Könnte es evtl. möglich sein, dass Häsinnen überwiegend kastriert werden, welche in Innenhaltung leben und die Kastration ein Haltungsproblem (Jagereien, Urin spritzen usw.) lösen soll?
Könnte es evtl. möglich sein, dass Häsinnen überwiegend kastriert werden, welche in Innenhaltung leben und die Kastration ein Haltungsproblem (Jagereien, Urin spritzen usw.) lösen soll?
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...t=weiberkastra
Hier gibt es schon einen ausführlichen Thread zum Thema Weiberkastra.
Hallo Jenny,
da Du Deine eigenen Ansichten zur Kastration auch hier gepostet hast, antworte ich auch hier, damit der Bezug nicht verloren geht.
Du schreibst zwar, dass es keiner juristischen Ausbildung oder Fachkommentare zum Verstehen des Tierschutzgesetzes bedarf, aber Deine weiteren Ausführungen lassen klar erkennen, dass das wohl doch der Fall ist. Du argumentierst (wie andere auch) mit Vorbeugung aus gesundheitlichen Gründen, führst aber §6, Punkt 5 aus dem Tierschutzgesetz an. Dieser Punkt betrifft eigentlich die Nutztierhaltung und Zucht und wird auch z. B. von Hirt und Lorz entsprechend erläutert. Dieser Punkt schließt deswegen auch keineswegs die tierärztliche Indikation aus, die ja, wenn auch mit anderen Worten, im gleichen Punkt mit aufgeführt wird. Manchmal staune ich, wie lax Texte gelesen und falsch verstanden werden.
In Deinen Beiträgen führst Du Standpunkte an, die Deiner persönlichen Sichtweise entsprechen. Die sind dem Gesetzgeber aber egal, ebenso die Darstellungen bzw. Begründungen für Deine Sichtweise. Das Schöne an einer Demokratie und deren Judikative ist, dass alle gleich sind: ob Nutztierhalter, Züchter oder Tierschützer. Stark verkürzt ausgedrückt bedeutet das, dass Du nicht an Deiner Meinung/Einstellung/Moralvorstellung/Sorge/Religion gemessen wirst, sondern an Deinem Handeln. Prinzipiell kann ich Deine Gründe verstehen, aber nicht die Konsequenz daraus, was aber letztlich auch niemanden interessiert. Ich bin kein "Kastrationsgegner", weil es durchaus Fälle gibt, die eine Kastration vernünftig und nötig erscheinen lassen. Dazu gehört die Kastration von Rammlern, wenn eine gemischte Gruppe gehalten wird und die Kastration weiblicher Tiere, wenn sie gesundheitlich begründet ist (tierärztliche Indikation). Letztere kann übrigens auch darin bestehen, dass ein "überschießendes" Hormonsystem nach heutigem, wissenschaftlichen Kenntnisstand vermuten lässt, dass eine schwere Beeinträchtigung des Tieres und/oder von Partnertieren gegeben oder zu erwarten ist. Diese Entscheidung hat aber nicht ein Tierschützer mit vergleichsweise geringem Kenntnisstand zu treffen, sondern ein Tierarzt.
Du schreibst, dass Dich keine "anderslautenden Statistiken" interessieren. Das impliziert, dass Du wissenschaftliche Erkenntnisse ignorierst und allein auf Deine Erfahrungen vertraust. Da die nicht gut sind, liegt es nahe zu vermuten, dass genau diese Ignoranz eventuell ein Grund für Deine Probleme bzw. die Deiner Tiere sein könnte. Dazu gehört eventuell auch ein zu geringes Wissen über die Tiere, was wiederum ein tierschutzrechtliches Problem darstellt, weil ja der Gesetzgeber für die Haltung eines Tieres erforderliche Kenntnisse voraussetzt ("§2, 3.: Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, [...] muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen"). Ein aufgenommenes, krankes Tier muss nicht krank bleiben oder noch stärker erkranken. In einer guten Haltung bessern sich eigentlich Gesundheitszustände. Nicht immer, ich weiß – aber überwiegend. Das ist unsere eigene Erfahrung, weil auch wir kranke Tiere aufgenommen haben.
Wenn man im Rahmen seiner Tätigkeit (Tierschutz) sehr häufig mit kranken Tieren zu tun hat bzw. solche aufnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch der Anteil an solchen Tieren sehr hoch ist, die einen malignen Tumor tragen könnten. Eventuell verstellt das irgendwann den Blick auf die Tatsache, dass Tierquälerei, schlechte Haltung etc. nicht der Normalzustand, sondern Ausnahmen darstellen (auf die Gesamtzahl der Bevölkerung bzw. Tierhaltungen gesehen). Daraus abzuleiten, dass es besser wäre, jedes weibliche Tier pauschal zu kastrieren, ist fatal. Sie kann bedeuten, dass sich Halter dazu entschließen und ihr Tier verlieren, obwohl es niemals erkrankt wäre.
Wenn jemand in seiner eigenen Haltung ständig (bzw. 100%) kranke Tiere hat, ist die Haltung zu überprüfen und nicht pauschal eine Amputation aller Häsinnen vorzunehmen oder zu empfehlen.
Die allermeisten Begründungen der "Befürworter" einer pauschalen Kastration weiblicher Tiere (um die ging es ursprünglich) resultieren aus Beschreibungen, die emotionsgeladen und dramatisch Zustände und Ergebnisse darstellen. Du selbst schreibst, dass Du u. a. auf Grund des Krebsbefundes bei einer Häsin nun alle pauschal kastrieren lässt. Als weitere Rechtfertigung dafür führst Du an, dass bei allen, von Dir betreuten, Häsinnen Gebärmutterveränderungen festgestellt worden wären. Dazu muss man feststellen, dass es eigentlich völlig normal ist, dass sich Organe im Laufe des Lebens verändern. Das gilt für alle Organe. Die Haut z. B. wird oft auch als größtes Organ bezeichnet und an dieser lässt sich schon mit bloßem Auge feststellen, dass sie sich im Laufe des Lebens verändert. Sie altert, wirft Falten, es entstehen Flecken und Pigmentierungen, sie weist Verletzungen und Narben auf - alles völlig normal. Die Haut ist auch bekannt als Entstehungsort für Krebs und aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Hautkrebs als Diagnose noch weit vor Uteruskrebs rangiert. Da Dich keine Statistiken interessieren, kannst Du das nicht wissen – der Gesetzgeber weiß das aber sehr wohl. Trotzdem käme ja niemand ernsthaft auf die Idee, einem gesunden Tier das "Fell über die Ohren zu ziehen", weil es vielleicht einmal an Hautkrebs erkranken könnte.
Veränderungen an inneren Organen lassen sich heute schon sehr gut ohne operativen Eingriff feststellen, dazu gibt es eine Reihe guter Untersuchungsmethoden und auch gute Fachliteratur. Warum von Befürwortern diese Möglichkeiten der Vorsorge nicht genutzt werden, verstehe ich nicht.
Was meiner Erfahrung nach die Befürworter ein pauschalen Kastration weiblicher Tiere völlig ausblenden, sind nicht nur die operativen Risiken (die werden dem möglichen "Nutzen" gegengerechnet), sondern auch mögliche Risiken nach dem Eingriff. Weiß wirklich niemand der "Befürworter", dass die vermeintlich gut gemeinte "Krebsvorsorge" z. B. auch Krebs auslösen kann oder wird es schlicht totgeschwiegen? Ich habe noch nie den Hinweis eines tierschützenden Befürworters auf diese mögliche Gefahr gefunden. Oder ist sie nur nicht bekannt? Das würde bedeuten, dass man leichtsinnig etwas empfiehlt oder begründet und das wäre wiederum ein Ausdruck fehlender Kenntnis. Das Ergebnis einer Kastration ist eben nicht immer ein total glückliches und entspanntes Tier in einer tollen harmonischen Gruppe. Nur erfährt man darüber nie etwas. Zumindest nicht in einem Forum. In Fachartikeln aber schon. Wenn man sie liest.
Wenn nach der Kastration oder dem Tod eines weiblichen Tieres Veränderungen an der Gebärmutter festgestellt wurden, muss geklärt werden ob a) die Veränderung für einen früheren Tod verantwortlich sein könnte oder b) den Tod verursacht hat. Absurd wird nämlich die Begründung für eine prophylaktische Kastration weiblicher Tiere dann, wenn sie an Schnupfen, ME, Verstopfung, EC oder einfach nur Altersschwäche gestorben sind und sich bei einer Öffnung herausstellt, dass es auch Krebs hatte. An Krebs oder Veränderungen sterben vergleichsweise nur wenige Tiere, auch wenn eventuell Tumore oder Veränderungen an Organen nach dem Tod festgestellt werden.
Ein hohes Lebensalter ist für Dich ein Ziel für Deine Tiere. Auch hier zeigt sich ein gewisses Wissensdefizit. Das höchste, dokumentierte Alter für ein Wildkaninchen legt bei 11 Jahren. Wildkaninchen in Australien werden durchaus über 6 Jahre alt. Warum das so ist, lässt sich ganz einfach erklären. Mache ich jetzt aber nicht hier, weil es Dich eh nicht interessieren wird. Für das Erreichen eines hohen Lebensalters sollte aber ein Punkt zwingend mit bedacht werden: Lebensqualität
freundliche Grüße,
Andreas
Da muss ich Dir, lieber Andreas, voll zustimmen. Ich würde niemals einer unauffälligen Häsin so eine OP zumuten (und mir selbst auch nicht). Eine meiner Häsinnen ist bei einer Zahnkorrektur nicht mehr aus der Narkose aufgewacht, das möchte ich nicht noch mal erleben, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Außerdem sind es Höllenschmerzen für das Tier! Ich könnte mir das niemals verzeihen.
Für immer im Herzen: Schnuppi 04-07, Poldi 05-09, Fine 09-12, Fienchen 04-14, Lunie 08-14, Knöpfchen 08-16 und Paul 08-17. Ihr fehlt!
Jule seit März 2017 bei Iliana.
Andreas,
ich finde es gut, dass Du dieses Thema vorsorgliche Kastra bei Häsinnen hier mal anschaulich zur Sprache bringst.
Sollte ich wieder mit der Haltung anfangen, käme eine vorsorgliche Kastra - sofern sie medizinisch nicht angebracht ist -für meine Häsin niemals in Frage
Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
Andreas, ich stimme dir auch voll zu!
Ich habe in meiner langjährigen Kaninchenhaltung eine einzige Häsin kastrieren lassen...und bereue es noch heute! Sie ist seit der Kastra krank, eine einzige Baustelle, vor der Kastra war sie gesund und lebhaft, jetzt liegt sie nur mehr rum und wartet, das der Tag vergeht. In der Gruppe ist sie ganz unten, Lebensqualität hat sie keine mehr.
Deshalb würde ich niemals wieder eine Häsin vorsorglich kastrieren lassen!
Wenn doch der Gesetzestext "eigentlich" die Nutztierhaltung und Zucht meint, müssen wir doch an dieser Stelle gar nicht weiter diskutieren. Dann trifft doch das angebliche strafbare, vorsorgliche Kastrieren von Häsinnen auf die Heimtierhaltung gar nicht zu...
Wie gesagt, der Gesetzestext spricht für sich und da kann man auch nichts hinein interpretieren. Wer seine Häsin kastrieren lässt, macht sich damit genauso wenig strafbar, wie jemand der seinen Rammler kastrieren lässt. Es wird da kein Unterschied gemacht. Oder möchtest Du jetzt auch noch erklären, dass die Kastra von Rammlern strafbar ist?
Toller Ansatz bei meiner Haltung.
Ich entscheide mich bewusst seit vielen Jahren dazu, kranke (oft sehr kranke) Tiere aufzunehmen. Andernfalls gäbe es hier gar keine Kaninchen, da es aus meiner Sicht keine wirklich artgerechte Haltung in der Heimtierhaltung von Kaninchen gibt. Ich versuche diesen Tiere, die überwiegend aus katastrophalen Verhältnissen stammen, ein nun besseres Leben zu ermöglichen. Ich nehme also kranke Tiere auf, um mich dann zu fragen, warum ich kranke Tiere habe...
Die Kastrationen finden hier zeitnah zum Einzug der Tiere statt. Auch die Häsin, Hoppel, die hier an den Folgen des Gebarmutterkrebs starb, wurde hier in Urlaubsbetreuung abgegeben und nicht abgeholt. Bis dato musste sie mehrmals Nachwuchs produzieren.
Meine Haltung konnte somit bei keinen meiner kastrierten Häsinnen Einfluss auf deren Veränderungen der Gebärmutter nehmen, da die Tiere bereits bei ihrem Einzug krank waren und die Gebärmutterveränderungen bereits vorlagen. Die Häsinnen hatten alle eine andere Vorgeschichte, da finde ich es schon erschreckend, dass alle Veränderungen an der Gebärmutter hatten.
Ich verdeutliche ja immer wieder, dass es sich dabei um meine persönlichen Erfahrungen und Meinung handelt und ich niemanden diese Meinung aufzwinge.
Ich werde auch niemanden angreifen, der nicht vorsorglich kastrieren lässt. Das ist doch jedem selbst überlassen.
Aber ich werde es nicht unkommentiert stehen lassen, wenn jemand behauptet, dass Tierärzte und Tierhalter kriminell sind, weil sie Häsinnen kastrieren bzw. kastrieren lassen. Ich habe ja regelmäßig beruflich mit dem Tierschutzgesetz zu tun und bin daher damit bestens vertraut, gerade der hier so umstrittene Paragraph ist ganz deutlich bezüglich der Ausnahmen formuliert.
Wenn Du einen weiteren Meinungsaustausch wünscht, gerne per PN, Mail oder auch Telefon. Ich denke, dass es hier an dieser Stelle keinen weiteren Sinn macht und nur zu unnötiger Verwirrung sorgt. Zumindest was das Thema Kastration angeht. Da haben wir beide einen gefestigten Standpunkt.
Hier geht's ja auch eigentlich um Dein Buch...![]()
Richtigstellung: An keiner Stelle wurde von mir in diesem Thread etwas derartiges behauptet. Richtig ist, dass eine pauschale, vorsorgliche Kastration weiblicher Tiere auf Grund zu erwartender Erkrankungen im späteren Lebensalter ohne tierärztliche Indikation rechtswidrig (kriminell) ist. Dies gilt insbesondere für die Frühkastration.Zitat von "Jenny G.
freundliche Grüße,
Andreas
Geändert von .Andreas (24.09.2013 um 00:00 Uhr)
Hallo Andreas,
ist denn schon ein Erscheinungsdatum für das neue Buch in Aussicht ?
LG, Susanne
LIFE isn´t about waiting for the storm to pass ...
... it´s about learning to Dance IN THE RAIN !!!
Hallo Susanne,
aus verschiedenen Gründen wird die neue Auflage des Buches wahrscheinlich erst Ende 2014 oder Anfang 2015 erscheinen.
Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, mir das noch einmal anzutun, aber das Interesse an dem Thema und die Verkaufszahlen haben mich dann doch sehr überrascht. Ich habe mich entschlossen, auch diesmal keinen Verlag anzufragen, was den Arbeitsaufwand zwar enorm erhöht, aber sicher stellt, dass keiner im Manuskript herum streicht. Ein fehlender Lektor sichert zwar zuverlässig kleine Fehler oder Unstimmigkeiten, aber die sind mir dann lieber, als wenn aus irgendwelchen Interessenskonflikten eines Verlages mit seinen anderen Autoren oder einer Lobby Streichungen oder Umformulierungen vorgenommen werden.
Allein die Beschaffung von Quellen ist ein hoher Arbeits- und Zeitaufwand, dann wollen die auch noch gelesen und ausgewertet werden. Nicht selten muss man die ganze Quellenkette zurückgehen, weil sich herausstellt, dass die Interpretation bzw. Wiedergabe von Ergebnissen von bestimmten Interessen beeinflusst ist/war. Das betrifft manchmal ganz simple Sachen. In einem Fall haben z. B. rennomierte Autoren Teile aus der Zusammenfassung einer Doktorarbeit wiedergegeben, ohne die Arbeit selbst, deren Einzelergebnisse und Bedingungen auszuwerten. Das Ergebnis ist eine Behauptung, die sich heute so fest etabliert hat, dass man mit deren Infragestellung fast zwangsläufig als Spinner abgetan werden wird, weil die Verbreiter der falschen Behauptung mindestens einen Doktor als Titel tragen. Demzufolge muss die Gegendarstellung bombenfest sein. Aber auch zur ersten Auflage habe ich bisher keine einzige fachlich und sachlich fundierte Kritik erhalten, die Aussagen von mir in Frage stellen würden. Das passt also...
Viel Zeit nimmt neben der Arbeit am Buch die Beobachtung von Wildkaninchen in Anspruch und ich bin ganz ehrlich, dass ich das genauso gern mache, wie etablierten, aber fragwürdigen Behauptungen auf den Grund zu gehen.
Dazu kommt der Informationsaustausch mit Haltern, Tierschützern, Tierärzten und Heilpraktikern, Biologen, Anwälten, Archiven... . Mal ein Beispiel, was mir spontan einfällt: ich hatte mal Kontakt mit Mark Bennecke, einem sehr sympatischen Menschen, woraus sich wiederum Kontakte mit Kollegen von ihm an Hochschulen ergaben. Somit weiß ich z. B. heute recht verlässlich, wie Zecken "funktionieren", obwohl ich dafür keine konkrete Quelle angeben könnte. Es ist die Gesamtheit der Informationen aus ganz verschiedenen Kontakten.
Ok, bevor ich mich weiter rein steigere - warum führe ich Dir das auf? Einfach nur, um den ersten Satz mit dem späten Erscheinungsdatum etwas zu rechtfertigen
freundliche Grüße,
Andreas
Geändert von .Andreas (24.09.2013 um 19:33 Uhr)
Ich antworte mal für mich. Ich habe sowohl Innen- als auch Außenhaltung und bin Befürworter der Weibchen-Kastra. Nach dem Verlust unserer Hoppel an Gebärmutterkrebs habe ich mich mit dem Thema sehr auseinander gesetzt und für mich logische und nachvollziehbare Begründungen gefunden, die für eine Weiberkastra sprechen. Seit dem habe ich meine eigenen und auch die ein oder andere Pflegehäsin kastrieren lassen und bei allen war die Gebärmutter bereits verändert. Bei den jüngeren weniger als bei den älteren. Eine ehemalige Zuchthäsin, die ich aus einem Notfall übernommen habe, wurde bei mir mit 8 Jahren kastriert. Sie wimmerte ganz furchtbar, war total gereizt und schmerzempfindlich am Bauch. Die Kastra zeigte starke Veränderungen, Clara war nach der Kastra wie ausgewechselt. Kein Wimmern, keine Gereiztheit, keine Schmerzen... ein von da an völlig entspanntes Gruppentier.
Meine Mädels sind alles Tierschutztiere, aus verschiedenen Regionen, unterschiedlichstes Alter, unterschiedlichste Rassen... alle hatten eine veränderte Gebärmutter. Die Quote lag hier also bei 100 %. Mich interessieren und überzeugen daher keine anderslautenden Statistiken diesbezüglich.
Ich befürworte die Kastration nicht, weil ich dadurch Vorteile haben will, sondern weil ich möchte, das keines meiner Kaninchen sinnlos leiden muss. Meine Kaninchen sollen keinen Nachwuchs bekommen und sollen deutlich älter werden als ein Kaninchen in der Natur. Aus meiner Sicht ist das ein Schritt in diese Richtung. Das spiegelt aber meine persönliche Meinung wieder!
Danke Valerie für den Link, da kann ja dann zu dem Theman weiter diskutiert werden!![]()
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