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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #421
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Da fällt mir ein: meine Schwester war mal wieder bei der Ernährungsberatung und die Dame hat ihr bezüglich ihrer Fructoseintoleranz geraten, die soll Fleisch dazu essen, weil dass sorgt angeblich dafür, dass die Fructose doch aufgenommen wird????????
    Hab ich noch nie was von gehört???!
    Das ist totaler Unsinn. Fructosemoleküle können vom Körper bzw. Den meisten Zellen überhaupt nicht verarbeitet werden und gehen deshalb zur Leber. Die kann damit im Prinzip auch nichts anfangen, verarbeitet es aber unter Bildung von Giftstoffen zu Fett. Etwa wie Alkohol, und daran ändert sich auch nichts, wenn man vermehrt Fleisch zu sich nimmt.
    Als die das erzählte, hab ich mich auch erstmal am Streuselkuchen verschluckt.
    Also sie hat eine IFI, also bekommt Verdauungsbeschwerden (falls du jetzt an die hereditäre gedacht hadt) und angeblich sollen irgendwelche Proteine im Fleisch die Fructose mit aus dem Darm in den Körper schleusen...
    Nur dachte ich, dass viele schon im Magen denaturieren???
    Und Fructose wird doch durch GLUT5 resorbiert, wobei Glucose die Resorption fördern kann...

    Letztens hat schon der Hausarzt meine Schwester bedrängt, wieder Fleisch zu essen wegen Anämie...
    Von Ärzten ist man ja schon sowas gewöhnt, aber Ernährungsberater?

  2. #422
    Erfahrener Benutzer
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    Meines Wissens wird da nichts denaturiert. Im Darm aufgenommen wird es noch, nur können die weiteren Zellen damit nichts machen, im Gegensatz etwa zur Glucose, von der nur ein Teil in der Leber auftaucht, ich glaub die Hälfte der total aufgenommenen Menge, der Rest wird gleich von den Zellen selbst verbraten. Fructose kommt zu beinahe 100% in der Leber an. Ausser natürlich, der Streuselkuchen geht in die Lunge

    Gibt ja immer gute und weniger gute Ernährungsberater. Fleisch gegen Anämie ist doch so'n Hausrezept von vor 1900.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #423
    -Gast-
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    Zitat Zitat von Julia1510 Beitrag anzeigen
    Mir geht es ähnlich.
    Natürlich ist die Grundidee von vgn38 richtig und jeder, der sich aus ideologischen Gründen ernsthaft damit beschäftigt, wird in letzter Konsequenz wohl versuchen, dem so nah wie möglich zu kommen.
    Was mich aber etwas abschreckt, ist einfach eine so radikale Art, das anderen Meenschen näher zu bringen (auch wenn ich sie irgendwo verstehen kann).
    Hätte mir jemand gesagt, ich müsse von einem auf den anderen Tag 100% vegan leben, hätte ich gesagt, das schaffe ich nicht.
    Nicht jeder kann und mag einen so klaren Schnitt ziehen. Sich dem Ideal aber immer mehr anzunähern gelingt vielen ganz gut.
    Mit seinem Gewissen muss das schlußendlich jeder selbst vereinbaren können, wie so oft im Leben (und auch im Tierschutz).
    Auch da kann man nicht jenem Tier helfen und wieviel man unterstützt oder wegsieht, muss schlußendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich verstehe auch vieles nicht, z.B. Leute, sich im Tierschutz aktiv für eine Art einsetzen, die andere aber selbst im Garten oder KiZi unter übelsten Bedingungen herumvegetieren lassen. Oder selbst Tiere gut halten, bei fremden aber wunderbar und völlig emotionslos wegsehen können. Schlussendlich denke ich aber, man kann Menschen zwar aufklären und in die richtige Richtung schubsen, aber nicht prügeln.
    Daher freut es mich auch schon, wenn Menschen den Fleischkonsum drastisch einschränken oder 10 Euro für ein armes Notfellchen spenden, obwohl sie locker 100 Euro spenden könnten. Auch wenn das nicht dem Optimum entspricht, hilft es "im großen Ganzen" dann doch auch.
    Zitat Zitat von Marshmallow Beitrag anzeigen
    Ich finde es falsch wenn sich menschen tagtäglich fleisch und wurst sowie tierische erzeugnisse in massen einwerfen. Jedoch find ich es auch aus der jahrtausendlangen enstehung heraus normal das der mensch mal ein stück fleisch oder tierische erzeugnisse zu sich nimmt. Falsch finde ich die industrialisierung und alles was damit verbunden ist, als falsch empfinde ich auch das viele anderen ihre lebensweisen zu 100% aufrdrücken wollen ohne kompromisse einzugehen.





    Genau das ist der Punkt, der absolut nervt. Diese radikale schwarz weiß-Methode, brutal alles oder nichts. Dieses Verhalten ist genauso grenzüberschreitend, jemandem zu 100% seine eigene Lebensweise aufdrücken zu wollen. Nichtmal zu akzeptieren, daß viele sich überhaupt schon Gedanken zu dem Thema machen und dafür zugänglich werden. Damit ist man dann schon mal ein schlechtes Vorbild und wird wohl oder übel auf Gegenwehr stoßen. Egal, ob das im Nachhinein als trotzig oder sonstwie interpretiert wird. Ich finds eher unreif, sich selbst als den (mal ganz simpel ausgedrückt) "Besseren" oder "Gottgefälligeren" darzustellen (toller Vergleich übrigens, trifft es auf den Punkt) und zu meinen, jetzt müsse man alle anderen missionieren. Vielleicht brauchen das ja manche, um sich selbst besser zu fühlen, unter dem Deckmantel des Vegetariertums. Von mir aus, bitte. Aber entmündigt dafür bitte nicht eure Mitmenschen. Steht euch nicht zu.

  4. #424
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Ich finds eher unreif, sich selbst als den (mal ganz simpel ausgedrückt) "Besseren" oder "Gottgefälligeren" darzustellen (toller Vergleich übrigens, trifft es auf den Punkt) und zu meinen, jetzt müsse man alle anderen missionieren.Vielleicht brauchen das ja manche, um sich selbst besser zu fühlen, unter dem Deckmantel des Vegetariertums. Von mir aus, bitte. Aber entmündigt dafür bitte nicht eure Mitmenschen. Steht euch nicht zu.
    Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #425
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

  6. #426
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen...

    Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.
    Geändert von -Gast- (31.10.2014 um 11:11 Uhr)

  7. #427
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen...

    Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.
    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

  8. #428
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)
    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.
    Geändert von miri (01.11.2014 um 17:47 Uhr)

  9. #429
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen...

    Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.
    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.
    eines der vielen beispiele für meine motivation: https://www.youtube.com/watch?v=w89V3gXfx9I

    copyright Grit Rümmler 2009

  10. #430
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

    Das ist die Motivation, die bei allen erstmal vordergründig dahinter steht. Das ist mir klar. So ganz unwichtig sind die Menschen dahinter aber nicht. Kommt drauf an, wie sich das Sprachrohr gestaltet. Wenn etwas auf Deibel komm raus durchgesetzt werden soll (was ja nicht alle tun aber von eben diesen rede ich), am besten noch gestern statt heute und entgegen der Achtung aller natürlichen Grenzen des Gegenübers (vor allem dies), dann steckt noch etwas anderes (meist sehr persönliches) dahinter. Nach dieser (eigentlichen) Motivation frage ich dann gern.



    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.

    Und genau deshalb sprechen sie auch verschiedene Sprachen.
    Geändert von -Gast- (02.11.2014 um 22:52 Uhr)

  11. #431
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    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.
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  12. #432
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

  13. #433
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.

  14. #434
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.
    Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

    Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.



    @bunny+joshi, schön finde ich nicht, dass Du Deinen Post #426 vollständig neu geschrieben hast, zukünftig werde ich Posts von Dir daher vollständig zitieren müssen falls ich nochmal auf einen eingehen sollte. Somit bleibt dann sichtbar was Du ursprünglich geschrieben hast.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  15. #435
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.
    Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

    Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.
    Mir ging es darum, warum die Inhalte des Themas bei manchen Leuten scheinbar Nebensache sind und es nur noch darum geht, wie Leute etwas sagen. Dafür braucht man tatsächlich diesen Thread nicht. Es scheint irgendwie nicht anzukommen, dass es hier nicht um die Schreiber, sondern um die Tiere, die Umwelt, auch die Menschen in einigen Regionen geht, die die Leidtragenden sind. Dafür war doch das Thema eigentlich gedacht. Ich glaube nicht, dass z.B. ich mir vorwerfen muss, nicht sachlich genug zu schreiben, im Gegenzug kriege ich aber nur zu lesen, dass einem das Wie nicht gefällt. Wie soll man denn nun schreiben, dass es endlich gefällt?
    Mir wäre lieber, es ginge langsam mal wieder um das eigentliche Thema, nämlich um den Konsum von Tieren in jeder Form und deren Folgen.

  16. #436
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass z.B. ich mir vorwerfen muss, nicht sachlich genug zu schreiben, im Gegenzug kriege ich aber nur zu lesen, dass einem das Wie nicht gefällt. Wie soll man denn nun schreiben, dass es endlich gefällt?
    Deine Art zu schreiben/zu diskutieren meinte ich auch absolut nicht...

    Mir ging es nur allgemein darum, dass dieser Thread ja zum diskutieren gedacht ist. Und dass Diskussions"bedarf" besteht merkt man ja daran, dass im KS-Forum längst nicht alle Veganer/Vegetarier sind (ich ja auch nicht).

    Und auch den "Fleischessern" kann man in diesem Thread eine Stimme geben, "umerziehen" wird man keinen können, aber viele vielleicht zum nachdenken anregen.
    Und wenn es im "ersten Anlauf" nur das nachdenken darüber ist, und dass man dann sehr viel bewusster und auch weniger Fleisch ist.

    Ich hatte es weiter vorne schon mal geschrieben, für mich müssen zwar immer noch Tiere sterben, aber vor ihrem Tod nicht leiden. Sie können bis zu dem Zeitpunkt artgerecht und glücklich leben. Und da man solches Fleisch nicht überall und immer bekommt, ist mein Fleischkonsum aus dem Grunde schon um locker 70% gesunken.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  17. #437
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  18. #438
    Corinna K.
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

  19. #439
    Benutzer
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Super!

    Mir geht es ganz genau darum: um die Tiere, die für wenige Sekunden Gaumenkitzel ihr Leben lassen müssen und meiner Meinung nach sollte es Pflicht von jedem Tierkonsumenten sein, im Schlachthof bei Tötungen dabei gewesen zu sein, zu sehen wie die Tiere dort sterben, wie sie zuvor Panik, Angst haben, wie sie ihre Artgenossen schreien hören...

    All das habe ich im Kopf, speziell die Schreie der Tiere (vielleicht noch mehr als viele andere, da ich damit konfrontiert war und mir diese erste vegetarisch und dann vegan leben ließen) und daher kann ich so oft das mir-doch-egal-Verhalten div. Tierkonsumenten a b s o l u t nicht nachvollziehen...ja, ich geb zu, es macht mich regelrecht wütend.

    Und mal ganz konkret nachgefragt...ich habe hier niemanden in Person direkt angesprochen, warum fühlt sich dann doch der ein oder andere hier Mitdiskutierende dazu genötigt verteidigend Stellung zu nehmen.
    Mir persönlich gehen Äußerungen anderer i.d.R. so lang am A.... vorbei, bis ich mir bei Dingen ertappt fühle, es mir dabei nicht gut geht/ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle.
    Dann liegt es jedoch an mir daran etwas zu ändern, bis es mir wieder gut geht.

    Des Weiteren sollte man Diskussionen wie z.B. hier von realen Unterhaltungen/Disputen unterscheiden können.
    In solchen Forenthemen ist die Diskussion nun mal auf ein Thema fokussiert, da gibt es keine äußeren Einflüsse.
    Zudem ist es oftmals so, dass man beginnt sich mit einen Diskutierenden auseinander zu setzen und andere "grätschen" in diese Diskussionen rein, allein schon durch das zeitlich verzögerte Antworten.
    Wenn ich mich mit direkt mit Menschen unterhalte, gibt es diese Faktoren nicht, d.h. hier verlaufen die Gespräche selten in der Art und Weise wie hier.

    Das dürfte dann auch sicher u.a. ein Punkt den Erfolg unseres Infostandes am Weltvegantag letzten Samstag in unserer Kleinstadt gewesen sein

    vegan38.de

  20. #440
    Corinna K.
    Gast

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    Top Tanja, das sieht klasse aus !
    Ich freue mich, dass der Tag erfolgreich war.

    Stimmt schon, wenn man mit einem "Gegenüber" diskutiert oder sich austauscht, verläuft vieles anders.
    Ich finde es auch ulkig irgendwie, dass jeder meint sich rechtfertigen zu müssen.

    Mich stören weder krasse Ansagen eines Veganers ( sie entspechen einfach der Wahrheit, Wahrheit tut weh, Wahrheit möchte man oft nicht hören ), auch wenn ich selber nicht so argumentiere, mich stören auch keine Ansagen von Fleischessern, es wunder mich einfach nur, dass da meist gestrampelt und sich gewunden wird, was das Zeug hält.

    Und ich glaube, wenn jemand solche Tötungen oder Haltungsbedingungen mal life gesehen, gehört, gerochen, gefühlt hat, dann wird man dem kaum mit der Weichspülermasche kommen können. Das dürfte prägend fürs Leben sein. Und dafür habe ich vollstes Verständnis und bin heilfroh, dass ich mir sowas nie anschauen muss!

    Geändert von Corinna K. (03.11.2014 um 13:24 Uhr)

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