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Thema: Kiste Laub für Innennins - was gibt es zu beachten?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Frasim
    Gast

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    Davon ab, ein Blatt Efeu bringt auch kein Kaninchen um....große Kiste mit Laub füllen und sie haben sicher ihrer Spaß

    Eibe meiden, ansonsten gibt es wenig giftiges an Blättern.

    Davon ab, von Eibe muss wirklich eine große Menge aufgenommen werden bevor es zu vergiftungserscheinungen kommt. Für Feldhasen gehört Eibe zum Nahrungsspektrum.

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ich kann jetzt nur von der erfahrung eine freundin erzählen die an die 20 kaninchen hält und die dort auch auslauf im garten haben, wo durchaus auch giftige pflanzen wachsen. sie sagte mir mal, dass die kaninchen sehr wohl noch entscheiden können was gut ist und was nicht, sie sagte, daß bei den giftigen dingen allerhöchstens mal ein kleiner nicht gleich totbringender probebiss gemacht wird und dann nicht mehr dran gegangen wird. allerdings sagte sie auch, dass es eben superwichtig ist, dass immer genügend anderes nichtgiftiges futter da sein müssen, damit die tiere überhaupt die chance haben zu selektieren. ich denk das ist der dreh und angelpunkt bei dem ganzen.
    und dann noch danke an claudia, ich find das ne superidee und werd das auch machen, denn hier fliegen auch ne menge blätter rum und das animiert bestimmt nicht nur zum fressen, sondern auch zum buddeln und spielen was meinen beiden faulsäcken mal ganz gut tut
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
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    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Diese Kaninchen, die gestorben sind, weil sie Eibe gefressen haben, hatten wahrscheinlich außer Heu nichts anderes mehr zur Auswahl. Dann kann das natürlich schon passieren.
    Ein abwechslungsreich ernährtes Kaninchen stürzt sich nicht auf Giftiges, sofern es noch was anderes zur Wahl hat.
    Bei mir hat ein Kaninchen Eibe gefressen, obwohl es ein reichliches Futterangebot gab. In enem Heubüschel war versehendtlich ein kleiner Eibenzweig mit eingebunden worden.

    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Davon ab, von Eibe muss wirklich eine große Menge aufgenommen werden bevor es zu vergiftungserscheinungen kommt. Für Feldhasen gehört Eibe zum Nahrungsspektrum.
    Bereits drei Eibennadeln können beim Kaninchen zum Tod führen und hier war es auch so. Eibe geht sofort an Herz und vergiftet dann die anderen inneren Organe.

    Und ich habe nach dem tragischen Unglück mit der Eibe, einem anderen Kaninchen bei mir einen Eibenzweig hingehalten.
    Es hätte ihn angefressen.

    Und im letzten Winter lag nach der Schneeschmelze ein totes Wildkaninchen unter einer Eibe in unserem Garten. (Die Eibe wurde mittlerweile vernichtet.)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Davon ab, von Eibe muss wirklich eine große Menge aufgenommen werden bevor es zu vergiftungserscheinungen kommt. Für Feldhasen gehört Eibe zum Nahrungsspektrum.
    Das glaube ich nicht. Emil hat nur dran geknabbert und eine Stunde später war er tot...

  5. #5
    Conny Avatar von Claudia
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    Beiträge: 1.553

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    OK, dass Eibe nichts in einem Laubhaufen in einer Kiste zu suchen hat - das ist für mich eigentlich unbestritten. Aber Eibe ist kein Laubbaum und fällt einem ja auf, wenn es da reingekommen ist.

    Die Auswahl in einem Garten ist für mich auch einfach nicht mit einer Auswahl bei einem Innennin zu vergleichen.

    Aber zurück zu unserer Laubkiste:
    Wenn es eigentlich keinen Laubbaum gibt, der schlimme Folgen haben kann, wenn sich von ihm ein Blatt in den Laubhaufen verirrt, dann dürfte die Idee mit der Laubkiste ja umsetzbar sein?!
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

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    soweit ich weiß, ist kastanie etwas was man ihnen nicht unbedingt anbieten sollte. ich würde einfach die blätter nehmen, die du sicher kennst (buche, hasel, ahorn, apfel, erle, eiche(wenig), birke, linde) dann gehst du bestimmt keine gefahr ein.

    zum efeu: meine haben auch freien gartenauslauf und haben sich letzten winter genüsslich von ilex und efeu ernährt, unbeschadet.

    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
    Ort: freital
    Beiträge: 646

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    Efeu ist für Kaninchen auch nicht unbedingt giftig.
    Eibe schon, aber die Eibengeschichte, die ich kenne, war wohl eine Verwechslung, bei der Eibe als Fichte verkauft wurde und dann auch in großer Menge angeboten wurde.
    Bei Innenkaninchen wäre ich, was die Futterauswahl betrifft, auch etwas vorsichtiger, aber es handelt sich ja bei Deinen Nasen nicht um "Kinderzimmerkaninchen", die außer Trockenfutter und ab und Zu einer Möhre und einem Stück Apfel noch nie etwas Grünes gesehen haben.
    Je mehr sie bereits in ihrem Leben zur Auswahl hatten, desto besser kennen sie sich damit aus, was sie fressen können, und was nicht.
    Auf den Instinkt würde ich mich bei Kaninchen nicht ganz so verlassen, wie auf die Tatsache, dass sie neuem Futter immer sehr skeptisch gegenüberstehen und es häufig erst nach mehrmaligem Probieren in den persönlichen Speiseplan mit aufnehmen.
    Haben sie bereits ähnliche Dinge und/oder verwandte Pflanzen gefressen, geht es meist schneller.
    Klar, bei Eibe kann so ein Probebiss schon zuviel sein, aber meist halten Kaninchen eine Menge aus (verglichen mit derselben Menge unverträglicher Pflanzen pro kg Körpergewicht bei anderen Tieren).
    Das tote Wildkaninchen unter der Eibe kann zwar an den Eibennadeln gestorben sein, aber die Tatsache, dass von einer Schneeschicht gesprochen wurde, zeigt doch, dass es wohl zu dem Zeitpunkt nicht wirklich viel Auswahl für ein Wildi gab.
    Da hieß es vielleicht "Eibe oder gar nichts". Oder aber es war bereits krank und hat gezielt Eibe gefressen, um sich zu kurieren. Wacholder, Lorbeer, Thuja, all das sind Pflanzen, die im Sommer (glücklicherweise zumeist) ignoriert, im Winter aber des öfteren beknabbert werden, da (zumindest bei Wildis) die unregelmäßige und häufig angefrorene Kost zu gesundheitlichen Problemen führt. Nicht umsonst sterben viele Wildis im Winteran Infektionen des Magen-Darm-Traktes.

    Im Sommer finden meine Nasen Blätter wie Ahorn, Eiche, Linde oder Erle völlig blöd, Walnuss oder Kastanie wird mit dem Puschel nicht angeschaut, aber sobald es Herbst wird, ist das Zeug plötzlich hochinteressant.
    Dann zerren sie sich die Erlen und Pappelblätter ins Gehege und knurpsen auf den trockenen Walnussblättern herum, als gäbe es kein Morgen.
    Sie haben auch Laubhaufen im Gehege und ich kann nicht jedes einzelne Blatt darin kontrollieren. Unter meinen Kirschbaum weht es z.B. auch die Blätter der Platane, Erle und einiger Büsche.
    Sortieren kann ich da auch nur grob.
    Wenn Du ein bisschen darauf achtest, was Du ihnen hinstellst, wird es sicher kein Problem geben.
    Es handelt sich bei Dir ja um Laub, also gefallene Blätter der Laubbäume, und nicht um immergrüne Pflanzen oder Nadelgehölze.
    Geändert von polly (10.11.2011 um 18:45 Uhr)

  8. #8
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Pflaume, Apfel, Buche, Haselnuss und Pappel klingen super, Claudia

    OT: Dass ein Probebiss an der Eibe oder bereits drei Nadeln davon zum Tod führen, passt nicht so ganz zu der letalen Dosis, die für Kaninchen normalerweise angegeben wird – strange:

    Während für den Menschen ca. 50 - 100 g Nadeln als letale Dosis angegeben werden, sind es für das Pferd 0,2 bis 2 g Nadeln/kg Körpermasse und für das Kaninchen 20 g Nadeln/kg Körpermasse. Es wird angenommen, dass sich bei wiederholter Aufnahme die letale Dosis erhöht.
    Das Bild mit dem Apfel auf der Seite, das die nötige Menge für ein 2kg-Kaninchen darstellt, finde ich schon krass: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/w_eibe.htm

    Wobei ich kleinere Mengen ganz sicher nie ansatzweise ausprobieren werde

  9. #9
    *daheim*
    Registriert seit: 13.02.2010
    Ort: Isenstedt
    Beiträge: 1.202

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    Sorry für OT: @Wuschel:
    Warum fütterst Du im Winter rationiert? Und wieviel und welche Sorten? Oder sollte nur das Knollengemüse rationiert werden?
    Ich habe nun schon häufiger gelesen, das manche im Winter rationiert füttern und verstehe nicht so ganz warum? Das verunsichert mich etwas.
    Liebe Grüße,
    Melanie

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
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    Beiträge: 2.239

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    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Pflaume, Apfel, Buche, Haselnuss und Pappel klingen super, Claudia

    OT: Dass ein Probebiss an der Eibe oder bereits drei Nadeln davon zum Tod führen, passt nicht so ganz zu der letalen Dosis, die für Kaninchen normalerweise angegeben wird – strange:



    Das Bild mit dem Apfel auf der Seite, das die nötige Menge für ein 2kg-Kaninchen darstellt, finde ich schon krass: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/w_eibe.htm

    Wobei ich kleinere Mengen ganz sicher nie ansatzweise ausprobieren werde
    Ich kann nur meine persönlichen Erfahrungen nennen: Emil hat deutlich weniger Eibe gefressen als auf dem Bild und ist kurz danach gestorben. Vielleicht war das Zufall, ich glaube es aber nicht. Und ich werde mir nie verzeihen, dass ich ihm die Eibe gegeben habe - Verwechslung...

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Hallo,

    den Kaninchen einfach Laub mach ich auch so. Ich schau zwar schon, was drin ist, aber nicht auf das letzte Blatt. Aber da ja die meisten einheimischen Bäume sogar gutes Kaninchenfutter sind, ist es das entsprechende Laub auch. (wenn ihr viel exotische Gewächse habt, über deren giftigigkeit du nichts weisst, würd ich vielleicht schauen, welche Blätter du gibst). Aber bei einem üblichen Laubmix mir einheimischem Laub, wüsst ich jetzt nicht, was daran gefährlich sein könnte.


    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    OT: Dass ein Probebiss an der Eibe oder bereits drei Nadeln davon zum Tod führen, passt nicht so ganz zu der letalen Dosis, die für Kaninchen normalerweise angegeben wird – strange:
    verschiedene LD50-Angaben sind komisch, aber dass eine Pflanze, mit einer LD50 Angabe von 20 g schon vereinzelte Nadeln tödlich sein können, kann problemlos sein.

    Das liegt daran, dass der LD50 Wert ein Wert ist, der einzig und allein aussagt, bei welcher Dosis 50 % aller (Versuchs-)tiere gestorben sind und 50 % die Dosis noch überleben. Die Minimaldosis für eine Vergiftung kann um Grössenordnungen darunter liegen.
    Ich müss mal meine Gynasiumunterlagen dazu heraussuchen, da hab ich was dazu drin.

    Aber bis ich soweit bin, gibt es einfach mal eine Paintskizze zur Illustration: (Beachten: die x-Achse ist logarithmisch)


    Bei vielen Giften sieht die Kurve so aus, wie die orange, d.h. die meisten Tiere sterben bei ähnlichen Dosen. Aber es gibt eben auch die blauen Fälle, bei denen manche Individuen schon bei Giftdosen, die sehr viel kleiner sind als die LD50 versterben und andere Tiere (hier eingezeichnet: 10 %) eine 100 mal grössere Dosis überleben, weil bei dem Gift die individuellen Unterschiede so gross sind.


    Was man auch nicht vergessen darf, ist die grosse Streuung der Taxinmenge in Eiben, je nach Jahreszeit, Wuchsort, Erbanlagen- und Umfeld der Pflane schwankt auch die Taxinmenge stark.

    Es kann also schlicht sein, dass die unterschiedliche Werte einfach dadurch zu Stande kam, das mit verschiedenen Tieren und verschiedenen Eiben Tests gemacht wurden und die individuelle Streuung sehr gross ist.

    Liebe Grüsse
    Lina

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