Liebe Birgit,
eigentlich möchte ich lieber Dir danken, dass Du nicht aufgegeben hast und die Behandlung durchgezogen hast.
Ich freue mich über jedes Tier, das in den Genuss der sanften Medizin kommt. Noch mehr freue ich mich, dass sie Deine Tiere auch noch weiter erleben dürfen.
Eine gute THP zu haben ist genauso wichtig wie ein guter TA oder auch mehrere je nach Fachgebiete. Mit einer möglichst präzisen Diagnose findet man bei Tieren auch recht schnell das passende Mittel und kann auch recht schnell eine Besserung erkennen. Aber auch der Tierhalter sollte sein Tier genau kennen, denn es geht in der Homöopathie ja immer um das ganze Tier und nicht nur um eine einzige Stelle am Körper.
Falls wirklich mal keine Diagnose zu finden ist, kann man wenigstens im Ausschlussverfahren behandeln. Auch das habe ich bei meinen Tieren schon in den letzten 4 Jahren erfolgreich erfahren dürfen, in denen ich fast nur noch homöopathisch behandele.
Auch ich kann Dir nur Recht geben. Ohne einen Profi sollte man nicht leichtfertig mit homöopathischen Mitteln umgehen. Mir wäre es lieber, wenn man öffentlich auch keine homöopathischen Mittel und ihre Dosierungen schreiben dürfte.
Im Besten Fall KANN es zwar das richtige Mittel sein, im ungünstigen Fall sieht man (äußerlich) keine Veränderung und im ganz ungünstigen Fall bewirkt es bei einem Tier, zum dem das Mittel nicht passt, genau das Gegenteil.
Ich kenne eine Geschichte, in der sich eine Tierbesitzerin nicht an die Anweisungen des behandelnden THP gehalten hat und ein Jahr lang (!) das Mittel weitergegeben hat, obwohl sich nach 3 Monaten (so lange sollte man auch kein Mittel geben!) schon zeigte, dass es dem Tier immer schlechter ging und die THP angewiesen hat, dass sie es bitte absetzt. Das Tier wurde nach dem Jahr dann eingeschläfert.
Man sollte wirklich sehr vorsichtig auch mit homöopathischen Mitteln sein, vielleicht sogar noch vorsichtiger, da leider immernoch viel zu oft behauptet wird, "Homöopathie schadet nicht".
Lesezeichen