Ergebnis 1 bis 20 von 54

Thema: Wie vorab Gebärmutterveränderungen feststellen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.002

    Standard

    Zitat Zitat von Pietje Beitrag anzeigen
    Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
    Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

    http://www.hauskaninchen.com/Seiten/...astration.html
    Oh falschrum zitiert. Na egal :-D

    Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
    Auffallend war häufiger Nestbau.
    Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
    Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
    Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

    Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.

  2. #2
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.070

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Pietje Beitrag anzeigen
    Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
    Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

    http://www.hauskaninchen.com/Seiten/...astration.html
    Oh falschrum zitiert. Na egal :-D

    Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
    Auffallend war häufiger Nestbau.
    Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
    Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
    Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

    Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.
    mausefusses - es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Dir und manch anderem User > Du hast ein medizinisches Wissen, viele User hier nicht.

    Somit halte ich es persönlich für nicht gut, Usern eine "Selbstuntersuchung zu empfehlen", sondern sehe den Hinweis auf eine tä Untersuchung als angebracht an. Und ganz abgesehen davon können selbst TÄ nicht immer ertasten, was evtl. im Inneren vorhanden ist und haben schon so manch zweifelhafte Diagnose gestellt, die dem Tier letztlich sogar das Leben gekostet hat.

    Wer sich unsicher ist, sollte lieber 1x mehr als zuwenig zum TA gehen und sein Tier kompetent durchchecken lassen, als evtl. Selbetversuche zu starten; das kann böse ausgehen.
    Geändert von Hope R. (24.06.2013 um 22:30 Uhr)
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.002

    Standard

    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Pietje Beitrag anzeigen
    Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
    Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

    http://www.hauskaninchen.com/Seiten/...astration.html
    Oh falschrum zitiert. Na egal :-D

    Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
    Auffallend war häufiger Nestbau.
    Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
    Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
    Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

    Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.
    mausefusses - es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Dir und manch anderem User > Du hast ein medizinisches Wissen, viele User hier nicht.

    Somit halte ich es persönlich für nicht gut, Usern eine "Selbstuntersuchung zu empfehlen", sondern sehe den Hinweis auf eine tä Untersuchung als angebracht an. Und ganz abgesehen davon können selbst TÄ nicht immer ertasten, was evtl. im Inneren vorhanden ist und haben schon so manch zweifelhafte Diagnose gestellt, die dem Tier letztlich sogar das Leben gekostet hat.

    Wer sich unsicher ist, sollte lieber 1x mehr als zuwenig zum TA gehen und sein Tier kompetent durchchecken lassen, als evtl. Selbetversuche zu starten; das kann böse ausgehen.
    Moment, ich glaube ich wurde hier mißverstanden:
    Es geht doch nicht Selbstversuche, es geht doch nur um den monatlichen Check den jeder zu Hause macht und da gehört für mich Abdomen abtasten und Gesäuge angucken ebenso dazu wie Frontzähne angucken und wiegen.

    Ich denke auch ein Laie wird merken wenn da was "anders" ist als sonst, wenn man es denn regelmäßig macht, und dann eben einen TA aufsuchen.

    Monatliche Vorstellung beim TA zum palpieren des Abdomens macht wohl keiner und das man es bei jedem TA Besuch machen läßt ist doch selbstverständlich.

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

    Standard

    Klar macht man seinen Wöchentlichen Check. Bei absolut nicht zutraulichen Tieren, wird das dann halt leider eher ein monatlicher Check.

    Isoldes Tumor ist erst vom 3. TA bei dem sie durch die Hände lief ertastet worden. Da gab es keine Zysten.
    Der Tumor wuchs schön entlang der GB-Wand und brach nach außen durch. TA merkte das Gewebe an einem GB Horn fester ist als am Anderen. So etwas kann ein Leihe nicht leisten.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.08.2012
    Ort: 24641
    Beiträge: 274

    Standard

    Wir waren beim Doc. Hab gleich mal zwei Mädels mitgebracht. Hab nach seiner Meinung gefragt und auch er hat mir geraten sie alle kastrieren zu lassen. Ich wollte wissen wie es mit einem Check aussieht. Er sagte abtasten bringt keine Gewissheit. Man könnte höchstens schallen. Wenn ich das wollte, könnte er das machen, aber er sagt es wäre unnötig ausgegebenes Geld. Dann könnte ich das Kaninchen auch direkt kastrieren lassen. Ich hab ihm von den 14 Mädchen erzählt und er sagte ich solle nicht in Panik verfallen und man könnte ja jeden Monat eine machen.
    Ich bin nun also doch auf dem Weg auch meine Damen vorsorglich kastrieren zu lassen. Hätte ich nicht gedacht, aber mir ist dabei wohler. Mein TA hat mir nochmal von Studien erzählt, die eindeutig zeigen wie anfällig Kaninchen für Probleme mit der Gebärmutter sind und gesagt, dass man das schon machen sollte mit der Kastration.
    Nun habe ich also 14 eigene und 2 Pflegedamen. Von den Pflegis ist eine Mutter und die andere verhaltensauffällig. Fühlen konnte der Doc nichts aber die Backenzähne müssen gekürzt werden und wenn sie sowieso in Narkose liegt...

    Von meinen fallen zwei erstmal raus. Eine hat stark EC und die andere ist komplett nicht fit.

    Bleiben 12. Habe davon vorhin 9 abgetastet (und zum Vergleich vier Kastraten). Bei 2en habe ich deutliche Verhärtungen gespürt. Einmal bei der grunzenden Dame, die ich ohnehin für auffällig hielt und bei meinem kleinen Herzensmädchen wo ich überhaupt nichts erwartet hätte.
    Am liebsten würde ich beide gleich morgen kastrieren lassen, aber der OP Plan ist soo voll. Für zwei Sorgenmuckis hab ich erst in einer Woche nen OP Termin bekommen

    Die zwei also zuerst, aber wie geht es weiter. Wonach entscheide ich wer einen Monat später und wer erst nach vielen Monaten drankommt?

  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

    Standard

    Wenn du unbedingt alle kastrieren willst. Dann kannst du nach Dringlichkeit (Alter, Abtast Ergebnis).

    Ich würde zudem versuchen die Rangordnung von unten nach oben zu kastrieren. Zuerst die unterwürfigen Tiere, danach die Anderen. Alles Andere gibt Mord und Totschlag.

    Ich finde man kann mit Maß und Ziel vorgehen. Sehen wir es realistisch. Es gibt ein Narkoserisiko. In meiner Kaninchenerfahrung liefen 3 von weit über 50 Narkosen schief. Das waren jedoch junge und gesunde Tiere.

    Wenn man ein gesundes Tier verliert. War es das dann wert?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.289

    Standard

    Pietje, keine Panik . Du kannst jetzt doch vielleicht die beiden auffälligen Kaninchen dem TA vorstellen und mit seinem Rat kastrieren lassen. Bei den anderen sieht es doch nach der jetzigen Situation nicht danach aus, dass da eine Woche oder ein Monat entscheidend sind.

    Auch mit gefundenen Veränderungen können die meisten Tiere frühzeitig noch gut operiert werden, so dass sie weiterhin gesund sind. Wie geschrieben, meine Häsin hatte das Fressen eingestellt und wurde damit 4 Tage später eine Not-OP mit schon geschwächtem Kreislauf und der Aufgasungs-Problematik als zusätzlichen Risiken - bis dahin war sie völlig unauffällig und ohne Scheinschwangerschaften. Nach der OP ist sie jetzt wieder gesund. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass "über Nacht" bösartige Veränderungen auftreten. Du kannst also ganz geplant vorgehen.

    Abwägen musst du dennoch die Wahrscheinlichkeit, eine bösartige Veränderung zu erwarten gegenüber dem Narkose- und OP-Wund-Risiko. Da würde ich mich wohl auf meinen TA verlassen. Was er sagt, klingt doch vernünftig .
    Geändert von Anja S. (25.06.2013 um 22:18 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.08.2012
    Ort: 24641
    Beiträge: 274

    Böse

    Hmm, ich fange erst einmal an bei Tieren die wirklich auffällig sind. Wahrscheinlich ändere ich meine Meinung bezüglich der prophylaktischen Kastration noch fünf Mal. Ich teile deine Meinung grundsätzlich, glaube aber auch, dass nicht grundlos soviele zu der Kastra raten. Ich entscheide letztendlich aus dem Bauch heraus und eins nach dem anderen.

    Bis vor kurzem hätte dieser Satz aus meinem Mund kommen können:
    Ich mute doch meinem gesunden Kaninchen keine OP zu um ein Organ rauszuschneiden bloß weil das mal Probleme bereiten KÖNNTE! Da müsste ich ja bei jedem Organ darüber nachdenken und am Ende bleibt nur noch die hülle übrig...

    Aber ganz so drastisch sehe ich es nicht mehr.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •