So, das wäre jetzt mal meine ganze Geschichte im Groben. Ich habe bestimmt einige Details vergessen, aber so war es ungefähr:
Also, bei mir geht es seit eigentlich genau einem Jahr. Angefangen hat alles mit Blasenschlamm. Der kam wahrscheinlich, da ich zu viele Trockenkräuter gefüttert habe. Bei einer Röntgenaufnahme konnte man auch eine Reizung der Gebährmutter erkennen. Meine TÄ meinte, das könne jetzt auch durch den Schlamm hervorgerufen worden sein. Aber über kurz oder lang würde die Gebährmutter wahrscheinlich sowieso Probleme bereiten. Deshalb entschied ich mich gleich für eine Kastra. Und es war die richtige Entscheidung, da die Gebährmutter schon leicht verändert war. Danach war es erstmal gut. Irgendwann im Februar/März hatten wir nochmals Blasenschlammprobleme. Daraufhin habe ich mit meiner TÄ bzgl. der Ernährung intensiv gesprochen. Ich muss dazusagen, ich habe bis zu diesem Zeitpunkt relativ viel Knolliges und wenig Blättriges außer Salat usw. gefüttert und dazu halt Kräuter. Meine TÄ meinte, es wäre am Besten die Kaninchen so naturnah wie möglich zu ernähren und aufgrund der Blasenschlammproblematik bei Chili hat sie mir geraten viel Gras im Verhältnis zu weniger Kräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich, usw.) zu füttern. So habe ich das dann auch gemacht. Langsam Wiese angefüttert und dann 2 mal am Tag gegeben mit zusätzlich Möhre, Fenchel, Brokkoli, usw. Und dann gingen irgendwann die Probleme los (ich weiß gar nicht mehr genau wann). Vermehrter Blinddarmkot, der dann immer matschiger wurde, über Matschkot bis hin zu ab und zu Durchfall. Ganz schlimm wurde es ca. 8 Tage nachdem ich das hochgelobte Allgäu gefüttert habe (Zufall?). Es folgten Kotproben über Kotproben und Bluttest usw. Es wurden mal Hefen festgestellt mit Bakterien, dann wieder andere Bakterien. Nystatin wurde gegeben, ABs wurden gegeben. ABs wurden nicht vertragen. Meine Kaninchen wurden sogar stationär bei meiner TÄ aufgenommen. Und das komische war, dass es bei ihr immer gut war (Zufall?) und bei mir ging es wieder los. Ich bin halt wahnsinnig geworden. Bei mir ging es nur noch rund im Kopf woran es liegen könnte. Von Wasseradern, über die Wiesen wo ich plücke (wohne nämlich relativ mitten in der Stadt), ob mir ein Nachbar was in meinen Minigarten schüttet, ob es daran liegt, dass ich die Wiese teilweise im Kühlschrank gelagert habe, und und und … Es wurde dann immer mal besser, aber dann ging es auch schon wieder los. Immer der gleich Ablauf. Irgendwann habe ich auch nur Wiese gefüttert ohne jegliche Knolle – keine Besserung. Auch weniger FriFu und mehr Heu hat nicht wirklich geholfen. Immer Schubweise kam der ganze Zirkus wieder. Dann auch bei einem Aufenthalt bei meiner TÄ. Ich muss schon sagen "Gott sei Dank". Meine TÄ hat dann auf Fettgewebsnekrosen getippt. Behandelt haben wir darauf aber noch nicht, da nach der letzten AB-Gabe jetzt ca. 4 bis 6 Wochen Ruhe war. Jetzt geht es aber wieder los. Kot ist wiedereinmal alles in Ordnung, außer mäßiger Bakterienbefall, deshalb gebe ich seit ca. 8 Tagen BBB. Das scheint zu helfen, wobei ein Tag dazwischen war mit großem Geschmiere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an meiner Fütterung liegt und mittlerweile auch nicht mehr, dass das Allgäuheu daran Schuld sein soll. Irgendwann bin ich schon mal auf einen Bericht gestoßen, wo jemand die Vermutung geäußert hatte, dass öfter Matschkot bei kastrierten Weibchen zu beobachten sei. Darauf habe ich dann auch meine TÄ angesprochen, aber sie meinte, das könne sie nicht bestätigen. Sie hätte eher das Gefühl, dass die Verdauung nach den Kastras besser geworden sie. Deshalb habe ich den Gedanken dann auch wieder verworfen. Jetzt habe ich gestern jedoch im Kaninchenschutzforum wieder über einen solchen Zusammenhang gelesen. Jetzt bin ich da die Ganze Zeit dran zu recherchieren …


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