Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
Ich selber halte mich auch nicht für gravierend mangelernährt, aber ich decke garantiert nicht brav den idealen Nährstoffbedarf meines Körpers ab - das macht doch niemand. Da gibt es sicherlich so eine Art Toleranz ... auch bei Kaninchen. Wenn man versucht, eine möglichst große Vielfalt von allem zu pflücken, wird das nicht so verkehrt sein, dass man dann noch supplementieren müsste. Und auch dann nicht, wenn man nicht jeden Tag das komplette Kräutersortiment durchpflückt. Ich esse ja auch nicht täglich meine zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse und trotzdem komme ich nicht auf den Gedanken, mir Pillen einzuwerfen... warum also künstliche Vitamine bei den Kaninchen...?
Nichts für Ungut, aber dieser Gedanke hinkt ganz gewaltig.
Schau dir nur mal unsere heutige Gesellschaft an. 90% oder mehr sind gravierend Mangelernährt (Ja, auch die Übergewichtigen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Sie sind halt mit dem "falschen" Überernährt)
Nahezu jegliche sogenannte Zivilisationskrankheiten entstehen durch einen Vitalstoffmangel bedingt durch unsere denaturierten "Lebens"-mittel

Demnach gebe ich dir dennoch recht, dass ein Kaninchen dass mit einer breiten Palette frischen Wiesenkräutern gefüttert wird vermutlich keine künstlichen Vitamine braucht (Aber was ist schon eine breite Palette? 20 Sorten Kräuer, oder doch eher 50 täglich?). M.E. auch dann nicht, wenn es diese im Winter überwiegend in getrockneter Form bekommt und dazu einen entsprechenden Anteil Frischfutter (der aber idealerweise einen hohen Kräuteranteil haben sollte).
Wenn das Kaninchen allerdings überwiegend Gemüseernährt ist, oder die tägliche Wiesenvielfalt dann doch immer nur die gleichen Sorten aufbringt finde ich es absolut Sinnvoll sich über ein vitaminisiertes Ergänzungfutter Gedanken zu machen.