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Thema: Euthanasie-Spritze(n): 1- oder 2-stufig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 18.01.2009
    Ort: Illerrieden/Dorndorf
    Beiträge: 158

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    Ich hab 1x ein Meeri mittels einer Spritze ins Herz töten lassen- nie wieder! Er wurde zwar vorher betäubt, aber wohl nicht tief genug.
    Das war schrecklich.

    Erst neulich hab ich auch bei meiner TÄ nachgefragt, da sie ein anderes Meeri auch nur mit 1 Spritze "erlöst" hatte. Sie hatte Pentobarbital verwendet und meinte, da würde dann 1 Spritze reichen, weil es ja auch erstmal narkotisierend wirkt und dann tödlich.
    Ist halt blöd, dass es in den Bauchraum gespritzt wird( zumindest bei Kleintieren).

  2. #2
    notmeerschweinchen.de Avatar von Tipa
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 293

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    Zitat Zitat von Hopeline Beitrag anzeigen
    Ich hab 1x ein Meeri mittels einer Spritze ins Herz töten lassen- nie wieder! Er wurde zwar vorher betäubt, aber wohl nicht tief genug. Das war schrecklich.
    Oh je, das möchte ich mir nicht einmal vorstellen, das tut mir sehr leid und ist glaube ich das Schlimmste, was man als Möhren- oder Gurkenbringer mitmachen kann :-o

    ... aber ich würde das Problem auf unfähigen TA zurück führen, die TA die es bei einem meiner Schweine mit zwei Spritzen gemacht hatte hatte viel Zeit gelassen, damit das Schwein richtig in Narkose ist, genau geprüft dass die Narkose wie berechnet sehr stark ist und erst dann die zweite Sprize gegeben - wobei ich mich nicht erinnere ob ins Herz oder als "normale" Injektion.
    Geändert von Tipa (12.02.2013 um 20:45 Uhr)

  3. #3
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
    Ort: Munster (Lüneburger Heide)
    Beiträge: 2.447

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    Außerdem glaube ich nicht, das Charlotte von T61 spricht... wie wäre es wenn du erstmal nachfragst bevor du einen "Aufstand" anzettelst?

    Ich musste bisher zwei Tiere gehen lassen. Allerdings war ich beide Male nicht dabei Die Tiere waren zu diesem Zeitpunkt bereits stationär beim TA. Beim zweiten Mal lag er bereits in Narkose, da wir "Öffnen" mussten um zuentscheiden wie es weiter geht.
    Beide mussten leider ohne mich gehen
    Wobei ich auf der einen Seite auch ein wenig "froh" darüber bin. Subjektiv, ohne das Tier vor mir zuhaben, also am Telefon ist diese "Entscheidung" leichter zu fällen, als das Tier vor mir zu haben. Ich habe immer Angst das ich meine eigenen Gefühle nicht hinten anstellen kann und mich umentscheide nur weil ich nicht los lassen kann. Es klingt so egoistisch.
    Aber beide Male ist meine Tierärztin bei den Tieren geblieben, hat sie gestreichelt und gekrault und Ihnen gut zugeredet.

    OT: Was ist denn im moment hier los, das hier neue User kommen und der erste Beitrag ist immer gleich eine Kampfansage?
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  4. #4
    Chefküken Avatar von Charlotte
    Registriert seit: 24.02.2007
    Ort: Herne
    Beiträge: 4.313

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    Jetzt gehts aber los

    Eigentlich ist mir das jetzt zu blöd, da überhaupt drauf einzugehen, aber für die anderen Forenuser:
    Natürlich werden meine Tiere nicht mit T61 eingeschläfert, sondern mit einer Überdosis des Narkosemittels. Und wenn nur das gespritzt wird, dann waren meine Muckels auch schon so gut wie drüben und "bereit" zu gehen.

    Als ob ich meine Tiere beim letzten Gang quälen würde. Unverschämt.
    LG Lotte

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Annette_S
    Registriert seit: 23.04.2006
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.614

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    Fanny wurde letzte Woche mit einer Überdosis Narkosemittel hinüber geschickt. Es hat lange gedauert, ist aber wirklich total sanft passiert. Der Doc hat nochmal nachgespritzt, weil er auch gemerkt hat, dass es sehr langsam wirkte. Aber trotzdem ist sie sanft hinübergeglitten. Für mich war dieses lange "rüberstreicheln" in dem Moment nervlich total schlimm. Aber trotz allem habe ich gemerkt, dass sie einfach langsam gehen musste, da sie ja irgendwie ziemlich plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Die Frau vom Doc hat uns so lieb begleitet, aber anschließend war ich mehr als fertig mit den Nerven.

    Ich habe vor ca. 20 Jahren mal eine Ratte einschläfern lassen müssen und das hat eine Ärztin gemacht, die vorher in der Forschung tätig war. Dort hat man Ratten mit einem Mittel getötet (ich vermute mal, dass es dieses T61 war). Es war furchtbar.... meine Ratte hat ganz grausam geschrieben. Das bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. So will man kein geliebtes Leben beenden...
    Liebe Grüße,
    Annette

  6. #6
    notmeerschweinchen.de Avatar von Tipa
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 293

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    Zitat Zitat von Annette_S Beitrag anzeigen
    Für mich war dieses lange "rüberstreicheln" in dem Moment nervlich total schlimm.
    Ich habe glücklicher Weise keine Horror-Erfahrungen, aber das Tier im Arm halten während es stirbt ist schon sehr hart, bes. weil die tödliche Dosis schon im Tier ist und man nur noch warten kann bis es tot ist. Das fand ich bei dem zwei-Spritzen System auch besser: Die Narkose selbst ist noch nicht tödlich sondern "normal" wie bei einer Operation - d.h. subjektiv hatte ich beim Abschied die längste Zeit noch kein praktisch totes Tier auf dem Arm, sondern hätte die Entscheidung zur zweiten Spritze sogar noch zurücknehmen können (aber wollte ich natürlich nicht).

    Bei meinen Schweinen hat mir immer nur geholfen mir dauernd klar zu machen, dass die Alternativen noch schlimmer wären, nämlich ein lange siechendes Tier, das einen elenden Tod hat, und dass mir das Tier mit Sicherheit dankbar wäre es rechtzeitig gehen zu lassen anstatt z.B. trotz schlechter Prognose noch wochenlang Intensiv-Medizin ausprobieren zu lassen mit Zwangsfüttern und hohen Dosen Schmerzmittel :-o
    Geändert von Tipa (12.02.2013 um 20:54 Uhr)

  7. #7
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

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    Bei sehr menschenscheuen Tieren lasse ich lieber, praktisch 1 stufig, Pentobabial in die Bauchhöhle spritzen. Dann kommt der Tierarzt wenn alle beim Mittagsschläfchen sind. Man kann denjenigen wieder zu den Kumpels setzten und er schläft im Kreis seiner lieben ein. Funktioniert aber besser bei schon stark geschwächten Tieren.

    In der hecktischen Kliniksituation oder bei Tieren die geistig noch Top Fit sind tendiere ich zur 2 stufigen Variante.

    Auf das Zugang legen nur fürs einschläfern, versuche ich zu verzichten, da es einen riesen Stress bedeutet. Wenn es irgendwie geht kommt der TA zu uns. Wer will schon im Krankenhaus sterben?

    Bei Hühnern gibt es keine wirklich gute Methodik. Das sieht immer furchtbar aus.

  8. #8
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 707

    Standard

    Hatte mich vorher ehrlich gesagt noch nie mit dem Thema auseinander gesetzt und war dementsprechend unwissend, als wir heute vor 14 Tagen unseren Lenny letztendlich erlösen ließen.
    Die TÄ, bei welcher wir notfallmäßig waren, war aber sehr einfühlsam und verständnisvoll, sodass ich denke, sie hat die richtige Methode gewählt.
    Lenny hat nur eine Spritze bekommen und diese in die Bauchhöhle und er hat weder gezappelt noch geschrien, zum Glück, war sowieso schon fix und fertig.
    Welches Mittel es war, weiß ich leider nicht, steht auch explizit nicht auf der Rechnung drauf, aber ich weiß noch, dass ich sie gefragt habe, wie es denn wirke bzw. wie das nun von statten gehe, da ich große Angst hatte, wie Lenny reagieren würde. Sie hat mir erklärt, es wäre ein stark dosiertes Narkosemittel und es wäre ein sanftes Einschlafen mit letztendlichem Herzstillstand. Allerdings könne sie im Voraus nicht genau sagen, wie lange es dauern würde, da der Kreislauf schon recht weit runtergefahren sei und es dann meistens etwas länger dauern würde. "Leider" ist es dann sehr schnell gegangen, denn ich hätte ihn gerne auf dem Arm gehalten. Um eine sichere Injektion zu gewährleisten, wollte die TÄ ihn aber lieber auf dem Behandlungstisch haben, anschließend hätte ich ihn dann nehmen dürfen. Als ich ihn dann jedoch hochnehmen wollte, war es schon vorbei, was ich merkte, da sich die Blase entleerte und er überhaupt keine Körperspannung mehr aufwies.

    Denke also, es kommt wirklich auch auf den Zustand des Tieres an, welche Methode die bessere ist. Bei einem noch fitten Tier würde ich aber die 2-Spritzen Methode glaube ich präferieren.
    Geändert von Susanne K (13.02.2013 um 19:31 Uhr)
    LIFE isn´t about waiting for the storm to pass ...

    ... it´s about learning to Dance IN THE RAIN !!!

  9. #9
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    ich denke auch, daß es immer auf den jeweiligen krankheitszustand des tieres ankommt wie schnell es geht.
    ich selber habe erfahrung mit beiden varianten und es war immer ganz friedlich und sanft. es hat nie ein tier gekrampft oder augenscheinlich gelitten.

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