
Zitat von
Diana S.
Den Punkt mit dem Argument der Forumsmitglieder und ihrer Erfahrungen sehe ich wie du und weiß, dass dies nichts mit Statistiken zu tun hat.
Wenn man danach gehen würde, wäre die Tumorwahrscheinlichkeit nahe der 100%, denn es meldet sich kaum jemand in Foren, der gesunde Häsinnen hat.
Wenn einer Frau die Gebärmutter entfernt werden muss, wird ein riesen Trara gemacht und sie muss ein lebenlang Medikamente und Hormone einnehmen - bei Tieren schert das keinen!
Ja, schon, aber dieses Trara dient auch dazu, den "Kunden" nicht zu verlieren. Ich kenne Fälle, die diese Medikamente abgelehnt haben und trotzdem ganz gut leben. Das soll jetzt von mir weder ein Pro Kastration sein, noch ein Pro auf die Medikamente zu verzichten. Das muss ja jeder selbst in seinem individuellen Fall entscheiden. Das ist nur das, was ich mitbekommen habe. Was diese OP's als Langzeitschäden hinterlassen, weiß aber so gut wie niemand.
Ich habe leider auch 3 Häsinnen kastrieren lassen. Bei zweien habe ich mich nach langem Hin und Her lange genug bearbeiten (nicht vom TA, sondern allgemein) lassen, dass es sicherer ist, sie zu kastrieren, damit sie später keinen Krebs bekommen. Bei einer Häsin weiß ich bis heute nicht, ob damit ihr schlimmer Blasengrieß und die epileptischen Anfälle provoziert wurden, denn vor der Kastra war sie gesund. Bei meiner Elli verstehe ich die Auswüchse ihrer Wamme nicht. Die Wamme wird immer größer und hängt ihr schon wie ein riesiger Beutel auf dem Boden. Außerdem frisst sie oft die Haare an der Wamme ab. Ich werde immer gefragt, ob sie schon kastriert ist, und wenn ich das bejahe, weiß keiner mehr Rat. Vor der Kastra sah sie ganz normal aus, hatte nichtmal eine Wamme.

Ich hab schon so viele Untersuchungen durch, die mir eingefallen sind - ohne Ergebnis.
Nur bei einer Häsin war es wirklich gerechtfertigt. Sie war sehr aggressiv gegen ihre Kumpels, die Entfernung der GM ergab auch schon eine Vereiterung. Bei den anderen zwei war sie unverändert.
Deshalb kommt eine prophylaktische Kastra für mich auch nicht mehr in Frage.
Diana, was mich interessieren würde. Hast Du in Deiner langjährigen Kaninchenhaltung die Häsinnen oft oder selten über den Rücken gestreichelt? Ich frage deshalb, weil einzelne Fachbücher davon abraten, unkastrierten Häsinnen über den Rücken zu streicheln, da es dem Reiz eines rammelnden Böckchens nachkommt und jedesmal einen Eisprung auslöst, folglich würde es dann eher zu Scheinschwangerschaften und Gebärmutterproblemen führen.
Lesezeichen