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Thema: Überproduktion von Blinddarmkot durch bestimmtes Gemüse?

  1. #41
    Wuschel
    Gast

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    Ich denke jetzt mal in diese Richtung:

    Wenn ich ausschließlich Wiese füttere, sind alle "Verhältnisse" ausgewogen.
    Wenn ich Heu füttere, ist es genauso, nur ohne Flüssigkeit und in geringerer Menge, die Verhältnisse von Vitaminen, Mineralien usw. sind trotzdem ausgewogen.
    Wenn ich ein Alleinfuttermittel gebe, sind bei einem Guten, die Verhältnisse von Vitaminen und Co. i.d.R. auch so ausgewogen, dass es für Kaninchen passend ist.
    Daher kann man diese Dinge wunderbar miteinander kombinieren, ohne, dass es zu Problemen kommt.
    Wenn man dann Gemüsesorten hinzufügt, die auch für Kaninchen "passend" sind, also vom Ca-Ph-Verhältnis und einigermaßen von den Vitaminen, dann müsste das auch gut vertragen werden, auch, wenn diese Gemüsesorten in größerer Menge gefressen werden.

    Wenn man allerdings zu den ganzen "ausgewogenen" Sachen (Heu , Wiese, Alleinfutter) viele Gemüsesorten füttert, die "unpassend" für Kaninchen sind, weil sie z.B. sehr viel (sagen wir einfach mal) Vitamin A oder C oder was anderes enthalten, dann denke ich, sind die Kaninchen irgendwie "überversorgt" und der BDK wird nicht benötigt, oder schmeckt nicht oder es ist sonstwas damit.

    Bei Hunden sollte man ein Alleinfuttermittel nicht auf Dauer mit größeren Mengen von Einzelfuttermitteln strecken, da die Tiere dann nicht mehr optimal versorgt sind. Wir haben mal eine zeitlang zusätzlich zum Trockenfutter jeden Tag ein Stück Fleisch gegeben, weil es überall hieß, im Trockenfutter wäre zu wenig Fleisch. Das Resultat war, der Hund entwickelte nach kurzer Zeit enormen Juckreiz mit Haarausfall, da er einen enormen Überschuß an tierischem Eiweiß hatte. Wenn wir 2 Alleinfuttermittel miteinander kombinieren passt alles, da jedes Futtermittel für sich ausgewogen ist.

    Aus dieser Erfahrung kann ich mir vorstellen, dass es sich bei Kaninchen ähnlich verhält.

  2. #42
    PS-Versager
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    Wenn ich ausschließlich Wiese füttere, sind alle "Verhältnisse" ausgewogen.
    Stimme ich zu, vorausgesetzt die Wiese ist wirklich artenreich und ad libitum.

    Wenn ich Heu füttere, ist es genauso, nur ohne Flüssigkeit und in geringerer Menge, die Verhältnisse von Vitaminen, Mineralien usw. sind trotzdem ausgewogen.
    Stimme ich nicht zu: In Heu sind Mineralstoffe konzentriert weil Wasser fehlt, außerdem gehen durch die Trocknung Nährstoffe/Vitamine verloren.

    Wenn ich ein Alleinfuttermittel gebe, sind bei einem Guten, die Verhältnisse von Vitaminen und Co. i.d.R. auch so ausgewogen, dass es für Kaninchen passend ist.
    Andreas sagte dazu mal sinngemäß: "Es enthält Vitamine und MIneralstoffe in fragwürdigen Dosierungen" und das sehe ich auch so. Wenn Du mal z.B. in den Schlolaut guckst stellst Du fest das von allem viel zu viel drin ist.

    Wenn man dann Gemüsesorten hinzufügt, die auch für Kaninchen "passend" sind, also vom Ca-Ph-Verhältnis und einigermaßen von den Vitaminen, dann müsste das auch gut vertragen werden, auch, wenn diese Gemüsesorten in größerer Menge gefressen werden.
    Ja, so ist es. Vorausgesetzt diese wiederum werden in einer gewissen Menge und Vielfalt angeboten so das die Tiere selektieren können.

    Ich denke der vergleich Hund und Kaninchen ist eher suboptimal. Ich habe noch nie einen Hund etwas selektieren sehen außer die Biomülltonne.

  3. #43
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Heu vom 2. Schnitt ist proteinreicher als Heu vom 1. Schnitt, das wiederum erklärt warum einige Tiere unter Fütterung von Schwarzwaldheu (besteht zu 2/3 aus 2. Schnitt) ihren BDK liegen lassen.
    Passt zu meinem Wissensstand: Bei zu viel protein und zu wenig faser bleibt der BDK auch liegen - aber dazu müsste Danie oder wer hier das Problem hat, jetzt die Ernährung geändert haben. "Jetzt" = kurz vor dem Liegenbleiben des BDK. Ist das so?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #44
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich denke der vergleich Hund und Kaninchen ist eher suboptimal. Ich habe noch nie einen Hund etwas selektieren sehen außer die Biomülltonne.
    Okay, guter Ansatzpunkt: Selektiert dieses Kaninchen den BDK aus (dann wäre es wieder ausgewogen) oder lässt es ihn aus physiologischen Gründen liegen (dann gäbe es ein Problem)?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #45
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wenn ich Heu füttere, ist es genauso, nur ohne Flüssigkeit und in geringerer Menge, die Verhältnisse von Vitaminen, Mineralien usw. sind trotzdem ausgewogen.
    Stimme ich nicht zu: In Heu sind Mineralstoffe konzentriert weil Wasser fehlt, außerdem gehen durch die Trocknung Nährstoffe/Vitamine verloren.
    Das sehe ich anders: Die Inhaltsstoffe sind zwar durch den Flüssigkeitsverlust konzentrierter als bei Wiese, aber deshalb nicht unausgewogener.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wenn man dann Gemüsesorten hinzufügt, die auch für Kaninchen "passend" sind, also vom Ca-Ph-Verhältnis und einigermaßen von den Vitaminen, dann müsste das auch gut vertragen werden, auch, wenn diese Gemüsesorten in größerer Menge gefressen werden.
    Ja, so ist es. Vorausgesetzt diese wiederum werden in einer gewissen Menge und Vielfalt angeboten so das die Tiere selektieren können.
    Und vorausgesetzt, die Gemüsesorten sind "alle" für Kaninchen von den Inhaltsstoffen her passend, ansonsten bekommt man ein Ungleichgewicht.
    Nur leider wird wohl fast keiner auf die Inhaltsstoffe bei der Gemüsefütterung achten, vor allem, wenn manche Sorten in großer Menge angeboten werden.
    Darauf, dass Kaninchen bei Gemüse richtig selektieren, würde ich persönlich mich nicht verlassen.
    Geändert von Wuschel (04.04.2013 um 17:26 Uhr)

  6. #46
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich denke der vergleich Hund und Kaninchen ist eher suboptimal. Ich habe noch nie einen Hund etwas selektieren sehen außer die Biomülltonne.
    Okay, guter Ansatzpunkt: Selektiert dieses Kaninchen den BDK aus (dann wäre es wieder ausgewogen) oder lässt es ihn aus physiologischen Gründen liegen (dann gäbe es ein Problem)?
    Das ist die Frage, daher habe ich ja auch eine Kotprobe angeraten.

  7. #47
    Wuschel
    Gast

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    Kann auch ein Zitat von Andreas Rühle beitragen:


    Mir ist kein einziges Gemüse bekannt, mit dem man ein Kaninchen adäquat über einen längeren Zeitraum ernähren könnte. Jedes hat auf irgendeine Weise einen Nachteil gegenüber einer Mischung aus Gräsern und Kräutern. Wenn also ca. 1/3 der Nahrung für ein Kaninchen aus Gemüse besteht, kann es bei längerer Fütterung zu Problemen kommen. Eine kurze Frist über den Winter wird sicher ohne große Probleme zu meistern sein, aber langfristig kann es problematisch werden. Man müsste den Mangel durch etwas ausgleichen. Üblicherweise nimmt man dafür Futterkonzentrate (deklarierte Pellets), aber die werden oft abgelehnt.

    Wenn man 10 verschiedene Futtermittel verbreicht, von denen jedes in irgendeiner Hinsicht ein fettes Minus vor einer Eigenschaft stehen hat, wird am Ende und in der Summe nicht ein fettes Plus daraus, sondern nur die Summe aller Minus!
    Andreas spricht hier von ca. 1/3 der Nahrung.
    Bei manchen Haltern besteht aber der größte Teil der kompletten Nahrung im Winter aus Gemüse, daher kann ich mir vorstellen, dass es da schneller zu Problemen kommt, sei es Matschkot oder auch eine BDK-Überproduktion.
    Geändert von Wuschel (04.04.2013 um 17:35 Uhr)

  8. #48
    PS-Versager
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    Die Inhaltsstoffe sind zwar durch den Flüssigkeitsverlust konzentrierter als bei Wiese, aber deshalb nicht unausgewogener.
    Das Kaninchen müßte Unmengen Heu fressen um die Nährstoffe zu bekommen die es durch Wiese bekommt, der Rohfasergehalt ist zudem bei Heu recht hoch was wiederum die Aufnahme der Nährstoffe, die ja in Heu bekanntlich ca. 50% weniger sind als bei Wiese, behindert.

    Und vorausgesetzt, die Gemüsesorten sind "alle" für Kaninchen von den Inhaltsstoffen her passend, ansonsten bekommt man ein Ungleichgewicht.
    Ich kann durch das Gesamtkonzept ein Gleichgewicht herstellen !
    Wenn ich was habe mit wenig Ca und was mit zu viel Ca und Beides mische so ist es am Ende gleich.
    Zudem kann ich genau das eben den Tieren überlassen, wie bei der Wiese auch. Wiese hat ja auch total unterschiedliche Inhaltsstoffe und die Tiere selektieren es entsprechend nach Bedarf.

    Darauf, dass Kaninchen bei Gemüse richtig selektieren, würde ich persönlich mich nicht verlassen.
    Kommt auf die Auswahl an, bei einer karotte und einem Apfel natülich nicht.

  9. #49
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Kann auch ein Zitat von Andreas Rühle beitragen:


    Mir ist kein einziges Gemüse bekannt, mit dem man ein Kaninchen adäquat über einen längeren Zeitraum ernähren könnte. Jedes hat auf irgendeine Weise einen Nachteil gegenüber einer Mischung aus Gräsern und Kräutern. Wenn also ca. 1/3 der Nahrung für ein Kaninchen aus Gemüse besteht, kann es bei längerer Fütterung zu Problemen kommen. Eine kurze Frist über den Winter wird sicher ohne große Probleme zu meistern sein, aber langfristig kann es problematisch werden. Man müsste den Mangel durch etwas ausgleichen. Üblicherweise nimmt man dafür Futterkonzentrate (deklarierte Pellets), aber die werden oft abgelehnt.
    Andreas spricht hier von ca. 1/3 der Nahrung.
    Bei manchen Haltern besteht aber der größte Teil der kompletten Nahrung im Winter aus Gemüse, daher kann ich mir vorstellen, dass es da schneller zu Problemen kommt, sei es Matschkot oder auch eine BDK-Überproduktion.
    Und nur darum geht es doch

  10. #50
    Wuschel
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    edit
    Geändert von Wuschel (04.04.2013 um 17:44 Uhr)

  11. #51
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Heu vom 2. Schnitt ist proteinreicher als Heu vom 1. Schnitt, das wiederum erklärt warum einige Tiere unter Fütterung von Schwarzwaldheu (besteht zu 2/3 aus 2. Schnitt) ihren BDK liegen lassen.
    Passt zu meinem Wissensstand: Bei zu viel protein und zu wenig faser bleibt der BDK auch liegen - aber dazu müsste Danie oder wer hier das Problem hat, jetzt die Ernährung geändert haben. "Jetzt" = kurz vor dem Liegenbleiben des BDK. Ist das so?
    huhu april ich hab das problem schon länger nicht mehr, weil ich das schwarzwaldheu schon eeeeewig nicht mehr füttere und das grainless jetzt auch schon ne ganze weile nicht mehr füttere.
    hab hier nur meine erfahrungen geschildert, bei mir wars so, dass mo, keinen bdk liegen lies, bis ich schwarzwaldheu angefangen habe zu füttern (vorher gab es ein anderes heu), das ging ne weile gut, dann gings los, schwarzwaldheu wurde nicht mehr gefüttert, "problem" verschwand völlig. sehr viel später hab ich dann aus gründen, die jetzt hier zu weit führen würden mit dem grainless angefangen, das ging ne weile gut , dann gabs wieder bdk häufchen , seit ich das grainless weglasse ist wieder ruhe

    threaderstellerin ist aber eine andere. ob sie was an der fütterung geändert hat und das bdk-problem deswegen aufgetaucht ist, kann ich dir nicht sagen, da sie aber schrieb, dass es auch bei ihr vielleicht vom kräuterheu kommt, mag es sein, dass sie dieses heu vielleicht auch erst neuerdings gibt?
    wäre in der tat interessant zu erfahren
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  12. #52
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Das Kaninchen müßte Unmengen Heu fressen um die Nährstoffe zu bekommen die es durch Wiese bekommt, der Rohfasergehalt ist zudem bei Heu recht hoch was wiederum die Aufnahme der Nährstoffe, die ja in Heu bekanntlich ca. 50% weniger sind als bei Wiese, behindert.
    Ist nicht ganz so, denn da spielen zwei Faktoren hinein: Erstens bietet ein Wiesengemisch wahrscheinlich von allem reichlich, so dass ein trockene-Wiese-Gemisch zumindest noch genügend bietet. Und zweitens schrauben alle Kaninchen im Winter ihren Nährstoffbedarf runter bzw. bauen ihn um, weil die Zirbeldrüse andere Aktivitäten stimuliert als im Frühling und Sommer. Und mindestens Aussenkaninchen schrauben auch ihre Aktivitäten runter, damit sie weniger verbrauchen.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich kann durch das Gesamtkonzept ein Gleichgewicht herstellen !
    Wenn ich was habe mit wenig Ca und was mit zu viel Ca und Beides mische so ist es am Ende gleich.
    Ist nicht so, weil man zur Bestimmung der Verfügbarkeit von Stoffen nicht die quantitative Verfügbarkeit einzelner Stoffe, sondern die Verfügbarkeit der Stoffe in ihren Wechselwirkungen und ihrer Aufschliessbarkeit sehen muss.

    Ist aber eine wirklich theoretische Diskussion. Denn wenn der BDK nicht aufgenommen wird, weil das Kaninchen ihn nicht braucht - nun ja. So what? Erst wenn der BDK nicht aufgenommen wird, weil das kaninchen ein physiologisches Problem hat (Körperliche Behinderung, Schmerzen, Entzündung usw.), wird es haarig. Das liegt aber nicht an Heu, Wiese oder Gemüse.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #53
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ich hab nun mal ne frage, heu gut und schön, ich bin bisher davon ausgegangen, dass im heu, gewisse inhalte mit der zeit verloren gehen, vitamine etc das heißt also irgendwann nicht mehr alles an nährstoffen und co vorhanden ist.
    wie kann dann heu genügend bieten? selbst wenn der nährstoffbedarf runtergeschraubt ist im winter?
    oder denk ich da jetzt falsch?
    Geändert von Mottchen (04.04.2013 um 19:19 Uhr)
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  14. #54
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    Natürlich gehen gewisse Stoffe verloren, weil Masse verloren geht, weil sie mit der Zeit zerfallen, weil sie bei der Trocknung (ist ja meistens Heissluft-Trocknung) verloren gehen.

    Für den Kaninchenbedarf ist da immer noch genug drin, weil der Kaninchenkörper nicht Unmengen von Allem braucht, sondern eigene Speicher und Stoffwechselalternativen besitzt. Da braucht es teilweise mehrere Monate, bis die Speicher leer sind. Bis ein Kaninchen auf Felge läuft, muss man sich anstrengen.

    In sehr alten Dissertationen haben sie teilweise mit Labortieren versucht, Mangelzustände zu erzeugen und das ging nur mit ganz speziellen Diäten.
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  15. #55
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    dann wäre ja aber auch vitaminisiertes Futter selbst im winter gänzlich unnötig,wenn man (zum Frifu) ausreichend gutes heu anbietet
    wie gesagt hier gibts das (vitaminsierte)eh nicht mehr, weils mehr schaden als nutzen gebracht hat
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  16. #56
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    Meiner Ansicht nach sowieso.
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  17. #57
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    dann sind wir uns ja einig
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  18. #58
    PS-Versager
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    st nicht so, weil man zur Bestimmung der Verfügbarkeit von Stoffen nicht die quantitative Verfügbarkeit einzelner Stoffe, sondern die Verfügbarkeit der Stoffe in ihren Wechselwirkungen und ihrer Aufschliessbarkeit sehen muss.
    War vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: Soweit ich Daten habe kann ich mit Gemüse(grün) schon was anständiges zusammenstellen so das es für den Winter reicht.

    Zum Thema Chemovitamine sind wir uns dann mind. zu dritt einig.

  19. #59
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Du meinst also das es bei Fütterung von "Alleinfutter" deshalb liegenbleibt weil die Zusammensetzung dann nicht mehr optimal ist?
    Nein. Ich meinte, dass er liegen bleiben könnte, wenn das Futter viele Proteine oder viel Energie liefert:

    Wenn Energiemangel besteht, wird die Gesamtmenge des ausgeschiedenen Weichkots vom Kaninchen aufgenommen (Kalugin, 1980). Bei Ad-libitum-Fütterung hängt die Aufnahme vom Rohfaser- bzw. Rohproteingehalt der Ration ab (Fekete und Bokori, 1985), d. h. Kaninchen, die mit Mischfutter mit wenig Protein und höherem Rohfasergehalt gefüttert werden, nehmen mehr Weichkot auf. Der Umfang der Ausscheidung bzw. die Produktion von Zäkotrophe hängt nur wenig von der Futtermenge und Zusammensetzung der Ration ab (Laplace, 1978; Proto, 1968).
    S. Fekete, Ernährung der Kaninchen, Ernährung monogastrischer Nutztiere, 1993

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Es zeigt sich jedoch, dass Kaninchen auch dann den Blinddarmkot fressen, wenn sie über den Bedarf hinaus über das Futter mit Vitamin B versorgt werden.
    http://kaninchen-wuerden-wiese-kaufe...ecotrophie.htm
    Da komm ich nicht ganz mit. Vit B ist doch in einem üblichen "Alleinfutter" gar nicht enthalten weil es total lichtempfindlich ist und daher eh "verdampfen" würde?!
    Ich finde die Beobachtung insofern interessant, da der Weichkot...

    - viel Vitamin B (B-Komplex) und K enthält
    - Vitamin A, C, D oder E nicht enthält

    Letztere sind ja die, die normalerweise einem Alleinfutter zugesetzt werden. Daher könnte man zunächst davon ausgehen, dass die Vitaminzufuhr mit dem Liegenlassen des BDK nichts zu tun hat. Als nächstes wäre es interessant zu wissen, inwiefern die Vitaminausnutzung hier eine Rolle spielt. (Die Aufnahme des BDK hat Einfluss auf die Ausnutzung von Vitaminen).

  20. #60
    Benutzer Avatar von Biene
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    Ort: Berlin
    Beiträge: 99

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    Hallo, gebe es schon eine Weile das Kräuterheu.
    Da ich aber zur zeit auch gerne mal Sonnenblumenkerne gebe, da der Willi starke Köttelketten hat, könnte es auch noch ein Faktor sein mit dem Blinddarmkot.
    Lg Biene

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