Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Ergebnis 1 bis 20 von 312

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 602

    Standard

    Ich habe für ja gestimmt. Ich habe eine Häsin wegen eines Gebärmuttertumors verloren. Ich habe es so empfunden, dass sich meine Häsinnen danach gequält haben. Bei Sapho habe ich knapp 2 Jahre gerungen sie kastrieren zu lassen. Sie war hyperaktiv, kam nicht zur Ruhe der Kastrat musste ständig rammeln sonst nervte sie ihn, sie jagte die anderen, rupfte sich Fell, sie war ständig unter Strom. Nach der Kastra war es als hätte wer einen Schalter umgelegt, endlich hatte sie Ruhe und war relaxt. Bei den anderen zwei war es nicht ganz so extrem aber auch diese habe ich kastrieren lassen. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die Häsinnen unter ihrem Fortpflanzungstrieb genauso leiden wie ein unkastrierter Rammler, der einzeln gehalten wird und in seiner Verzweiflung Stofftiere rammelt. Ja es ist eine Organentnahme aber das ist es bei der Kastration eines Rammlers auch.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.10.2011
    Ort: Oldenburg
    Beiträge: 232

    Standard

    ich habe für nein gestimmt. Ich habe 6 Kaninchen und habe mal eine kastrieren lassen diese lebt mittlerweile nicht mehr. Hat nicht mehr solange gelebt das man hätte einen Unterschied im Verhalten erkennen können.
    War mega erschrocken das es eine so riesige Naht gab. Hatte mit einer kleinen Naht wie bei Katzen gerechnet.

    Ich habe eine kastrierte Häsin dabei die schon kastriert hier ankam.
    Aber auch sie ist vom Verhalten nicht anders als die unkastrierten Weibchen, zumindest erkenne ich da keinen Unterschied.
    Diese Häsin musste nun 3 Wochen intensiv wegen eines Kieferabszesses behandelt werden, der zum Glück gut ausging. Die TÄ waren skeptisch ob die es schafft. Aber mit viel spülen und einem guten AB in Wunde und Oral hat es geklappt. Nun habe ich eine komplett neue VG in die Gruppe. Aber auch hier hat sie keinen Vorteil, weil sie kastriert ist.

    Ich würde es nur bei Notwenigkeit machen, wenn etwas festgestellt wird. Sonst spare ich mir die 100 Euro pro Kastra und den Tieren den Stress von den anderen getrennt zu werden. Das Geld nutze ich lieber um die Notmeerschweinchenböcke zu kastrieren die ich aufnehme.
    Ramona
    private Pflegestelle für Meerschweinchen
    in Oldenburg
    http://monismeerschweinchen.npage.de

  3. #3
    Benutzer Avatar von Birgit_H.
    Registriert seit: 02.05.2012
    Ort: Schwarzwald
    Beiträge: 38

    Standard

    Ich habe auch mit ja gestimmt.
    Meine erste Häsin ist an einem GBTumor gestorben. Sie hat erst Beschwerden gezeigt, als es schon zu spät war. Bis dahin hat sie weder Schmerzen noch irgendeine andere Auffälligkeit gezeigt.

    Die zweite Häsin hat zum Schluss 2x im Monat Nest gebaut und kurz vor ihrem Tod, war sie dermaßen scheinschwanger, dass ihr sogar die Milch eingeschossen ist. Sie stand permanent unter Strom - Leider konnte ich sie nicht mehr kastrieren lassen, da sie an einer Aufgasung gestorben ist, weil sie die TÄ falsch behandelt haben :-(

    Meine vorherige Häsin Brandy habe ich schon kastriert bekommen, sie hatte lt. Pflegestelle auch Auffälligkeiten an der GM. Die ganze Zeit wo ich sie hatte, war sie nicht ein einziges Mal scheinschwanger. Sie war sehr ausgeglichen und verschmust und auch total lieb zu ihrem Partner. Und vor allem auch zu mir - Ich vermiss sie so.

    Tja und meine jetzige Häsin stand anfangs auch sehr unter Strom und hatte "nur" ein wenig Schleimabsatz, der Ultraschall hat nix auffälliges gezeigt, TÄ wollte nur im NOtfall operieren. Bin zum anderen TA der prophylaktischen Weiberkastras sehr positiv gegenüber steht. Er hat sie operiert - bloß gut, die GM, ein Eileiter waren dick vereitert und sie hatte an einem Eileiter ne Wachtelei große Zitze. - Wie gesagt - im US war nix zu sehen. Im Notfall wäe es zu spät gewesen. Denn als der TA mir die rausoperierten Teile gezeigt hat, ist diese Zyste bei der kleinsten Berührung aufgeplatz. Ich bin echt froh, dass ich auf ne OP bestanden habe. Sie ist jetzt um einiges ruhiger geworden, auch den Jungs gegenüber. Am Anfang dachte ich noch, sie ist so aktiv, weil sie noch jünger ist.
    LG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schnuddel
    Registriert seit: 08.01.2012
    Ort: Bad Sooden-Allendorf
    Beiträge: 104

    Standard

    Ich habe mir eure Berichte durchgelesen, weil ich hier eine jetzt vierjährige Hasenkaninchenzippe habe, die unkastriert ist. Sie ist meine einzige unkastrierte Häsin, und sie hat seit dem Winter 3x Nest gebaut. Sonst ist sie aber nicht sehr auffällig, nur etwas dominant ihrem Partner gegenüber, der wird schonmal gejagd, wenn sie mich mit Futter kommen sieht, aber sonst liegen sie gern zusammen und schmusen. Von daher bin ich jetzt etwas skeptisch, ob ichs machen lassen soll oder nicht.
    Seit 2009 habe ich zwei Weibchenkastras machen lassen, die beide gut verlaufen sind. Einmal bei einem Zwergenmädchen, dessen Alter ich nicht kenne und das sich in der Gruppe ziemlich aggressiv verhalten hat. Das Verhalten hat sich nicht geändert. Ihretwegen habe ich inzwischen nur noch Paarhaltung. Wenn sie ein Tier ablehnt, dann jagd sie es immer weiter. Da gibts keine Gnade bei ihr. Das andere Weibchen habe ich jung bekommen, da war sie gerade in ihrer ersten Brunst. Dieses Mädchen ist sehr lieb mit ihrem Böckchen und kein bisschen aggressiv. Mein viertes Mädchen ist schon älter, sie hat in ihrem Vorleben Junge gehabt und wurde danach dann kastiert. Sie ist dominant, aber gemäßigt. Nicht überaggressiv.
    Mein Fazit dazu ist, dass sich eine frühe Kastration lohnt, denn dann sind die Mädels wohl auf Dauer einfach sanfter. Aber es darf nicht vergessen werden, dass ein Risiko besteht, da es kein kleiner Eingriff ist.
    Wir greifen in das Leben unserer Kaninchen sehr stark ein. Sie sind von ihrer Natur her darauf eingestellt, sich oft zu paaren und viele Junge zu bekommen. Das alles lassen wir nicht zu. Schon das ist ja ein schwerer Eingriff. Auch wenn es zu ihrem besten geschieht.
    Nachdem ich eure unterschiedlichen Erfahrungen gelesen habe, tendiere ich eher dazu, meine Lucy nun doch nicht zur Kastra zu bringen. Sicher bin ich mir aber auch wieder nicht...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Christiane S.
    Registriert seit: 04.08.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 1.557

    Standard

    Zitat Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
    Nachdem ich eure unterschiedlichen Erfahrungen gelesen habe, tendiere ich eher dazu, meine Lucy nun doch nicht zur Kastra zu bringen. Sicher bin ich mir aber auch wieder nicht...
    Wie ich in Zukunft entscheide, kann ich auch nicht sagen. Wenn ich mir meine Lisa anschaue, könnte ich einfach nur .
    Selbst wenn sie alles überstehen sollte, wird immer ein erhöhtes Risiko bleiben.
    Es ist und bleibt kein einfacher Eingriff; ein Eingriff, der Leben retten kann, aber auch, wie bei Lisa, zu erheblichen Komplikationen führen kann...
    Liebe Grüße von Christiane
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=92880
    Meine unvergessenen Engel: Susi, Simba, Alicia, Plüsch, Pika, Lisa, Oskar, Marly und Fe.


  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
    Einmal bei einem Zwergenmädchen, dessen Alter ich nicht kenne und das sich in der Gruppe ziemlich aggressiv verhalten hat. Das Verhalten hat sich nicht geändert. Ihretwegen habe ich inzwischen nur noch Paarhaltung. Wenn sie ein Tier ablehnt, dann jagd sie es immer weiter. Da gibts keine Gnade bei ihr.
    Nebenbei: Das sind dann keine Rangkämpfe, sondern Revierkämpfe. Und Revierkämpfe enden nicht mit Unterwerfung, sondern mit Verschwinden oder Tod.

    Zitat Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
    Wir greifen in das Leben unserer Kaninchen sehr stark ein. Sie sind von ihrer Natur her darauf eingestellt, sich oft zu paaren und viele Junge zu bekommen.
    Sie sind auch von Haus aus darauf angelegt, früh Krebs an den Reproduktionsorganen zu entwickeln und früh zu sterben. Solche Überlegungen führen zu nichts.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Zitat Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
    Mein Fazit dazu ist, dass sich eine frühe Kastration lohnt, denn dann sind die Mädels wohl auf Dauer einfach sanfter.
    Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Eins meiner Mädels war schon immer eine ganz liebe, sanfte. Sie wurde früh kastriert und ist zum Monster mutiert, als ich ihr eine neue Häsin vor die Nase gesetzt habe Ihr Häuschen hat sie später auch gerne vor mir verteidigt

    Große Narben hatte ich auch bei keiner der Häsinnen, das sind wirklich kleine Schnitte

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.952

    Standard

    Meine sind leider auf Dauer dicker geworden.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Meine sind leider auf Dauer dicker geworden.
    Laut meiner TÄ ist das aber überhaupt keine "Nebenwirkung" von einer Häsinnenkastra (im Gegensatz zu Hunden z. B.), sie sagt, dass sie im gegenteil eher dünner werden. Konnte auch bei keiner meiner Häsinnen eine Zunahme aufgrund/nach der Kastra feststellen

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Meine sind leider auf Dauer dicker geworden.
    Meine hat erst weiter zugenommen, ist jetzt aber im Normalgewichtbereich an der unteren Grenze

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard

    Zitat Zitat von moni89 Beitrag anzeigen
    War mega erschrocken das es eine so riesige Naht gab. Hatte mit einer kleinen Naht wie bei Katzen gerechnet.
    Meine kastrierten Häsinnen hatten alle sehr kleine Narben, kenne das auch nur so von anderen, also normal ist das nicht, so eine große Naht.
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

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