war eine x-beliebige Beschreibung) und doch eigentlich zu Liebe aufrufen will. Gilt das nur für Tiere, für Menschen nicht? Den Eindruck bekommt man manchmal und dann fange ich wirklich an zu zweifeln. Wenn dann noch jemand sagt, man könne denen nicht mit der Weichspülmethode kommen, dann frage ich mich, ist es richtig, einen Mörder (und damit meine ich einen Menschenmörder) zum Tode zu verurteilen? Was eben ein grundlegendes Problem ist. Es gibt Menschen, die befürworten das und andere sagen: "nein um Gottes Willen, wir können doch nicht das selbe tun, wofür wir ihn verurteilen". Da muß eben jeder seine eigene Wahrheit finden. Und diese "Argumente" beschäftigen mich halt hier in diesem Thread gerade in Verbindung mit dem Thema "vegetarisch, vegan leben".

    Du fragtest, worum es mir geht. Um Infos über das Thema, um Veränderung und Horizonterweiterung, aber auch um das miteinander (sprich wie dies geschieht). Ich finds einfach nicht richtig, so mit Gesprächspartnern oder "Unwissenden" umzugehen oder mit Leuten, die sich eben nun mal dagegen entschieden haben, veg./veg. zu leben. Dies nicht zu akzeptieren und weiter zu machen empfinde ich als Manipulationsversuch. Und dann fange ich an, nach den Motiven zu fragen.


    Sorry für den Roman, das war irgendwie nicht kürzer hinzukriegen.

  12. #452
    Corinna K.
    Gast

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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
    Was ist Dein Ansatz ?
    Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.


    Ich bin aus Interesse am Thema in diesen Fred gekommen. Ich wollte schauen, ob das "Vegetarier-Dasein" auch etwas für mich wäre und wie Vegetarier/Veganer allgemein "so drauf sind". Wie sind ihre Lebenseinstellung und ihre Essgewohnheiten, wie kriegt man einen Alltag hin ohne Fleisch. Ich bekam Infos über fleischlose Gerichte, was gesundheitlich zu beachten ist und daß es sogar einige gibt, die wirklich komplett ganz ohne tierische Produkte leben können und dies sogar mögen. Was mir aber negativ ins Auge gefallen ist, auf welche Art manchmal versucht wird, die "andere Seite" zu beeinflussen. Sprich wie gehe ich mit jemandem um, von dem ich doch eigentlich möchte, daß er umdenkt. Ich frage mich, was soll damit eigentlich erreicht werden, was ist Ziel der Aufklärung und worum geht es euch überhaupt. Es wird einerseits Respekt erwartet aber keiner entgegengebracht. Was man sich manchmal anhören muß, ist respektlos. Nein, ich finde es nicht "unerträglich", wie mir in den Mund gelegt werden wollte, das nicht. Sonst würde ich hier nicht weiterlesen. Aber ich frage mich, warum man zu immer aggressiveren "Keulen" greift (dies war eine x-beliebige Beschreibung) und doch eigentlich zu Liebe aufrufen will. Gilt das nur für Tiere, für Menschen nicht? Den Eindruck bekommt man manchmal und dann fange ich wirklich an zu zweifeln. Wenn dann noch jemand sagt, man könne denen nicht mit der Weichspülmethode kommen, dann frage ich mich, ist es richtig, einen Mörder (und damit meine ich einen Menschenmörder) zum Tode zu verurteilen? Was eben ein grundlegendes Problem ist. Es gibt Menschen, die befürworten das und andere sagen: "nein um Gottes Willen, wir können doch nicht das selbe tun, wofür wir ihn verurteilen". Da muß eben jeder seine eigene Wahrheit finden. Und diese "Argumente" beschäftigen mich halt hier in diesem Thread gerade in Verbindung mit dem Thema "vegetarisch, vegan leben".

    Du fragtest, worum es mir geht. Um Infos über das Thema, um Veränderung und Horizonterweiterung, aber auch um das miteinander (sprich wie dies geschieht). Ich finds einfach nicht richtig, so mit Gesprächspartnern oder "Unwissenden" umzugehen oder mit Leuten, die sich eben nun mal dagegen entschieden haben, veg./veg. zu leben. Dies nicht zu akzeptieren und weiter zu machen empfinde ich als Manipulationsversuch. Und dann fange ich an, nach den Motiven zu fragen.


    Sorry für den Roman, das war irgendwie nicht kürzer hinzukriegen.
    Danke ist doch prima beschrieben. Nu bin ich schlauer, hab lieben Dank.

    Es ist und bleibt ein sehr emotionales Thema, da kann sich wohl niemand von ausschließen, ich mich selber auch nicht.
    Ich bin bislang nur einmal ausgerastet und das auch noch bei meinem Paps was eine mittelschwere Familenkriese mit sich zog , nicht im Sinne des Erfinders wie ich im Nachhinein festgestellt habe.

    Ich finde Maike hat es sehr sehr gut dargestellt.

  13. #453
    addicted to pole Avatar von Mona K.
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    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
    Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

    Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

    Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.
    Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
    Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden.
    Ja Mona da hast Du Recht, aus der Überschrift ist das als Austauschfred zu sehen. Ich korrigiere, für mich liest es sich wie ein Pro-Veggi-Fred , ich verstehe ihn als solchen, sicherlich weil es für mich keine ersichtlichen Argumente gibt, jemandem ausreden zu wollen sich nicht so zu ernähren , es sei denn aus gesundheitlichen Gründen bei schwerer Krankheit , über die ich mir aber bei andern keine Meinung bilden kann.
    Ich kann schon verstehen, wieso es sich für dich und sicher auch viele andere wie ein Pro-Fred liest. Und natürlich wird hier niemand versuchen, jemand anderem das auszureden, v/v zu leben. Aber beim Für und Wider sehe ich z.B. wie bunny+joshi auch Dinge wie, was ist daran manchmal schwer im Alltag, welche negativen Aspekte kommen manchmal auf, wenn man doch "Hunger" auf was fleischiges hat und was man dann z.B. dagegen tun kann, und welche Momente sind besonders positiv, z.B. wenn man wider Erwarten in einem eher urigen Landgasthof doch ein tolles vegetarisches Gericht gefunden hat.

    Und natürlich gehören auch seitens der v/v-Fraktion, wenn ich das jetzt lapidar mal so nennen darf, um keinen Roman zu schreiben Argumente dazu, wieso sie sich überhaupt dazu entschlossen haben, v/v zu leben. Ich kann auch durchaus verstehen, wenn man dann die Argumente und Meinungen der anderen Fraktion nicht nachvollziehen kann, weil es für einen selber einfach völlig abwegig ist, aber dennoch finde auch ich den Ton dann manchmal etwas belehrend und "gut-menschlerisch". Wenn man sich nur mal kurz informieren will, kriegen viele halt eben schon 'nen dicken Hals bei dem aggressiven Tonfall.

    Insofern kann ich beide Meinungen nachvollziehen.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  14. #454
    Corinna K.
    Gast

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    Stimme Dir voll und ganz zu Mona.
    Ich kann beide Seiten aktzeptieren auch wenn ich manches absolut nicht nachvollziehen kann.
    Vor allem vergesse ich nie, wie mein Weg war, wie ich zu Beginn noch abgewägt habe, ich hab tatsächlich Tierleid einsortiert, so krass sich das anhört.
    Nun bin ich froh dass es rum ist und ich genieße jeden Tag, mir geht es besser, im Kopf, gesundheitlich und ich fühle mich einfach kompletter so.

    Wenn ich im Alltag, sei es im Restaurant mit Freunden oder auf Feiern mal das "Nachsehen" habe und meine Auswahl eher eingeschränkt ist, dann ist das eben so, so lange ich nicht gezielt nach einem entsprechenden Restraurant suche, kann ich prima damit leben.

    Einkaufen und Kochen fand ich die ersten Monate super spannend, jetzt ist es Alltag, wie es vorher war, nur nicht mehr die Fleischtheke sondern die Gemüsetheke, der Markt oder Eigenanbau.

  15. #455
    -Gast-
    Gast

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    dopp.
    Geändert von -Gast- (03.11.2014 um 15:59 Uhr)

  16. #456
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Beiträge: 1.752

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    @bunny&Joshi, ich möchte mich Jetzt schon entschuldigen, falls ich es in der Fülle der Beiträge überlesen habe aber ich habe eine Frage: in welchem Beitrag hast du eine Frage zum vegetarischen/veganen Leben gestellt, auf die dir mit agressivem Beitrag geantwortet wurde? Das meine ich jetzt wirklich nicht schnippisch, mich interessiert es nur, weil ich das auch an der Sache vorbei fände.
    Du schreibt, du möchtest dich in diesem Thread informieren, erfahren, warum Menschen sich für diesen Weg entschieden haben, wie sie das im Alltag bewältigen.
    Dazu bedarf es ja konkreter Fragen. Wenn ich oder jemand anderes das überlesen oder gar übergriffig darauf reagiert hat, wäre das in der Tat am Ziel vorbeigeschossen.

  17. #457
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 339

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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

    Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
    So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
    Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

    Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

    Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
    Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
    Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

    Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

    Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....
    Ach Maike...
    LG Vivien

  18. #458
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
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    Beiträge: 49

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    Mal zum Thema Respekt und warum es mir gottverdammt manchmal sooo unendlich schwer fällt Menschen, die für sowas mit verantwortlich sind, zu respektieren und umgekehrt gesehen: warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?


    Das hab ich am Wochenende bei Rewe fotografiert.


    Artikel dazu >>> http://www.morgenpost.de/bezirke/cha...Aufregung.html

    In einer Metzgerei kannst du lernen, was Zynismus ist. Der hängt da Zynismus kilometerweit gekühlt rum!
    Weißt du, was Zynismus ist? Wurst im eigenen Darm!
    Weißt du, wie man Wiener (Würstchen) herstellt? Die Sau künstlich befruchten, die Ferkel mästen, schlachte, mahlen und dann zurückstopfen in ihren eigenen Darm!
    Zitate alle von Hagen Rether >>>

    http://www.youtube.com/watch?v=uUSksTje9Yg
    Aufnahmen aus einem Biovorzeigeschlachthof...nur ansehen, wenn man das aushalten kann!!!





    Und dann nicht zu vergessen...wer Tiere konsumiert, konsumiert auch Menschen...oder vergessen die menschenrespetierenden Tierkonsumenten hier etwa, dass man Unmengen an Futtermitteln und Wasser benötigt um Fleisch zu "produzieren"?
    Wasser, Ackerfläche, Getreide, dass Menschen in vielen Teilen der Welt fehlt, damit wir unsere "Nutztier" fett füttern können, um sie dann zu konsumieren.
    Wo bleibt hier der Respekt von Mensch zu Mensch?

    All diese Dinge schwirre ständig in meinem Kopf herum und dann fehlt es mir an Verständnis, wie so manch einer nach "respektiere meine Art zu leben" oder "Wo ist dein Respekt für mir/für Menschen generell?" fragt/ruft.

    Wenn ich an Infoständen stehe, schlucke ich generell alle blöden Sprüche runter, die man dort immer wieder an den Kopf geknallt bekommt...Dinge wie sie hier u.a. aufgezählt werden: http://www.stern.de/genuss/trends/we...n-2149395.html
    Ich lächle i.d.R. die Menschen an, biete ihnen z.B. Kuchen an und sage Dinge wie "Es freut mich, wenn es ihnen schmeckt und schön, dass sie nur ganz selten Fleisch essen, das ist ja immerhin ein Anfang." und in meinem Inneren habe ich dann die Schreie der Tiere im Ohr, die mich zum Vegetarier/Veganer gemacht haben, ich sehe Bilder aus Filmen, von Internetseiten, wie Tiere verladen, transportiert, getötet werden und lächle immer weiter, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
    Ich stehe da und lächle nur aus einem Grund, damit diese Menschen nicht mit dem Gedanken "Veganer sind Spinner/asoziales Pack/Arschlöcher/radikale Extremisten" nach hause gehen und von da an alles was mit dem Thema Vegan zusammen hängt ohne weitere Gedanken sofort ablehnen.
    Ich lächle, damit diese Menschen anfangen vielleicht doch eines Tages mal auf die Idee kommen könne, dass für sie Tiere sterben die leben wollen, die Angst haben, Schmerzen fühlen, vor Angst und Schmerz schreien, ihre Kinder beschützen wollen, wie wir es auch tun.
    Deswegen lächle ich, versuche Respekt zu zeigen und verteile vegane Kuchen an jeden, der vorbeikommt und probieren möchte.
    vegan38.de

  19. #459
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
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    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Und dann nicht zu vergessen...wer Tiere konsumiert, konsumiert auch Menschen...oder vergessen die menschenrespetierenden Tierkonsumenten hier etwa, dass man Unmengen an Futtermitteln und Wasser benötigt um Fleisch zu "produzieren"?
    Wasser, Ackerfläche, Getreide, dass Menschen in vielen Teilen der Welt fehlt, damit wir unsere "Nutztier" fett füttern können, um sie dann zu konsumieren.
    Wo bleibt hier der Respekt von Mensch zu Mensch?

    All diese Dinge schwirre ständig in meinem Kopf herum und dann fehlt es mir an Verständnis, wie so manch einer nach "respektiere meine Art zu leben" oder "Wo ist dein Respekt für mir/für Menschen generell?" fragt/ruft.

    Wenn ich an Infoständen stehe, schlucke ich generell alle blöden Sprüche runter, die man dort immer wieder an den Kopf geknallt bekommt...Dinge wie sie hier u.a. aufgezählt werden: http://www.stern.de/genuss/trends/we...n-2149395.html
    Ich lächle i.d.R. die Menschen an, biete ihnen z.B. Kuchen an und sage Dinge wie "Es freut mich, wenn es ihnen schmeckt und schön, dass sie nur ganz selten Fleisch essen, das ist ja immerhin ein Anfang." und in meinem Inneren habe ich dann die Schreie der Tiere im Ohr, die mich zum Vegetarier/Veganer gemacht haben, ich sehe Bilder aus Filmen, von Internetseiten, wie Tiere verladen, transportiert, getötet werden und lächle immer weiter, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
    Ich stehe da und lächle nur aus einem Grund, damit diese Menschen nicht mit dem Gedanken "Veganer sind Spinner/asoziales Pack/Arschlöcher/radikale Extremisten" nach hause gehen und von da an alles was mit dem Thema Vegan zusammen hängt ohne weitere Gedanken sofort ablehnen.
    Ich lächle, damit diese Menschen anfangen vielleicht doch eines Tages mal auf die Idee kommen könne, dass für sie Tiere sterben die leben wollen, die Angst haben, Schmerzen fühlen, vor Angst und Schmerz schreien, ihre Kinder beschützen wollen, wie wir es auch tun.
    Deswegen lächle ich, versuche Respekt zu zeigen und verteile vegane Kuchen an jeden, der vorbeikommt und probieren möchte.
    Vor allem den letzten Absatz kann ich echt nachvollziehen!
    Ohne jetzt jemanden speziell zu meinen, fällt es mir daher umso schwerer zu verstehen, wieso hier im Thread nicht "gelächelt" wird usw. wie du es beschreibst. Hier wird dann die emotionale Seite volle Breitseite zum Teil rausgelassen.

    Zum Thema Respekt: ich zumindest habe es so verstanden, dass es weniger um Respekt geht als darum, die Leute - die sich ja offenbar bereits informieren wollen und den 1. Schritt mit Blick in diesen Thread tun - durch eher aggressives Schreiben direkt wieder zu verprellen (ungehindert dessen, ob der Schreiber emotional ist oder vielleicht sogar Recht hat).

    Und als letztes zum Thema Fleischproduktion: ich bin ehrlich, mir selber war vor diesem Thread hier gar nicht klar, was alles in die Produktion einfließt, also Wasser usw. Und als ich das dann weitererzählte habe ich gemerkt, dass es fast allen meiner Gesprächspartner ebenso ging. Hier mangelte es nicht an Respekt vor anderen Menschen, sondern es war schlicht Unwissenheit.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  20. #460
    Erfahrener Benutzer
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    Bisher habe ich immer wieder nur festgestellt, dass die v/v Fraktion bei weitem nicht so aggressiv ist oder war, wie das die Fleischessen-Verteidiger immer wieder behaupten. Manchmal sind die Vergleiche krass, manchmal etwas weit hergeholt, aber aggressiv sind sie sehr, sehr selten.

    Man kann sie natürlich aggressiv lesen, ganz besonders, wenn man sich in einer sehr unschönen Ecke wieder findet, wenn es einem unwiderruflich dämmert, dass man den Fleischkonsum wie er heute organisiert und gelebt wird, nicht verantwortungsvoll weiter leben kann, aber noch überhaupt nicht sieht, wie man dann stattdessen weiter machen soll und man natürlich eigentlich auch am liebsten gar nichts ändern würde.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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