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Thema: Gehirngängiger Abszess + Knochenauflösung (Zeus mein kleiner Kämpfer - RIP <3)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.153

    Standard

    ehrliche Antwort von mir? wenns mein Tier wäre, würde ich nicht operieren lassen, das Risiko wäre mir zu groß
    Dr. B. ist sehr kompetent, ich war ja auch schon bei ihm und habe mich sehr gut beraten gefühlt
    ich würde mit dem Tier mal dort vorstellig werden und dann entscheiden
    aber ich vermute, daß er ohne Eingriff eine wesentlich höhere Lebenserwartung haben wird als mit, wenns schief geht und die Gefahr ist ja wohl groß
    und wenn er die OP übersteht, sollte man auch nicht außer Acht lassen, welche Strapazen und auch Schmerzen ein solcher Eingriff fürs Tier bedeuten
    ich bleibe dabei: ich würde dauerhaft mit Veracin behandeln, wenn nötig Schmerzmittel zusätzlich, und dem Tier so lange es geht eine schöne Zeit machen
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  2. #2
    Pfotensüchtig Avatar von Daniela H.
    Registriert seit: 08.07.2011
    Ort: Holzwickede
    Beiträge: 912

    Standard

    Kann gut sein - ich bin auch grade total überfragt und hab die Nacht eher unruhig geschlafen

    Also... ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Knochen zur Bulla schon zerstört ist. Sonst wäre ja die ganze Bulla nicht voller Eiter. Hier müsste er (denke ich zumindest) wie bei Kaninchen A nicht mehr eröffnen.. Aber das ist jetzt nur meine Vermutung

    Ich denke, dass ich für nächsten Mittwoch einen Termin bei meiner TÄ hier in Dortmund mache und ihr die OP erkläre und mal schauen was sie mir dazu sagt. Vielleicht kann sie mir auch erklären wo die Bulla sitzt und wie das ablaufen würde. Die Option zu Dr. B. zu fahren ist aber definitiv in meinem Kopf und wenn würde ich es auch direkt nächste Woche in Angriff nehmen.
    Dann habe ich zumindest alles was noch geht erfragt und kann darüber nachdenken..

    Mein Bauch/Herz sagt mir momentan "Lass die OP! Erfreu dich daran so lange du ihn noch hast und mach ihm das Leben so schön wie nur möglich."
    Und mein Kopf sagt "Bei Kaninchen A hat es doch auch geklappt - wieso nicht auch bei Zeus?"

    Ich muss hier so an meinen Muffin denken.. er hatte einen bösartigen Tumor der hinterher auch in den Bauchraum gestreut hat. Hier konnte man auf dem Ultraschall nicht sehen ob der Tumor frei beweglich war oder am Darm hängt... Optionen waren "Heel Therapie und nichts machen" oder "OP - wenn man aber sieht beim eröffnen das der Tumor am Darm hängt wacht er nicht mehr auf". Hier hatte ich mich gegen die OP entschieden da es ihm damals auch so super gut ging... 4 Monate nach der Diagnose musste ich ihn gehen lassen


    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen
    ich bleibe dabei: ich würde dauerhaft mit Veracin behandeln, wenn nötig Schmerzmittel zusätzlich, und dem Tier so lange es geht eine schöne Zeit machen
    Danke für deine Antwort Simone
    das Problem ist das ich hier kein Veracin mehr bekomme. Meine Tierärztin bleibt bei der Aussage. Da bei Zeus kein Keim mehr nachweisbar ist würde ein AB ihrer Meinung nach gar nichts bringen sondern nur Stress für das Tier

    Oder bringt das veracin eben doch was auch ohne Keim?
    Geändert von Daniela H. (31.07.2014 um 13:32 Uhr)
    R.I.P. Cookie (31.05.2010) und Jimmy (04.07.2011) R.I.P. Muffin (22.04.2014), R.I.P. Nosy (21.11.2015) und R.I.P Zeus (05.12.2017)
    R.I.P. Snow (27.01.2019) mir fehlen die Worte.. mein kleiner flauschiger Engel.. es ging so schnell und ohne Vorwarnung.. danke das ich dich ein Stück auf deinem Weg begleiten durfte - du fehlst mir so

  3. #3
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

    Standard

    Ich bin mit meinem Zeppelin gerade an einem ähnlichen Punkt wie du. Bei ihm ist die Entzündung im Schädelknochen.
    Und arbeitet sich von Innen Richtung Gehörgang vor.

    Wir haben zwei Keime gefunden. Einer davon löst Entzündungen in Knochenmark und Knochen aus und ist gegenüber fast allen ABs resistent. Penicilline sind bei Zeppelin z.B. alle resistent.
    Allerdings kam der Abstrich bei uns von einer wunden Stelle des Gehörgangs. Ohne das dort bei Zeppelin wirklich Eiter drinsteht.
    Um Geld zu sparen hat mein TA schon mal mehrer Abstriche genommen und nur einen eingeschickt und die Anderen aufbewahrt falls der 1. zufälligerweise negativ ist.

    Wenn man gegen so eine Entzündung im Mittelohr etwas tun will, muss man nach Aussage meiner TAs einige Wochen AB geben.
    Bzw. Er bekommt halt AB und man schaut alle paar Wochen ob die Entzündungswerte sich verbessern. Kein Keim gefunden, schließt eine Entzündung ja nicht per se aus.

    Nach dem CT und dem Ergebnis zu urteilen. Sollte dein Kaninchen Veränderungen im Differenzialblutbild haben, die auf eine Entzündung hindeuten. Auch damit kann ein TA den Einsatz von AB rechtfertigen.

    Bei Zeppelin wurde mir von einer OP abgeraten, da der Knochen einfach schon so massiv verändert ist. Da bringt aufmachen und spülen nichts.

  4. #4
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.153

    Standard

    also ich würde ja bei einem solch massiven Geschehen eher davon ausgehen, daß kein Keim nachgewiesen werden konnte und nicht, daß keiner da ist
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  5. #5
    Pfotensüchtig Avatar von Daniela H.
    Registriert seit: 08.07.2011
    Ort: Holzwickede
    Beiträge: 912

    Standard

    Oh Walburga das klingt bei dir ja auch einfach mal echt bescheiden
    Aber ich danke dir, dass du mir hier auch deinen Bericht geschrieben hast!
    Ich hab ein AB ja auch immer für sinnvoll angesehen.. Meine TÄ ist nur kein Fan von Veracin und will mit Clinamycin (ich glaub das wurde anders geschrieben) arbeiten da dieses knochengängig ist. Ich meine aber Veracin ist auch Knochen- und Gehirngängig.

    Wie darf ich mir das bei euch den mit den Abstrichen vorstellen?
    Ihr habt vom Ohrinneren einen Abstrich machen lassen mit einem Wattestäbchen und das eingeschickt? Also auch ohne das Eiter im Ohr war?

    Ich glaub ja auch immer noch, dass kein Keim gefunden habe da sie die Probe direkt von dem dickflüssigen Eiter genommen haben... Und direkt im Eiter findet man ja wohl keinen Keim mehr sondern eher am Entzündungsrand..

    Ich habe jetzt für Morgen einen Termin bei meiner TÄ gemacht... Ich bin bei sowas kein so geduldiger Mensch und bis Mittwoch abwarten und Däumchen drehen geht nicht

    Ich werde bei Zeus ein Blutbild anordnen lassen! Auf was muss ich da genau achten?
    (sorry ich bin grade nur ganz kurz mit so nem komischen Tablett online darum kann ich nicht so ausführlich schreiben wie sonst )
    R.I.P. Cookie (31.05.2010) und Jimmy (04.07.2011) R.I.P. Muffin (22.04.2014), R.I.P. Nosy (21.11.2015) und R.I.P Zeus (05.12.2017)
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  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
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    Beiträge: 3.192

    Standard

    Bei Meinem ginge z.B. auch kein Clindamycin, das ist alles resistent. Nur das Baytril und TSO und 2 Reserveantibiotika sind noch möglich.

    Für den Abstrich gibt vorgefertigte Trägermedien. Also Wattestäbchen + Nährlösung. Bei einer anderen Häsin hat die TÄ z.B. erst den Eiter herausgeschaufelt und dann den Abstrich vom Blut/Eiter Matsch am Rand des Gehörgangs genommen. Und eben tief genug.

    Bei der Blutprobe ist wichtig, das ein Differenzialblutbild gemacht wird und das es an ein ordentliches Labor geht.
    Bei Kaninchen zeigen sich Entzündungen anders, als bei Katzen und Hunden. Deswegen braucht man da andere Werte.

  7. #7
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

    Standard

    Hallo Daniela,

    ich habe jetzt deinen Thread komplett durchgelesen. Vor allen Dingen auch deshalb, weil mich brennend interessiert hat, was du für Erfahrungen bei Dr. L. machst. Bei dem bin ich nämlich auch und ich muss dir sagen, ich habe genau so eine Email zurück bekommen mit dem Zusatz, dass ich mir einen anderen Behandler suchen soll, wenn ich ihm nicht vertraue. Er hat sich durch meine Fragerei auch sehr gekränkt gefühlt.

    Das war in Bezug auf Kiwhy, der ein Kieferabszess hatte. Bei ihm war es tatsächlich so, dass er auch nicht gespült wurde und er ist trotzdem weggegangen, auch mit Veracin (war letztes Jahr). Dieses Jahr hat er Eiter im Kiefer an einer anderen Stelle, aber ist auch so gut wie weg mit Veracin. Dr. L. sagte mir, dass Veracin nicht wirklich auf den Magen geht, weil es nicht oral gegeben wird und Kiwhy ist ein richtiges Bauchsensibelchen und hatte nie Probleme damit.

    Ich bin und bleibe bei ihm weiterhin in Behandlung, weil er wirklich kompetent ist. Er handelt zwar auch nicht immer nach meinen Vorstellungen, aber wenn man persönlich fragt, ist er nie gekränkt und erklärt eigentlich auch. Er ist kein Mann der vielen Worte und man muss ihm alles aus der Nase ziehen, aber mittlerweile läuft es. Zudem hat sich Kiwhy´s Gebiss im Vergleich zu letztem Jahr erheblich verbessert seit ich bei Dr. L. Zähne machen lasse.

    Jetzt zu Sammy:
    Sammy ist leider vor 2,5 Wochen bei Dr. L. in Narkose verstorben. Er hatte ebenfalls seit über einem Jahr mit Otitis zu kämpfen. Ich habe die Otitis OP nach Hinz bei Dr. L. letztes Jahr machen lassen (mit Nachsorge/Medikamenten/beide Seiten: Kosten: um die 250€ - 150€ für beide Seiten) und damit gute Erfahrungen gemacht. Beide Ohren waren leider betroffen und mussten operiert werden. Der Eiter war sehr viel flüssiger und ich konnte ihn nach der OP immer schön entfernen. Jetzt zum Schluss war es leider so, dass wieder mehr Eiter kam. Vorher war er sogar ne Zeit lang fast eiterfrei. Und dann meinte Dr. L. wäre es vielleicht sinnvoll noch ein bisschen weiter aufzuschneiden, damit ich noch besser dran komme. Das hat mein lieber Schatz leider nicht verkraftet
    Dr. L. war sehr geschockt, als er ihm das Narkosemittel eingespritzt hatte, hörte er sofort auf zu atmen. Da hat er wirklich echtes Mitgefühl gezeigt und meinte, das wäre ihm ewig nicht mehr passiert. Er hatte ihm viel weniger gegeben als letztes Jahr, weil die OP ja viel kürzer gewesen wäre...... Er meinte, wahrscheinlich ist der Eiter schon in der Blutbahn gewesen oder hat zu sehr das Immunsystem beeinträchtigt mittlerweile. So richtig weiß niemand, wieso er mit fast 3 Jahren gehen musste

    Sammy hat übrigens auch nie Veracin bekommen. Dr. L. meinte, das bringt in dem Fall leider nichts. Ich sollte die Ohren regelmäßig mit Rebosan spülen. Wir haben es hinterher jede Woche gemacht. Am Ende eigentlich wieder alle 2 Tage. Aber da war es ja leider zu spät

    Das hier ist Sammy nach der OP nach Hinz. Da sieht man sehr schön, wie es vernäht wird und dass es offen bleibt. Sieht man hinterher nur noch, wenn man es weiß
    Angehängte Grafiken
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

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