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Thema: Vertrauen in den Instinkt der Kaninchen - Bei der Fütterung

  1. #1
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard Vertrauen in den Instinkt der Kaninchen - Bei der Fütterung

    Hallo ihr Lieben,
    da wir die Diskussion ja in dem Auberginen-Thema hatten und die ja leider gelöscht wurde, weil es halt doch sehr weit vom Thema abgekommen war, möchte ich das Thema hier gern nochmal ansprechen, weil ich es eben doch sehr interessant finde und eure Meinungen dazu gern hören würde und man so vielleicht nun doch nochmal sachlich darüber diskutieren kann.

    Hier breitet sich die "Ad Libitum-Fütterung" ja doch immer weiter aus und auch die "Naturnahe-Fütterung" kommt hier ja sehr stark zum Zug. Ich spreche das jetzt hier in dem Forum mal an, weil mir das sonst in keinem anderen Forum so stark aufgefallen ist wie hier.

    In wie weit vertraut ihr den Kaninchen was die Fütterung anbelangt und wie viel Instinkt sprecht ihr den Tieren da zu?
    Vertraut ihr in die Selbstmedikation oder auch in die Ausselektierung von Giftpflanzen? Und wie weit geht euer Vertrauen bei diesen Sachen? Lasst ihr den Kaninchen Zugang zu eventuell giftigen Pflanzen oder vertraut ihr hier soweit, dass ihr sagt, dass die Kaninchen schon nicht drangehen werden oder nur die Menge fressen die ihnen bekommt?

    Unter welchen Vorraussetzungen seht ihr die Möglichkeit der Selektion und der Selbstmedikation?

    Ich finde, dass die Ernährung ein sehr weitreichendes Thema ist und umso interessanter und wichtiger finde ich es, dass auch die Ansichten darüber mal diskutiert werden.

    Lg,
    Kim

  2. #2
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard

    Meine persönliche Meinung dazu ist recht gespalten und abhängig von der Situation.
    Grundsätzlich ist es ja schwer etwas als giftig und ungiftig einzustufen. Ich gehe nun mal von Dingen aus, die in kleineren Mengen bereits giftig wirken (z.B. die Eibe), wenn ich von giftigen Pflanzen spreche.

    Was die Selbstmedikation angeht und das Selektionsverhalten bei ungiftigen (/erst bei sehr großen Mengen giftig wirkenden) Futtermitteln vertraue ich schon in den Instinkt meiner Kaninchen, auch wenn die Menge und die Auswahl an Futtermitteln die Kaninchen eigentlich bräuchten um das innere Gleichgewicht zu halten, meinen Tieren nicht zur Verfügung steht.
    Das Wildkaninchen ist ja nun nicht so gut erforscht, aber ein Feldhase braucht ja etwa 50 verschiedene Kräuter um das innere Gleichgewicht zu halten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
    Ich schreibe meinen Tieren schon genug Instinkt noch zu, dass sie hier sich das raussuchen, was sie gerade benötigen. Zumindest teilweise. Ich denke aber trotzdem, dass auch meine Kaninchen geschmacksorientiert fressen.

    Was das vermeiden von der Aufnahme von Giftpflanzen angeht vertraue ich meinen Tieren aber nicht so weit, dass ich ihnen Zugang zu giftigen Pflanzen geben würde. Tiere die in Gefangenschaft leben haben nunmal nicht die selben Bedingungen, wie Kaninchen die in freier Wildbahn leben.
    Die Futterauswahl unseren Heimkaninchen, wird nie so groß sein wie die der Wildkaninchen. Daher besteht hier für mich ein zu großes Risiko, dass die Kaninchen ihre Strategie für den Umgang mit Giftpflanzen nicht anwenden können.
    Zudem haben Hauskaninchen nicht den Platz, den ihre wilden Artgenossen haben. Ein "Langeweile-Fressen" kann somit nicht verhindert werden, meiner Meinung nach.

    Zudem erlent ein Kaninchen die Möglichkeiten der Selektierung ja. Was hieße, dass die ihr Wissen durch Anpassung und Lernprozesse erlangen. Wann weiß ich wie weit mein Tier ist und wie weit diese Lernprozesse zu Ende sind?! Mir kann nie jemand eine 100%ige Sicherheit geben, dass meine Kaninchen nun so weit sind. Das ist auch ein Grund, warum mein Vertrauen in die Tiere an dieser Stelle eher gering ist.

  3. #3
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.976

    Standard

    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen

    In wie weit vertraut ihr den Kaninchen was die Fütterung anbelangt und wie viel Instinkt sprecht ihr den Tieren da zu?
    Null, nada, nüscht
    Ich sehe es ja jetzt, wo meine drei regelmässig in den Garten rauskönnen. Mürfel und Fred kann ich diesbezüglich relativ unbeaufsichtigt lassen, aber Carla hat nur einen Instink, der ihr sagt "Friss" Die frisst alles was rumliegt, würde gerne an der Thuja rumknabbern, Balkonpflanzenblätter die von oben runterfliegen, Efeu, meinen Reisigbesen, meinen Korbstuhl... alles ... Spitzwegerich, Löwenzahn und Co ignoriert sie dafür meistens
    Und ich hab das Gefühl, je älter desto besser, irgendwelche verkrumpelte alle Heuhalme, die vom letzten Sommer in den Ritzen liegen findet sie auch toll
    Liebe Grüße

    Taty

  4. #4
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
    Ort: Brandenburg, Yeaha!
    Beiträge: 2.550

    Standard

    Ich würde meinen Kaninchen nie etwas zum Fraß vorwerfen von dem ich weiß, dass es giftig ist. Auch nicht in einem riesigem Berg an verträglichen Pflanzen.
    Dabei stelle ich mir gar nicht die Frage ob sie die Instinkte haben, denn wenn nicht ist es vielleicht zu spät.
    Ich sehe nicht ein das Risiko überhaupt einzugehen. Es gibt einen Haufen toller Futterpflanzen, da muss ich keine Experimente machen.
    Dass Kaninchen sich im Krankheitsfall Heilpflanzen aussuchen, kann ich mir sehr gut vorstellen: Grobi futterte während seines schlimmen E.c.-Anfalls fast ausnahmslos frische Schafgabe.

    Bei Pferden hieß es auch immer sie hätten den Instinkt sich ihre Futterpflanzen zu suchen. Daran glaubte ich auch bis wir eine "Massenvergiftung" durch ein Nachtschattengewächs hatten. Da hatten sich 20 Pferde gleichzeitig geirrt.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  5. #5
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
    Registriert seit: 24.07.2008
    Ort: Gelsenkirchen
    Beiträge: 533

    Standard

    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Dabei stelle ich mir gar nicht die Frage ob sie die Instinkte haben, denn wenn nicht ist es vielleicht zu spät.
    Ich sehe nicht ein das Risiko überhaupt einzugehen.
    Ist auch meine Meinung
    Flupp ging am 4. Mai 2010 über die Regenbogenbrücke und Lissy am 23. Januar 2012 meine kleinen Schätze...immer im Herzen!!!
    Kjell ging am 30. März 2011 über die Regenbogenbrücke. mein kleiner Fratz...immer im Herzen!!! Tapsi ging am 2. Januar 2013 über die Regenbogenbrücke ... meine Süße... immer im Herzen!!!

  6. #6
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.693

    Standard

    Ich vertraue da keinem Insinkt, denn auch ich konnte beobachten, dass Efeu, Thuja etc. angefressen wurde. Wenn ich Wiese pflücke, achte ich darauf, dass nichts Giftiges dabei ist.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  7. #7
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
    Registriert seit: 06.07.2006
    Ort: bei FFM
    Beiträge: 1.256

    Standard

    Ich fütter nur Kräuter aus dem Supermarkt, da bin ich mir sicher, dass nichts giftiges dabei ist, weil ich selbst mich nicht auskenne und mir nachher nicht vorwerfen will, dass ich sie mit was giftigem umgebracht habe. Ich würde das vielleicht ändern, wenn ich merken würde, dass es ihnen nicht gut geht mit der Kräuter/Gemüsefütterung, aber sie haben keine Probleme, Gott sei Dank!

  8. #8
    Cocohhh Chanel...wirklich!!!! Avatar von Lidija
    Registriert seit: 04.02.2006
    Ort: hier
    Beiträge: 4.482

    Standard

    Meinen Tieren traue ich Null komma gar nicht! Die würden trotz Wiese ad lib auch grün angemalte Pappstreifen mitessen
    Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass heute ein guter Tag wird. Hab es aufgefressen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
    Registriert seit: 27.02.2006
    Ort: zu Hause - mit Garten (c:
    Beiträge: 2.472

    Standard

    Einen Instinkt haben meine Beiden schon.

    Sie schnuppern sehr intensiv am Futter, wählen aus, was sie fressen und was nicht.

    Anscheinend können sie Inhaltsstoffe erschnuppern, und Pflanzen zuordnen, in Pflanzen mit Inhaltsstoffen, die sie schon kennen und mögen und ... die ihnen im Krankheitsfall auch helfen, das konnte ich schon mehrfach feststellen und nicht nur bei den beiden.

    Unbekannte Pflanzen haben evtl. die gleichen Inhaltsstoffe, wie andere und werden sofort akzeptiert und gefuttert, andere unbekannte Sachen werden erst zaghaft genommen und es entscheidet sich dann später, wenn sie mehr davon gefressen haben, ob sie es "mögen" oder es immer liegen bleibt.

    Heute hab ich ihnen 3 verschiedene Storchschnäbel angeboten, nachdem ich die letzten Tage die Inhaltsstoffe durchgeschaut habe und meine, das nicht schädliches drin ist. Aber sie sind sehr irriert gewesen, dass ich ihnen das anbiete und letztendlich sind sie sogar vor den Blättern weggelaufen.

    Also ... soweit "erkennen" sie die Pflanzen schon.

    Doch, ich habe auch beoachtet, dass die anscheinend eine Vorliebe haben, für Bitterstoffe im Futter, für caliumreiches Futter und auch Oxalsäurehaltiges.

    In der Umstellungszeit von Außenhaltung auf Innenhaltung und als der Garten und die Möglichkeit immer aus div. Futter aussuchen zu können nach dem Umzug, auch wegen Jahreszeitenwechsel von Herbst auf Winter wechselte, bekamen beide innerhalb von 2-3 Monaten Probleme mit Blase/Blasengries, Blasenentzündung, weil sie sich aus der Mischung, die da war ausgerechnet die Kombi Caliumhaltig/Oxalsäurehaltig ausgesucht hatten.

    Allerdings war dann in der Krankheitszeit wieder zu beobachten, dass sie sich wieder das "passende" Futter raussuchen.

    Vielleicht ist das wie mit Schokolade, .. man mag es, ist versucht zu viel zu essen und ab und zu macht man es auch, aber man weiß, das es nicht gut ist ?

    Daher bin ich da bisschen vorsichtig.

    Sehr giftige Sachen biete ich auch nicht an, bei bedenklichen Inhaltsstoffen wäge ich ab und lasse die beiden aber auch mitentscheiden und überprüfe auch von Zeit zu Zeit immer mal, ob sich was geändert hat.
    Geändert von Claudia W. (23.04.2011 um 17:28 Uhr)

  10. #10
    - Out of Order -
    Registriert seit: 06.12.2010
    Ort: Berlin-Johannisthal
    Beiträge: 47

    Standard

    Niemals würde ich meinen Kaninchen in der selbständigen Auswahl ihres Futters vertrauen und alles - aber auch alles - was nur giftig aussieht, nicht in ihre Nähe lassen.

    Ich hatte früher viel mehr Pflanzen, weil auch die Wohnung größer war als meine jetzige. Dazu gehörte auch eine Dieffenbachia. Mein damaliges Kaninchen war richtig auf diese Pflanze fixiert, wollte unter allen Umständen dran knabbern. Ich hatte die Pflanze dann auf einer Säule zu stehen, damit er ja nicht rankam.

    Heute sind alle meine Pflanzen hochgestellt. Sie haben keine Chance. Da ich zwischen meiner Couch und den Pflanzen eine Bodenmatte habe, die sie nicht gern betreten, brauche ich mir auch keine Sorgen um evtl. heruntergefallene Blätter machen.

    Ich bin der Meinung, dass unsere Hauskaninchen einige ihrer Urinstinkte behalten haben, aber da sie ihr Futter nicht suchen müssen, auch nicht lernen, was essbar und was gifitig ist. Ich kann mir vorstellen, dass wild lebende Kaninchen das von Generation zu Generation weitertragen, nur bei unseren Hauskaninchen ist diese Fähigkeit nicht mehr vorhanden.
    Geändert von Katharina (23.04.2011 um 23:21 Uhr) Grund: Unsachliche Äußerungen entfernt

  11. #11
    schwarzstehohrninchen-fan Avatar von biggi
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    Ort: pforzheim
    Beiträge: 4.622

    Standard

    Zitat Zitat von Hasengaby Beitrag anzeigen
    Edit by Mod: Zitat entfernt, da unsachlich
    so krass hätte ichs mich nicht getraut zu sagen,
    trifft aber ganz genau meine meinung!


    mein sternchen ist wie tatys carla,
    einfach nur verfressen.
    immer rein damit,egal was.
    sowas wie nen probebiss kennt die gar nicht.
    Geändert von Katharina (23.04.2011 um 23:22 Uhr)

    carolinchen im herzen



  12. #12
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Bei Pferden hieß es auch immer sie hätten den Instinkt sich ihre Futterpflanzen zu suchen. Daran glaubte ich auch bis wir eine "Massenvergiftung" durch ein Nachtschattengewächs hatten. Da hatten sich 20 Pferde gleichzeitig geirrt.
    Sowas haben wir leider auch mal erlebt, als 19 Pferde gleichzeitig sich mit der Fressbarkeit von Eibe geirrt haben, die irgendein Witzbold auf die Weide geworfen hat... Das war furchtbar!

    Ich könnte mir vorstellen, dass Kaninchensch zwar ein ganz gut entwickeltes Gefühl dafür haben, was in bestimmten Sizuationen gut für sie ist, aber durchaus nicht immer wissen, was schlecht für sie ist... Wie ein kleines Kind, dass sich plötzlich Kamillentee wünscht, wenn es Bauchweh hat, aber trotzdem nicht weiß, dass Abflussreiniger ungesund ist.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  13. #13
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Zitat Zitat von Hasengaby Beitrag anzeigen
    19 Pferde - das sind 19 zuviel. Wer macht denn so etwas?
    GsD konnt 17 Pferden noch rechtzeitig der Magen ausgepumpt werden. Sie hatten zwar teilweise Vergiftungserscheinungen, konnten aber gerettet werden. Bei zweien kam leider jede Hilfe zu spät.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schiva
    Registriert seit: 17.06.2010
    Ort: Norddeutscher Raum
    Beiträge: 550

    Standard

    ich selber habe meine tiere auch im gartenfreilauf. auf dem rasen wächst leider viel gundermann. aber aus unerfindlichen gründen sind meine hasis da nie beigegangen.
    ich glaube, ob der instinkt besser oder schlechter funktioniert ist auch davon abhängig, was die tiere gewohnt sind. nur drinnen-kaninchen, die plötzlich rauskommen sind da sicherlich anders gepolt, als tiere, die mindestens von frühjahr bis herbst gartenfreilauf genießen können und dabei mit verschiedenen pflanzen in berührung kommen.

    ein gewisses vertrauen hab ich in meine kaninchen da schon, daß sie gundermann, hahnenfuß und ähnliches von gras und anderen blumen selektieren können. aber trotzdem habe ich zum nachbarn hin, wo thuja und eibe direkt hinterm zaun stehen einen zaun in 2m sicherheitsabstand (wenn die scheren, fliegt einiges in unseren garten) gezogen. ich würde auch efeu und fingerhut nicht unbedingt testen.
    probier-bisse kenne ich von meinen tieren, daß sie die machen.

    sagen wir mal so: ein geringes grundvertrauen hätte ich vom bauchgefühl her schon, daß ich zumindest bei mindergiftigen sachen daruf vertraue, daß schon ncihts passiert, aber bei stärkeren kalibern wo auch geringe mengen tödlich sein könnten, pokere ich lieber nicht und entferne das zeug.

    ich kann allerdings NIEMANDEM empfehlen, das "eben mal" zu testen.
    kanicnhen müssen dmait aufwachsen, sie müssen viel auswahl haben und zar nicht nur einen sommer lang oder nur tageweise. sie müssen stetig viel auswahl haben und nicht nur das gemüse ihres halters, rasen und ein bißchen löwenzahn und supermarktkräuter kennen.
    wer seinen tieren hier vertraut/vertrauen will, muss sich darüber im klaren sein, daß ein gelingen oder mißlingen in SEINER eigenen hand und haltung liegt.
    wie biggi schon sagte, ihrem sternchen würde sie nciht vertrauen. das ist ein wohnungskanunchen. wie soll sie es gelernt haben, wenn biggi nciht die möglichkeit hatte, das tier an sowas ranzuführen?

    der instinkt ist meiner meinung nach ein stück weit verloren gegangen in der domestizierung der kaninchenzucht, aber definitiv nciht weg.

    nur ein kaninchen stumpf vor die auswahl setzen und abwarten, was passiert, nein, das geht nicht.

    ich denke, die frage instink ja oder nein, vertrauen ja oder nein, ist nciht so einfach pauschal mit ja oder nein zu beantworten, sondern primär von lebens und haltungsumständen abhängig und auch vom individuum vom tier.

    lg, schiva
    http://i34.tinypic.com/2gt5kqv.jpg
    Vertrauen heiß, dem anderen auch dann zu glauben, obwohl man genau weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde.

  15. #15
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 4.022

    Standard

    Ich bin mir sehr sicher, dass meinen Tieren das Selektionsverhalten nicht abhanden gekommen ist. Daher versuche ich ihnen täglich ein möglichst breites und großes Spektrum an verschiedenen Wiesenpflanzen anzubieten, aus dem sie sich ihr Futter möglichst selbst nach ihrem eigenen Bedarf zusammenstellen können. Darunter sind auch Pflanzen wie z.B. der Wiesenbärenklau. M.E. funktioniert das sehr gut.

    Einige wenige, als stark toxisch geltende Pflanzen, wie beispielsweise den Fleckenschierling, meide ich bewusst. Das Angebot an unbedenklicheren Pflanzen ist derart riesig, dass ich für mich lieber bei einem "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" bleibe. Unbekannte Pflanzen nehme ich zuerst zum Bestimmen mit nach Hause, bevor ich sie ggf. anbiete. Auch wenn ich denke, dass stark toxische Pflanzen in freier Natur teilweise auch ihren Sinn erfüllen (Selbstmedikation), würde ich persönlich z.B. bei einem möglichen Wurmbefall bei meinen Innentieren dann doch lieber auf die entsprechenden Medikamente in den passenden Dosierungen zurück greifen.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
    Registriert seit: 09.01.2010
    Ort: im brandenburgischen
    Beiträge: 260

    Standard

    meine fressen schon mal pflanzen die als giftig eingestuft werden. voriges jahr die isa , die hatte einen heißhunger auf schwachgiftigen hahnenfuß.

    dieses jahr knabberte pia am schöllkraut rum und fraß etwas gundermann. tödlich giftige pflanzen halte ich von den tieren fern.
    was wissen wir denn, wie das gemüse im supermarkt mit herbiziden, pestziden oder gentechnisch behandelt wurde. da ist man auch nicht sicher.

    ich vertrau schon dem instinkt der tiere, aber nicht meiner nachbarin, die tiere hasst und wildkräuter auch und gerne mit herbiziden hantiert, obwohl bei uns verboten.

    gruß lori
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  17. #17
    JaneDoe
    Gast

    Standard

    Hmmmmmmmmm

    Also Efeu und Hahnenfuss biete ich schon mit an. Mal wird er genommen, mal nicht.

    Ich vertraue schon sehr stark, das geb ich zu.

    Ich würde nichts wirklich hochgiftiges anbieten bin aber auch nicht so ängstlich und vertrau dem Selektionsvermögen mehr als der menschlichen Sicht bzgl. Giftpflanzen. Efeu z.B., wird und wurde schon immer mitangeboten und teilweise gefressen, habe nie was negatives damit erlebt.

  18. #18
    Riesenlos Avatar von Alex
    Registriert seit: 27.10.2006
    Ort: Eberswalde
    Beiträge: 1.480

    Standard

    Meine Riesen haben 0 Instinkt, die fressen alles, was ich ihnen gebe.
    Von wegen 'Probebiss', sie vertrauen einfach, dass alles, was ich ihnen hinhalte, fressbar ist.
    Es mag daran liegen, dass ich für eine Auswahl einfach zu wenig ranschaffe, es wären bei den 4 + 1/2 Riesen wohl täglich 1 - 2 Wäschekörbe voll und sie bekommen grad mal so einen normalen Einkaufshenkelkorb voll täglich.

    Die Kleinen sind da wählerischer, als ich sie letztlich draußen hatte (das erste Mal ), haben sie gleich gar nix von der Wiese fressen wollen, waren irritiert, dass der Grashalm festgewachsen war (Futter, das sich wehrt ) und aufgegeben.
    Soviel zu den Instinkten, dass sie ihr Futter erkennen ... und sich freuen, draußen zu sein ...
    Alex und Labori P. Marlowe & Lena, die Schöne, sowie die Kleinen Prinz Leopold , Daphne und die blinde Miene.
    In tiefer Trauer um: Miko, Theo, Hubi, Pepino, Tess, Puh, Bienchen, Ronja, Bommel, Hiro, den letzten Riesen Rufus, Salt, Pepper, Pepe, Rübezahl, Schnuffel, Caspar, Gnadi Sam Nugget, Luisa, Knöpfchen, Lucy und Bamse

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 03.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.952

    Standard

    Ich schwanke ehrlich gesagt. Ich merke, dass die Hasen Dinge aussortieren, weiß aber nicht warum. Obs ihnen einfach nicht schmeckt oder weil's unverträglich (von giftig will ich erstmal nicht sprechen denn was Giftiges sammle ich nicht) ist. Ich merke aber auch, dass ich unbedarfter und weniger aufmerksam Wiese sammle, weil die Diskussionen hier nachwirken. Dass Wiesenpflanzen gar nicht soooo gefährlich giftig sein können und das die Tiere eh selektieren. Und letzlich fressen die dann doch alle Kräuter und es bleiben eher die Gräser liegen.

    Weiß nicht ob ich denen vertrauen soll, aber ich denke ich muss wieder vorsichtiger werden mit dem Pflücken denn wenn die sich einmal irren kann's das letzte mal gewesen sein.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  20. #20
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.726

    Standard

    Zitat Zitat von Alex Beitrag anzeigen
    Die Kleinen sind da wählerischer, als ich sie letztlich draußen hatte (das erste Mal ), haben sie gleich gar nix von der Wiese fressen wollen, waren irritiert, dass der Grashalm festgewachsen war (Futter, das sich wehrt ) und aufgegeben.
    Soviel zu den Instinkten, dass sie ihr Futter erkennen ... und sich freuen, draußen zu sein ...
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

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