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Thema: Wiesen-Bärenklau

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Heißt also, in "angemessenen" Mengen wirken Cumarine positiv auf Krampfneigung, eine Überdosierung dagegen wäre toxisch und könnte Organschäden hervorrufen.
    Cumine sind noch in anderen Wiesenpflanzen, z.B. im Ruchgras, Labkraut, in Kamille, im Rot-bzw. Wiesenklee, im Hopfen-/Schneckenklee, in Ackerstiefmütterchen ..

    in sehr hoher Konzentration auch in Waldmeister und auch im Honig-/bwz. Steinklee, da zusammen mit Nitrate

    Labkraut, Kamille und Ackerstiefmütterchen sind unheimlich beliebt bei meinen beiden, Wiesenklee gibts eher selten, wenn dann eher die Blüten, und Hopfen-Schneckenklee hab ich noch nicht versucht, Wiesenbärenklau auch noch nicht, mit den jungen Blättern werde ich es aber mal versuchen.

    Die bekannten Pflanzen auf meinen Wiesen werden so ca 2 meter hoch, da sind keine größeren dabei, also sollte das alles Wiesenbärenklau sein.

    Aber wie weiß man, ob es nicht Riesenbärenklau ist, zumindest im Frühjahr, wenn es noch eine kleine Pflanze, die noch wächst sein könnte, wenn man die Wiese noch nicht kennt?

    Dann müßte man bis zum Sommer warten, mit dem Sammeln an dieser Pflanze und wenn sie größer wird, dann ist es der Riesenbärenklau?

  2. #2
    cinitta Avatar von Birgit H.
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    Der normale Wiesenbärenklau wird doch aber keine 2 Meter hoch?
    Liebe Grüße, Birgit

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    hab noch mal rumgesucht, ... da wird eigentlich bis zu 1,5 mtr. angegeben...


    mhhh, an zwei Stellen wächst der Bärenklau aber höher, als ich groß bin, also auf jeden Fall über 1,5 mtr. (bin fast 1,7 mtr.)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Das ist z.B. der hier:




  5. #5
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von Claudia W. Beitrag anzeigen
    Cumine sind noch in anderen Wiesenpflanzen, z.B. im Ruchgras, Labkraut, in Kamille, im Rot-bzw. Wiesenklee, im Hopfen-/Schneckenklee, in Ackerstiefmütterchen ..

    in sehr hoher Konzentration auch in Waldmeister und auch im Honig-/bwz. Steinklee, da zusammen mit Nitrate

    Labkraut, Kamille und Ackerstiefmütterchen sind unheimlich beliebt bei meinen beiden, Wiesenklee gibts eher selten, wenn dann eher die Blüten, und Hopfen-Schneckenklee hab ich noch nicht versucht
    Wenn das so ist, dass Cumine auch noch in anderen Pflanzen ist, mache ich mir über den Wiesenbärenklau noch weniger Gedanken.
    Ich denke, dass die Schädlichkeit von Stoffen auch von der Kombination aus diesen entsteht, als durch die einzelen Stoffe. Außerdem futtern Kaninchen in freier Wildbahn ja alle diese von Dir aufgezählten Kräuter.
    Würde man jedes Kraut nach Stoffen auseinanderdröseln, bliebe für die Kaninchen wahrscheinlich kein gutes Kraut mehr übrig
    Meine futtern auch Wiesen- und Hopfen/Steinklee, sogar sehr gerne. Ackerstiefmütterchen hatten sie auch schon.

    Der Bärenklau auf Deinen Bildern ist Wiesenbärenklau. Ich denke mal, dass der auch ein bisschen größer als 1,5m werden kann, wenn er gute Bedingungen hat.
    Riesenbärenklau hat aber wenn er blüht solch große Blätter, dass man sich fast dahinter verstecken kann. Deswegen nutzen ihn gern Kinder als Versteckmöglichkeit, wodurch es leider regelmäßig zu Verätzungen der Haut kommt. Riesenbärenklau ist wirklich extrem giftig.


    Nachtrag zu den Blüten vom Riesenbärenklau:
    Die einzelnen Dolden erreichen häufig einen Durchmesser von 30 bis 50 Zentimeter.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-B%C3%A4renklau

    So groß werden die Blüten beim Wiesenbärenklau nicht
    Geändert von miri (10.03.2011 um 20:22 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    ich hab den Riesenbärenklau nur in einer Erinnerung, als ich an der Ruhr entlang geradelt bin.

    Da standen Riesenpflanzen mit Riesenblüten, schon ziemlich verblüht und die stanken ziemlich.

    Das ist aber schon ... 25 Jahre oder länger her.

    Und so groß sind diese Pflanzen an den Wiesenrändern eben nicht.

    zu den Cumine noch mal, der Cuminegehalt ist ja unterschiedlich hoch, außerdem stehen gerade die unterschiedlichen Kleearten in Verdacht, unter bestimmten Umständen aufgasend zu wirken und es könnte am Cumerin liegen.

    Das Cumerin verändert sich beim Welken in einen anderen Stoff, dieser Stoff wird damit in Verbindung gebracht, dass nach dem Verzehr von angewelkten Pflanzen, der Magen aufschäumt und so Aufgasungen entstehen.

    Ich verfüttere diese Pflanzen, aber nur, wenn ich sie zeitnah verfüttern kann und in der Mittagssonne gepflückt, bekommen sie die dann nicht.
    Geändert von Claudia W. (10.03.2011 um 20:54 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Ich bin verblüfft.

    Ich habe heute die ersten zarten Bärenklaublätter gefunden, an einer Stelle, wo ich ihn in den Vorjahren auch schon gesehen hatte.

    Ich hab die kleinen Blätter mitgenommen und in einer Mischung aus anderen gesammelten Blättern und Gras in einem Napf getan und sie haben alles gefressen, auch den Bärenklau.

    Normalerweise sind sie zögerlicher, bei neuem.

    Von dem neuen Schaumkraut letztens lieb auch ein Teil über, obwohl sie Wiesenschaumkraut schon kennen, aber den Bärenklau haben sie gleich gefressen.

  8. #8
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Ja, Wiesenbärenklau finden wohl alle Kaninchen toll.

  9. #9
    lizzard
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    Sehr interessant das hier!

    Ich denke, dann können wir uns alle beim Wiese sammeln etwas mehr entspannen. Natürlich nicht weiterhin wahllos alles einsacken, aber nicht ganz so ängstlich sein.
    Ich habe mich eigentlich oft gefragt, ob ich evtl. etwas zu vorsichtig bin. Denn immerhin werden die Wiesen schließlich von den Bauern als Futterwiesen genutzt und den Rindern und Schafen verfüttert. Und dazu mähen die ja auch alles auf einmal ab und suchen die Wiesen nicht ab.

    Ich habe übrigens auch was zur Selbstmedikation beizutragen.
    Als mein Cookie letztes Jahr seine E.c.-Erkrankung überstand und wieder zu futtern begann, habe ich ihm, solange es noch ging, auch wieder Wiese angeboten.
    Nach drei Wochen Zwangsfütterung und den vielen Medis und der Darmsanierung aufgrund der Hefen, war sein Darm völlig im Eimer und musste aufgebaut werden.

    Wiese habe ich dann gesammelt wie eh und je. Unter anderem auch eine Hand voll Schafgarbe. Davon nur so wenig, weil sie es meist liegen lassen haben.
    Aber diesmal stürzte sich Cookie darauf! Er vertilgte die gesammte Menge auf einmal! Ich bot ihm dann mehr und er futterte alles weg!

    Irgendwo las ich mal, dass Schafgarbe auch entzündungshemmend wirken soll.

    Schaut mal hier:
    http://heilkraeuter.de/lexikon/schafg.htm

    Da steht unter anderem, dass Schafgarbe durchblutungsfördernd sein soll, gegen Durchfall und bei Nierenschwäche. Alles Dinge, die bei der Behandlung von E.c. durchaus relevant sind.

    Ich denke, wenn Kaninchen nicht nur mit Löwenzahn und Grad gefüttert wurden und einige Pflanzen bereits kennen und nicht nur eine begrenzte Menge Futter zur Verfügung haben, sind sie durchaus in der Lage zwischen giftig und ungiftig zu unterscheiden.

    Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass Kaninchen eine Art Probebiss machen, um festzustellen, ob das Futter geeignet ist oder nicht. Häufig entgiften sie auch mit Erde.

    Ich habe mit meinen beiden nun den zweiten gemeinsamen Winter verbracht. Dieses Jahr war es ausnahmsweise wegen der Erkrankung in der Wohnung.
    In den letzten Wochen habe ich sie nun insgesamt dreimal draußen gehabt, als es schön warm und sonnig war. Damit sie etwas Sonne tanken (was ja auch gesund ist).
    Sie haben sofort etwas Erde gefuttert!

    Schaut auch mal hier: http://www.kaninchenwiese.de/
    Falls der Link nicht genau führt, schaut unter "Hintergründe" und hier "Selektionsverhalten". Auch sehr interessant.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Zitat Zitat von lizzard Beitrag anzeigen
    (...)
    Wiese habe ich dann gesammelt wie eh und je. Unter anderem auch eine Hand voll Schafgarbe. Davon nur so wenig, weil sie es meist liegen lassen haben.
    Aber diesmal stürzte sich Cookie darauf! Er vertilgte die gesammte Menge auf einmal! Ich bot ihm dann mehr und er futterte alles weg!

    Irgendwo las ich mal, dass Schafgarbe auch entzündungshemmend wirken soll.

    Schaut mal hier:
    http://heilkraeuter.de/lexikon/schafg.htm

    Da steht unter anderem, dass Schafgarbe durchblutungsfördernd sein soll, gegen Durchfall und bei Nierenschwäche. Alles Dinge, die bei der Behandlung von E.c. durchaus relevant sind.
    Meine mochten ungefähr 2 Jahre lang kaum Schafgabe.
    Dann haben beide, kurz nach dem sie in Innenhaltung umzogen beide Blasenscheim, bwz. er eine Blasenentzündung.
    Zeitdem fressen sie die Schafgabe viel lieber, sind richtig verrückt danach.

    Meine sind gerade noch skeptisch bei Walnuss und probieren noch ganz vorsichtig.

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