Ich würde mich halt immer auch fragen was für die Tiere am schonensten ist.
Wenn ich von "Spülen und Schaben" höre läuft es mir ehrlich gesagt eiskalt den Rücken herunter.
Der Schwamm erübrigt diese, sowohl für Mensch als auch für Tier, stressige Prozedur des spülens, stützt den Knochen und gibt Gentamycin frei und eigentlich muss nur noch zusätzlich Penicillin gespritzt werden.
Das auch andere Methoden wirken können bestreitet denke ich auch keiner, aber nicht alles was wirkt ist auch im Sinne der Tiere.
Könnte die Schwamm-Diskussion ggf. an andere Stelle geführt werden? Jeder mag damit seine eigenen Erfahrungen haben, doch dieser Thread gehört Pino und da sind solche weiterführenden Diskussionen nicht wirklich am richtigen Platz - zumindest m. M. nach.
Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
(Julius Kardinal Döpfner)
Klar kann können wir hier fast jederzeit und immer darüber diskutieren.
Sinnvoll wäre es halt gerade in Pinos Thread, weil ich ihm ja mit der leider gottes langen Erfahrung dieser fiesen Abszessgeschichten helfen will.
Lg.
Andrea
Sehr gerne einverstanden, hoffe nur sehr dass Pino richtig und auf Dauer geholfen werden kann.
Lg.
Andrea
Laut meiner TÄ kommt man in Heimtierkreisen wieder ab vom Septocollschwamm wegen dem Gentamicin. Ich persönlich bin der Meinung viele Wege führen nach Rom. Es kann mit der Behandlung von Andrea klappen allerdings auch mit der klassischen Methoden, die Katharina beschrieben hat. Meine TÄ schwört wiederum auf die tägliche Gabe von Marbocyl und Veracin, Spülen und Legen einer Drainage. Damit hat sie bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich mit meiner Mia auch. Mia bekam vor der Op eine Woche lang schon Veracin. Zahn kaum raus, Loch wurde gespült, Drainage war nicht nötig, da der Kiefer noch nicht durchlässig war, Eiter war danach nicht mehr vorhanden. Aufgrund der Wundgröße wäre Septocollschwamm nicht gegangen, die Wunde war zu klein. Beim nächsten Abszess würde ich es wieder so machen lassen. Was ich damit sagen will, jeder hat seiner Erfahrungen, man kann davon berichten. Welche Methode zum Einsatz kommt entscheidet der TA. Sollte was nicht klappen weiß man Alternativen.LG Brina
Sabrina, ich hatte aber schon zu viele Fälle, wo die genannten ABs Resistenzen aufzeigten. Daher bin ich für ein Antibiogramm, bevor sie zum Einsatz kommen.
Und jetzt trenne ich diese Diskussion ab und schiebe sie in einen eigenen Thread.![]()
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Deswegen hab ich ja auch geschrieben, dass es wichtig ist informiert zu sein welche Methoden es gibt, damit man Alternativen hat, sollte eine der Methoden nicht helfen.
Ist aber interessant für mich zu hören, dass es mittlerweile auch schon Resistenzen gegen Veracin gibt. Das habe ich noch nicht gehört. Auf der anderen Seite halte ich Antibiogramme nicht mehr für sehr aussagefähig. Bei Mia halfen zum Beispiel Peniciline gegen den Schnupfen obwohl sie da Resistenz habe, Baytril soll sie sensibel sein aber ihre Erreger lassen sich davon gar nicht beeindrucken. Aber wer weiß vielleicht hat in ihrem Fall auch einfach die Kombination von Veracin und Marbocyl geholfen. Praktischerweise gegen den Eiter im Kiefer und gegen den Schnupfen.
Danke Kim.
Ja so war es gemeint, war nicht akkurat ausgedrückt, trotzdem denke ich weiß jeder wie ich es meinte.
AB ist eine Gattungsbezeichnung. Penicillin ist eine Untergruppe des AB und zählt zu den ß-Lactam-Antibiotika.
Geändert von andreaD. (20.04.2011 um 11:53 Uhr)
Lg.
Andrea
Genau das könnt ihr hier eben nicht voraussetzen, hier lesen User, die teilweise das erste Mal damit konfrontiert werden. Das ist in erster Linie ein Beratungsboard.
Mir fallen jetzt auf Anhieb 3 Fälle aus dem letzten Jahr ein, wo Veracin resistent war und überhaupt nur 2 ABs halfen. Dass man trotzdem nach erfolglosen Versuchen weiter behandelt mit einem AB, das angeblich nicht helfen soll, könnte damit zusammen hängen, dass nicht alle Erreger gefunden wurden beim Abstrich.
Die ganze Sache Schnupfen und Abszesse ist eine vertrackte Sache und ähnelt oftmals der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber einfach mal ein AB nach dem anderen zu geben, ist keine gute Lösung. Das richtet sich jetzt nicht an euch, die ihr Erfahrung habt, sondern an den User, der an einen TA gerät, der keinen wirklichen Plan von der Behandlung hat.
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Ich glaube dir, dass du da Resistenzen hattest , deswegen war ich ja so erstaunt.
Klar ist auch, dass man nicht blind mit AB drauf hauen sollte aber wenn das Tier kurz vorm Ersticken ist vor Eiter wage ich doch lieber einen Behandlungsversuch mit einem AB wo wenige Resistenzen bekannt sind während ich auf das Ergebnis des Abstriches warte. Bzw die meisten Fälle, die ich kenne bei denen konnte überhaupt kein Erreger nachgewiesen werden. Was bleibt einem TA da anderes übrig als zu probieren welches AB hilft?Ich denke mir die nicht so guten TA erkennt man daran, dass sie Baytril dann nach 5 Tagen einfach für drei Wochen verordnen anstatt Alternativen zu überlegen.
Ich gebe dir komplett Recht. Auch wir geben ein AB, bis das Ergebnis des Abstriches da ist, aber wir lassen einen machen, inzwischen sogar bei Tieren ohne Symptome.
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