Um Gottes Willen, das kann man nicht alles füttern! Hahnenfußgewächse sind giftig, Riesenbärenklau ist extrem giftig, bitte nicht verfüttern!
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Das es kein Gänsefingerkraut ist, weiß ich. *g*
Falls du mich und mein Fainfarnbild meinst, da gerade mehrere DAnielas unterwegs sind :D, es ist mein Bild.
Man wird immer wunderlicher, man geht schon gar nicht mehr ohne Kamera aus dem Haus, man erblickt jedes Grünchen und fragt sich was das ist und man schmeißt sich sogar mitten vor Obi mit der Kamera auf die Straße, nur weil man etwas gesehen hat, was man nicht genau idendifizieren kann. :rollin:
:good:
Ich habe hier gelernt, dass man immer dazu schreiben "muss", dass das nur bei einer artnahen Ernährung gilt, dann ist das alles kein Problem.
Riesenbärenklau gibts bei uns nicht, aber Hahnenfuß ist jeden Tag in meiner Wiesenration dabei und die Kaninchen erfreuen sich bester Gesundheit.
Bei einer artnahen Ernährung gibt es so gut wie keine Giftpflanzen. Es ist nahezu unmöglich ein Kaninchen bei dieser Ernährungsart zu vergiften.
Entschuldigung, aber wo hast Du das denn her? Riesenbärenklau ist extrem giftig, das steht in jedem anständigen Bestimmungsbuch so.
In zahlreichen Hahnenfußgewächsen ist Protoanemonin enthalten. Es geht direkt ins Nervensystem und kann zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen führen.
Es ist fahrlässig, zu der Fütterung solcher Pflanzen zu raten.
ich muss jetzt mal ne doofe frage stellen, weils mich wirklich interessiert
der wiesenbärenklau und der riesenbärenklau sind an sich die selbe pflanze ? also ist da nur der unterscheid die größe?
was macht den riesenbärenklau giftig und den wiesenbärenklau verfütterbar?
Ja, beide Pflanzen gehören zur Gattung der Heracleum-Gewächse, nur die Art ist eine andere.
Im Riesen-Bärenklau sind u.a. die Toxine Bergapten, Psoralen und Xanthotoxin enthalten, außerdem verschiedene ätherische Öle. Xanthotoxin ist auch im Wiesen-Bäerenklau enthalten, allerdings in viel schwächerer Konzentration. Zudem enthalten im Wiesen-Bärenklau sind die Aminosäuren Arginin und Glutamin und Araban sowie Galactan.
Mehr zur hohen Giftigkeit des Riesen-Bärenklaus findet sich in der botanischen Fachliteratur, z.B. hier: http://www.heracleum.net/references/...altsstoffe.htm
ah danke :kiss:
Falls ich es die Tage mal schaffe mache ich ein direktes Größen-Vergleichsbild von Wiesen- und Riesenbärenklau. Hier ist der Wiesenbärenklau auch schon extrem hoch aber Verwechseln kann man ihn nicht wirklich
Danke Hasis....
und das weiße ist sicher Wiesenkerbel und kein Kälberkropf? Das wächst hier in Massen und ein Nachbar hat gemeint das wäre Kälberkropf. Da bin ich jetzt natürlich unsicher.......
Ich hatte bisher auch nur gehört, dass ich keinen Hahnenfuss geben soll und habe bisher immer peinlichst genau sortiert das auch ja kein Blättchen davon dabei ist.
aber meint ihr es schadet wenn da mal ein Blättchen mit beirutscht?
@Sabine, Fakt ist:
Es KANN zu Hautreaktionen kommen, wenn Bärenklau, in Zusammenhang mit UV-Strahlen, gepflückt oder angefasst wird. Verantwortlich dafür sind die im Bärenklau enthaltenen Furocumarine, die für diese phototoxische Wirkung verantwortlich sind. Gelangt der Saft der Pflanzen auf die Haut und es wirkt zusätzlich Sonnenlicht ein, kann es zu Hautreaktionen kommen.
Interessant ist der Fakt, dass der Furocumaringehalt in den Blättern des Wiesen-Bärenklau um das Doppelte höher als im Riesen-Bärenklau liegt. In den Wurzeln ist er vergleichbar, im Samen des Riesen-Bärenklau sehr hoch. Das heißt, das Verfüttern von Blättern beider Bärenklau-Arten stellt kein Problem dar. Auf Wurzeln und vor allem Samen sollte verzichtet werden.
Quelle: Kaninchen würden Wiese kaufen
Riesenbärenklau ist nicht gefährlicher als Wiesenbärenklau! Ich füttere beide Arten, hatte noch nie Probleme und die Kaninchen sind gesund.
Aber ist es beim Riesenbärenklau nicht "nur" die sehr hohe Phototoxizität, die die Gefahr birgt? In geringen Maßen ist die ja bei fast allen Umbelliferen gegeben.
Edit: Das hatte sich überschnitten
Gut, ich käme auch nicht auf den Gedanken, die Riesenbärenklau verfüttern zu wollen, es interessiert mich nur.
Wichtig ist wirklich, immer wieder zu erwähnen, daß bestimmte Pflanzen nur in großer Mischung unproblematisch sind, immer und immer wieder, denn ich bin teilweise erstaunt, wie wenige Leute hier tatsächlich mitlesen, was man daran merkt, daß immer und immer wieder dieselben Pflanzen abgefragt werden (mal abgesehen von den Doldenblütlern, die einen durchaus verunsichern können).
Fakt ist auch, daß die o.g. Toxine reichlich im Riesen-Bärenklau enthalten sind, weswegen eine Fütterung nicht ungefährlich ist. Furocumarine sind nur ein Bestandteil.
Wenn Du ihn trotzdem fütterst, ist das natürlich Deine eigene Entscheidung, trotzdem möchte ich andere Wiesenfütterer auf die Giftigkeit hinweisen - Du hattest einfach geschrieben "verfütterbar", und das ist deutlich zu wenig Info.
zu den hahnenfussgewächsen gehören einige der giftigsten pflanzen überhaupt.
z.b. rittersporn, eisenhut, gifthahnenfuss usw.
akzeptabel ist mal ein blatt des kriechenden hahnenfuss, der ist vor der blüte wenig giftig und wird manchmal gerne gefressen.
ich würde, wenn ich die hahnenfussarten nicht kenne, grundsätzlich keinen hahnenfuss geben. ein blatt eisenhut reicht völlig aus, um tödlich zu sein, allerdings wächst der ja auch kaum auf wiesen
und den riesenbärenklau, herkulesstaude, sollte man auch nicht geben, geschweige denn mit bloßen händen anfassen.
wiesenbärenklau ist damit garnicht vergleichbar.
ich gebe da sabine völlig recht.
und der vermeintliche kälberkropf hat die kennzeichen eines sehr schönen wiesenkerbel.
gruß lori
ihr verwirrt mich langsam :panic:
Der Wiesenkerbel oder Wild-Kälberkropf (Anthriscus sylvestris, syn. Chaerophyllum sylvestre) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kerbel (Anthriscus....
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenkerbel
Haben also beide Recht! *g*
:kiss:
Solange die Wiesenmenge und auch Auswahl groß genug ist, ist es nahezu unmöglich, ein Kaninchen, das Wiesenfütterung gewöhnt ist, zu vergiften, da es nach den erforderlichen Bedürnissen selektiert.
Manchmal wird auch von Hahnenfuß, Scharbockskraut, Efeu, Thuje, Schöllkraut geknabbert, je nachdem, wie sich die Kaninchen damit "kurieren" möchten. Wenn in einer Wiesenmischung ein paar "Giftpflanzen" enthalten sind, kann das Kaninchen nach Bedarf davon fressen, aber es "muss" nicht davon fressen, weil ja noch genügend anderes Grünzeug Zeug da ist. Das ist das einfache Geheimnis, es kommt auf die Menge an, dann passiert i.d.R. gar nichts bei Kaninchen die diese Fütterung gewöhnt sind.
Am einfachsten wäre es, wenn man mit der Sichel 2-3 Eimer (für 2 Kaninchen) Grünzeug vollmacht, das reicht für 1 Tag und das Kaninchen erwischt alles, was es braucht, auch wenn Giftpflanzen dabei sind. Da muss nichts sortiert werden.
Jeder soll das machen, wie er denkt. Hier in diesem Thread gibt es jede Menge Wisenfütterer, die erst damit starten (deswegen möchten sie ja Hilfe zur Pflanzenbestimmung), und da werde ich auch weiterhin darauf hinweisen, wenn hier zur Fütterung von stark giftigen Pflanzen geraten wird, oft ohne die entsprechende Zusatzinfo.
Wir wollen damit eigentlich nur sagen, dass es bei artnaher Wiesenfütterung ad libitum total unnötig ist, sich über jedes Pflänzchen zu informieren, weil es aussortiert wird.
Vorrausgesetzt, die Kaninchen wurden vorher nicht "deppert" gefüttert.
Viele hier, die die Möglichkeit dazu haben, Wiese in großer Menge zu verfüttern, trauen sich nicht richtig, weil sie Angst haben, dass ein Blatt Hahnenfuß dazwischen ist, dabei ist das alles nicht problematisch, solange die Menge groß genug ist.
Wenn man natürlich erst mit Wiesenfütterung beginnt, sollte man mit unproblematischen Pflanzen beginnen, dazu muss ich aber nicht 20 verschiedene Sorten kennen, da würden ein paar wenige Sorten + Gras ausreichen, solange, bis die Menge auf ad libitum gesteigert wurde und dann kann nach Belieben gesammelt werden.
Kaninchenernährung könnte so einfach sein, wenn sie nicht immer so kompliziert gemacht werden würde.
Es kann doch aber nicht schaden, wenn die Leut erfahren, was sie da so abrupfen *g*
Und wie oben schon erwähnt, nicht jeder schaut ständig hier rein, die Fragen nach denselben Pflanzen häufen sich zu jeder Jahreszeit und es gibt reichlich Halter, die "deppert" füttern, ich erinnere mich da durchaus an eine Löwenzahn-Giersch-Sache....
Ah, Birgit, da fällt mir was ein: Du hattest mir "Huckepack-Zwiebeln" mitgeschickt - ich finde dazu rein gar nichts in meinen Büchern, kläre mich norddeutschen Fischkopp doch mal bitte auf über diese Allgäuer Spezialität:rw:!
Die Walderdbeeren und Malven und der Liebstöckel gedeihen übrigens nach dem ersten norddeutschen Kälteschock schon prächtig:herz:!
Ich hab keine Ahnung, ich bin doch auch Nordlicht :rollin:
Ich find bei Google auch nur was zu Brutzwiebeln bei Knoblauch. Mein Bruder (auch Nordlicht) nannte sie Rokkeboller, kennt sie wohl aus Holland.
Ich benutze die Triebe wie Frühlingslauch.
Aber ich such mal weiter.
Wenn man "Rokkeboller" bei Google eingibt, bekommt man lauter Einträge zu "Rockefeller", das ist es dann wohl nicht:D
Hab was, über Umwege bin ich auf die Luftzwiebeln und Etagenzwiebeln gekommen :rollin:
Ah! Danke :flower:!
wo ich gerade das thema erdbeeren höre in meinem garten wachsen aus mir unerfindlichen gründen walderbeeren in großen mengen:froehlich::froehlich:
die blätter schmecken offenbar, was ist mit den erdbeeren selbst, ich hab mal irgendwo gelesen dass man die nur gewaschen essen soll, wegen würmern (zumal ich hier zwei füchse im garten streunern habe)dürfen die nasen auch die erdbeeren wenn ja muss ich sie tatsächlich vorher waschen? denn die wiese wasch ich ja auch nicht
Jepp *g*
Die Sache mit den Würmern (genauer der Fuchsbandwurm) bei Waldbeeren im allgemeinen ist nur in Gebieten mit Fuchsbandwurmgefahr riskant. Aber die Gebiete sind meines Wissens auch mit entsprechenden Schildern an allen Ecken und Kanten versehen.
Als hier in der Region noch Fuchsbandwurmgefahr bestand, hingen Schilder an sämtlichen Parkplätzen in Waldnähe.
Googeln brachte unter anderem diese Aussage:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsbandwurm#VorbeugungZitat:
„Dass man sich von Beeren den Fuchsbandwurm holen kann, gehört ins Reich der Legenden. Es ist für keinen einzigen Patienten erwiesen, dass er sich so angesteckt hat.“