
Zitat von
Julia1510
Mir geht es ähnlich.
Natürlich ist die Grundidee von vgn38 richtig und jeder, der sich aus ideologischen Gründen ernsthaft damit beschäftigt, wird in letzter Konsequenz wohl versuchen, dem so nah wie möglich zu kommen.
Was mich aber etwas abschreckt, ist einfach eine so radikale Art, das anderen Meenschen näher zu bringen (auch wenn ich sie irgendwo verstehen kann).
Hätte mir jemand gesagt, ich müsse von einem auf den anderen Tag 100% vegan leben, hätte ich gesagt, das schaffe ich nicht.
Nicht jeder kann und mag einen so klaren Schnitt ziehen. Sich dem Ideal aber immer mehr anzunähern gelingt vielen ganz gut.
Mit seinem Gewissen muss das schlußendlich jeder selbst vereinbaren können, wie so oft im Leben (und auch im Tierschutz).
Auch da kann man nicht jenem Tier helfen und wieviel man unterstützt oder wegsieht, muss schlußendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich verstehe auch vieles nicht, z.B. Leute, sich im Tierschutz aktiv für eine Art einsetzen, die andere aber selbst im Garten oder KiZi unter übelsten Bedingungen herumvegetieren lassen. Oder selbst Tiere gut halten, bei fremden aber wunderbar und völlig emotionslos wegsehen können. Schlussendlich denke ich aber, man kann Menschen zwar aufklären und in die richtige Richtung schubsen, aber nicht prügeln.
Daher freut es mich auch schon, wenn Menschen den Fleischkonsum drastisch einschränken oder 10 Euro für ein armes Notfellchen spenden, obwohl sie locker 100 Euro spenden könnten. Auch wenn das nicht dem Optimum entspricht, hilft es "im großen Ganzen" dann doch auch.
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