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Thema: lustiges Pflanzenraten- unser Pflanzenbestimmungsthread

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ich muss jetzt mal ne doofe frage stellen, weils mich wirklich interessiert
    der wiesenbärenklau und der riesenbärenklau sind an sich die selbe pflanze ? also ist da nur der unterscheid die größe?
    was macht den riesenbärenklau giftig und den wiesenbärenklau verfütterbar?
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
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  2. #2
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    ich muss jetzt mal ne doofe frage stellen, weils mich wirklich interessiert
    der wiesenbärenklau und der riesenbärenklau sind an sich die selbe pflanze ? also ist da nur der unterscheid die größe?
    was macht den riesenbärenklau giftig und den wiesenbärenklau verfütterbar?
    Ja, beide Pflanzen gehören zur Gattung der Heracleum-Gewächse, nur die Art ist eine andere.

    Im Riesen-Bärenklau sind u.a. die Toxine Bergapten, Psoralen und Xanthotoxin enthalten, außerdem verschiedene ätherische Öle. Xanthotoxin ist auch im Wiesen-Bäerenklau enthalten, allerdings in viel schwächerer Konzentration. Zudem enthalten im Wiesen-Bärenklau sind die Aminosäuren Arginin und Glutamin und Araban sowie Galactan.

    Mehr zur hohen Giftigkeit des Riesen-Bärenklaus findet sich in der botanischen Fachliteratur, z.B. hier: http://www.heracleum.net/references/...altsstoffe.htm
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.

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  3. #3
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ah danke
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  4. #4
    Andrea Theresa
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    Falls ich es die Tage mal schaffe mache ich ein direktes Größen-Vergleichsbild von Wiesen- und Riesenbärenklau. Hier ist der Wiesenbärenklau auch schon extrem hoch aber Verwechseln kann man ihn nicht wirklich
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  5. #5

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    Danke Hasis....

    und das weiße ist sicher Wiesenkerbel und kein Kälberkropf? Das wächst hier in Massen und ein Nachbar hat gemeint das wäre Kälberkropf. Da bin ich jetzt natürlich unsicher.......

    Ich hatte bisher auch nur gehört, dass ich keinen Hahnenfuss geben soll und habe bisher immer peinlichst genau sortiert das auch ja kein Blättchen davon dabei ist.
    aber meint ihr es schadet wenn da mal ein Blättchen mit beirutscht?
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  6. #6
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Zitat Zitat von Nane Beitrag anzeigen
    aber meint ihr es schadet wenn da mal ein Blättchen mit beirutscht?
    Nein, das sicher nicht. Aber bewußt mit in die Mischung geben würde ich Hahnenfußgewächse nicht.
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.

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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
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    zu den hahnenfussgewächsen gehören einige der giftigsten pflanzen überhaupt.

    z.b. rittersporn, eisenhut, gifthahnenfuss usw.

    akzeptabel ist mal ein blatt des kriechenden hahnenfuss, der ist vor der blüte wenig giftig und wird manchmal gerne gefressen.

    ich würde, wenn ich die hahnenfussarten nicht kenne, grundsätzlich keinen hahnenfuss geben. ein blatt eisenhut reicht völlig aus, um tödlich zu sein, allerdings wächst der ja auch kaum auf wiesen

    und den riesenbärenklau, herkulesstaude, sollte man auch nicht geben, geschweige denn mit bloßen händen anfassen.
    wiesenbärenklau ist damit garnicht vergleichbar.

    ich gebe da sabine völlig recht.

    und der vermeintliche kälberkropf hat die kennzeichen eines sehr schönen wiesenkerbel.

    gruß lori
    <img src=http://http://www.kaninchenschutzforum.de/image.php?u=3143&type=sigpic&dateline=1268908432 border=0 alt= />
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    @Sabine, Fakt ist:

    Es KANN zu Hautreaktionen kommen, wenn Bärenklau, in Zusammenhang mit UV-Strahlen, gepflückt oder angefasst wird. Verantwortlich dafür sind die im Bärenklau enthaltenen Furocumarine, die für diese phototoxische Wirkung verantwortlich sind. Gelangt der Saft der Pflanzen auf die Haut und es wirkt zusätzlich Sonnenlicht ein, kann es zu Hautreaktionen kommen.

    Interessant ist der Fakt, dass der Furocumaringehalt in den Blättern des Wiesen-Bärenklau um das Doppelte höher als im Riesen-Bärenklau liegt. In den Wurzeln ist er vergleichbar, im Samen des Riesen-Bärenklau sehr hoch. Das heißt, das Verfüttern von Blättern beider Bärenklau-Arten stellt kein Problem dar. Auf Wurzeln und vor allem Samen sollte verzichtet werden.

    Quelle: Kaninchen würden Wiese kaufen

    Riesenbärenklau ist nicht gefährlicher als Wiesenbärenklau! Ich füttere beide Arten, hatte noch nie Probleme und die Kaninchen sind gesund.
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  9. #9
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Fakt ist auch, daß die o.g. Toxine reichlich im Riesen-Bärenklau enthalten sind, weswegen eine Fütterung nicht ungefährlich ist. Furocumarine sind nur ein Bestandteil.

    Wenn Du ihn trotzdem fütterst, ist das natürlich Deine eigene Entscheidung, trotzdem möchte ich andere Wiesenfütterer auf die Giftigkeit hinweisen - Du hattest einfach geschrieben "verfütterbar", und das ist deutlich zu wenig Info.
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.

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  10. #10
    cinitta Avatar von Birgit H.
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    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Fakt ist auch, daß die o.g. Toxine reichlich im Riesen-Bärenklau enthalten sind, weswegen eine Fütterung nicht ungefährlich ist. Furocumarine sind nur ein Bestandteil.
    Die Toxine, die du oben genannt hast sind doch die Furocumarine.
    Die ätherischen Öle sollen nur in den Samen sein.
    Liebe Grüße, Birgit
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Danie38
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    Zitat Zitat von Nane Beitrag anzeigen
    Danke Hasis....

    und das weiße ist sicher Wiesenkerbel und kein Kälberkropf? Das wächst hier in Massen und ein Nachbar hat gemeint das wäre Kälberkropf. Da bin ich jetzt natürlich unsicher.......
    Der Wiesenkerbel oder Wild-Kälberkropf (Anthriscus sylvestris, syn. Chaerophyllum sylvestre) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kerbel (Anthriscus....

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenkerbel

    Haben also beide Recht!
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  12. #12
    Andrea Theresa
    Gast

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    Zitat Zitat von Danie38 Beitrag anzeigen
    Der Wiesenkerbel oder Wild-Kälberkropf (Anthriscus sylvestris, syn. Chaerophyllum sylvestre) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kerbel (Anthriscus....

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenkerbel

    Haben also beide Recht!
    Hier bei mir heißt z.B. alles Kerbel, gibt man das in eine Suchmaschine ein findet man nichts. Nur mit dem Namen Kälberkropf findet man dann was. Hier kennt z.B. auch niemand eine Plfanze die Kälberkropf heißt
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  13. #13
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

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    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Ja, beide Pflanzen gehören zur Gattung der Heracleum-Gewächse, nur die Art ist eine andere.

    Im Riesen-Bärenklau sind u.a. die Toxine Bergapten, Psoralen und Xanthotoxin enthalten, außerdem verschiedene ätherische Öle. Xanthotoxin ist auch im Wiesen-Bäerenklau enthalten, allerdings in viel schwächerer Konzentration. Zudem enthalten im Wiesen-Bärenklau sind die Aminosäuren Arginin und Glutamin und Araban sowie Galactan.

    Mehr zur hohen Giftigkeit des Riesen-Bärenklaus findet sich in der botanischen Fachliteratur, z.B. hier: http://www.heracleum.net/references/...altsstoffe.htm
    Aber ist es beim Riesenbärenklau nicht "nur" die sehr hohe Phototoxizität, die die Gefahr birgt? In geringen Maßen ist die ja bei fast allen Umbelliferen gegeben.

    Edit: Das hatte sich überschnitten

    Gut, ich käme auch nicht auf den Gedanken, die Riesenbärenklau verfüttern zu wollen, es interessiert mich nur.


    Wichtig ist wirklich, immer wieder zu erwähnen, daß bestimmte Pflanzen nur in großer Mischung unproblematisch sind, immer und immer wieder, denn ich bin teilweise erstaunt, wie wenige Leute hier tatsächlich mitlesen, was man daran merkt, daß immer und immer wieder dieselben Pflanzen abgefragt werden (mal abgesehen von den Doldenblütlern, die einen durchaus verunsichern können).
    Geändert von Birgit H. (07.05.2012 um 12:26 Uhr)
    Liebe Grüße, Birgit
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