Ahhh :patsch:
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hallo Lilli&Paulchen,
magst du denn mal links einstellen? Wenn es da etwas Neues gibt, dann immer her damit. Es wird hier reißenden Absatz finden, wenn es denn taugt.
Liebe Grüße
Dagmar
Leider entsteht ja oft der Eindruck, man wäre ein Feind, wenn man nicht exakt eine Meinung teilt. Noch schlimmer ist es, wenn man dann auch noch einen Punkt trifft, wo es dann heißt "das haben wir schon immer so gemacht, also ist es auch richtig".
Lilli&Paulchen, ich finde es toll, dass mal jemand dieses Thema anreißt.
Ich finde diese Behandlung ebenso abartig. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine blutige Wunde und mir würde jemand mit einem scharfen Gegenstand jeden Tag daran rumkratzen....:ohn1:
Niemals würde ich bei mir so etwas zulassen! Aus diesem Grund mache ich auch keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren. Der einzige Unterschied, den es bei Kaninchen und Menschen gibt, ist die Beschaffenheit des Eiters. Schmerzempfindungen haben Kaninchen aber genauso wie Menschen.
Ich war nur ein einziges Mal in der Situation, solch eine Behandlung durchführen zu "müssen". Damals war ich in Sachen Abszesse blutiger Laie und habe mich auf die Aussage von vermeintlichen Spezialisten hier im Forum verlassen, dass es auf jeden Fall gemacht werden müsste und es keine andere Möglichkeit gibt. Ich tat es nur einmal und litt mit jedem einzigen Mal, wo ich den Löffel in die Wunde einführte mit. Meine THP begann damals den Fall zu übernehmen, leider konnten wir es aber nicht zu Ende führen, da die Geschichte leider eine unerwartete Wendung genommen hat, daher kann ich nichts zum Erfolg sagen.
Heute bin ich schlauer. Ich habe mittlerweile schon mehrere größere und kleinere Abszesse mit einem homöopathisch passenden Mittel versteckt in einer leckeren Cranberry wegbekommen. Es gibt nunmal Tiere, die bei der kleinsten Verletzung oder auch nur einer Spritze sofort mit einem Abszess reagieren. Bei diesen Tieren wäre ich ja nur noch am Kratzen.
Aber ich habe hier auch Tierärzte, die mir oder uns aus der Pflegestation niemals zu so einer Tortur raten würden.
Wir hatten in unserer Pflegestation letztens einen Fall mit einem Kieferabszess. Er wurde operiert, der Eiter wurde ausgeräumt, er bekam zur Stabilisierung des Knochens einen Septocoll-Schwamm eingesetzt und er musste einmal in der Woche (!) in die TA-Praxis, wo er gespült wurde. Er sah sehr schlimm aus und wir wussten nicht, ob er es schafft, aber mittlerweile ist wieder alles verheilt, er hat zugenommen und es ist auch schon wieder Fell drüber gewachsen, natürlich geht es ihm dabei wieder bestens. Es muss also nicht jeden Tag das Gekratze sein.
Abszesse, die nicht am Kiefer sind, behandle ich persönlich -wie gesagt- sowieso nur noch homöopathisch. Schon nach der ersten oder zweiten Globuligabe kann man sehen, wie sich der Abszess zurückbildet. Toby hat gerade wieder einen kleineren Abszessgang von einer kleinen Rauferei, nach zwei Gaben war der Gang wieder verschwunden, zur Sicherheit wird aber noch 2 oder 3 Tage weiterbehandelt (bei größeren Abszessen dauert die Behandlung natürlich länger), damit es wirklich ganz verschwindet.
(Ich nenne hier bewusst kein homöopathisches Mittel, weil ich eben gerade verhindern möchte, dass jedes Tier das selbe Mittel gegen Abszesse bekommt. Genau so funktioniert die Homöopathie eben nicht. Es könnte theorethisch das selbe Mittel wie bei Toby sein, muss aber nicht. Wenn man richtig homöopathisch arbeitet, muss man sich jedes Tier mit seiner eigenen Krankheit neu ansehen und das kann nur ein Profi, sprich ein gut ausgebildeter THP.)
Sehe ich ganz genauso.:good:Zitat:
Ansonsten wollte ich zu dem Thema nur sagen, dass sowohl Kaninchen als auch Menschen aus Fleisch und Blut mit funktionellen Organen bestehen, und es daher "erstmal" keinen medizinisch, rein faktischen Grund für eine Unterscheidung von meinem Verstandeswesens und Logik her gibt.
Übrigens hatte ich selbst letztens so etwas Ähnliches wie einen Kieferabszess (wenn ich es schon nicht bei meinen Kaninchen hatte, dann muss ich es wenigstens an mir selbst ausprobieren, fällt mir gerade ein :rollin:).
Ich hatte einen kleinen Zahnabszess oben auf der Zahnwurzel, der höllisch weh tat. Der Zahn war schon locker und drohte auszufallen. Ich war brav beim MKG-Chirurgen, ließ ein schönes Röntgenbild machen und mir genau erklären, was sie nun mit mir vorhätten. Die Aussage war, sie bohren sich bei mir von vorne in den Kiefer bis in die Entzündung rein, bohren diese dann weg und setzen mir einen Septocoll-Schwamm ein. Bevor ich mir den Kiefer kaputtbohren lassen hätte, bin ich mit den grandiosen Erfahrungen mit Homöopathie bei meinen Tieren, selbst zum Human-Homöopathen.
Ergebnis: Mein Kiefer ist noch ganz, Eiter weg, Schmerzen weg und der Zahn ist auch noch dran. :froehlich:
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich bei jedem neuen Fall egal ob bei mir oder bei meinen Tieren, nicht wieder neu entscheiden würde, welche Behandlungsweise mir am erfolgreichsten erscheint. Aber ich würde nach meinen jetzigen Erfahrungen niemals mehr wieder selbst an einem Tier rumkratzen und schon gar nicht zuhause. TÄ machen solche Prozeduren ja auch nicht in ihrer privaten Küche oder im Wohnzimmer, sondern haben für solche "Aktionen" auch ihre Praxis!
dafi
hallo Lilli&Paulchen,
magst du denn mal links einstellen? Wenn es da etwas Neues gibt, dann immer her damit. Es wird hier reißenden Absatz finden, wenn es denn taugt.
Liebe Grüße
Dagmar
Sollte ich denn (noch) mögen?
Ich dachte, man ist hier schon bestens informiert; hat sich durch das Thema gegoogelt; die Besten Ärzte (wer auch immer meint, das beurteilen zu können), etc.
Googeln: "Abszessbehandlung bei Kaninchen" - oder wahlweise "bei Tieren".
Ein gutes hat es auch noch, weil ich vergessen hatte es zu erwähnen: Ihr seid gleich noch über die Risiken der Infektion u. Schädigung anderer Organe aufgeklärt, wenn nämlich bei diversen Methoden, der Eiter "vermehrt" in den Blutkreislauf gelangt; es zu einer Blutvergiftung kommen kann - also keine fachgerechte OP u. Versorgung gewährleistet ist. (Ab und zu schaute hier der Doc, ob Birgit die Wunde richtig gesäubert hatte - sie zweifelte, ob sie alles richtig gemacht hatte. Wie sieht er aber im nachhinein durch ein winziges Löchlein, wie sie es gemacht hat?)
Und hier sind einige der Seiten, die ich gerade zufällig noch offen habe; ich rate aber dennoch von allen Informationen als Laie einen respektvollen Abstand zu nehmen und sich von einem Spezialisten mit neuesten, medizinischen Erkenntnissen beraten zu lassen:
http://www.kaninchenforum.com/site/content/view/116/29/
http://www.muemmelmann-online.de/Sei...tt/Abszess.htm
http://www.diebrain.de/k-abszessseptocoll.html
http://www.diebrain.de/k-abszess.html
http://www.kaninchen-board.com/wbb2/abszesse.php?sid=$session[hash]
Edit: und der hier natürlich: http://www.meerschweinchenverein.at/kieferabszess.htm
*g* Nicht das da jemand auf die Idee kommt, mit angegebenen Mitteln eine Selbstbehandlung durchzuführen - oder wie heißt es hier im Forum so schön: Tipps und Ratschläge ersetzen keinen TA *g*
Ich dachte Du kommst mit etwas wirklich Neuem. Diese Behandlungsmethoden sind hier durchaus bekannt. Gibt sogar einen Thread dazu:
http://kaninchenschutzforum.de/showt...88&pagenumber=
Und soweit ich informiert bin, gibt es keine Ausbildung zum MKG im Vet-Bereich. Es kann die Zusatzbezeichnung "Zahnheilkunde für Kleintiere" erworben werden.
Ach auf diebrain steht übrigens auch, dass das Offenhalten von Abzessen dazu dient, anaerobe Bakterien zu bekämpfen.
das alles ist wirklich hochinteressant :good: aber ich bin jetzt ziemlich verunsichert :rw: hmmmm, trotzdem Danke für die Informationen !!! Ich hoffe, dass Mellis Behandlung wirklich bald ein Ende nimmt und sie nie nie wieder an einem solchen Abszess leiden soll. :ohje:
@Birgit: ... ach Birgit, glaub mir, ich wünsche es Dir und Melli so sehr.
Ich würde es mir nie anmaßen einen Arzt als gut oder schlecht zu bezeichnen - das kann ich gar nicht. In meinem Fall war ich bestenfalls mitten im Geschehen und habe zahnmedizinisch wirklich alles mitgenommen und konnte daher eine Menge MKG's und ZA's mit ihren unterschiedlichen Arbeitsmethoden, Erfahrungen und Kompetenzen erleben. Wenn ich also auf eine Erfahrung zurückgreife, dann handelt es sich sicher nicht um Einzelfälle, sondern dann habe ich bereits über den Tellerrand mit ihren Möglichkeiten hinausgeblickt. Und eigentlich bin ich kein großer Fan von Ärzten. Aber wenn ich die Wahl habe - warum dann keinen Facharzt aufsuchen? Traurig ist in dem ganzen Zusammenhang nur, dass diese Ärzte / TA auch nur Menschen sind, denen das "Menschliche" leider auch oft im Weg steht, und das Wohl des Tieres da hinten dran stehen muss...
Aber weil es miri hier schon mit in ihren vielen wirklich interessanten Ausführungen angedeutet hat:
Für mich hat sich Birgit hier wirklich toll verhalten. Bei ihr habe ich Sensitivität im Umgang mit dem Thema erfahren - keine reine Gegenwehr, sondern authentische Selbstbetrachtung - schon bevor ich hier gepostet hatte, viele Fragen, ehrliche Eigenmeinung ohne abwehrenden Stolz, keine Beschimpfung und Beharren - einfach nur ein Heraussprudeln. Das findet man leider auch nicht so oft. Sie hat es wohl richtig aufgenommen...
Hallo Lilli&Paulchen,
Um das ganz klarzustellen: Ich habe keinerlei Erfahrung in Abszessbehandlung, würde aber jenen vertrauen, sie das schon zigfach durchgeführt haben. Und solange ich damit nicht selber Erfahrung habe, würde ich mich in der Diskussion etwas zurückhalten und höchstens Rückfragen stellen. Und solange ich mir nicht ganz sicher bin, dass mein Ratschlag richtig ist, würde ich ihn in einer Situation, in der es um Leben und Tod geht, sehr zurückhaltend sein, da ich die Verantwortung nicht übernehmen wollen würde.
Ob du die Links einstellen willst, musst du schon selbst entscheiden. Denn immerhin geht es dir ja um das Wohl der Tiere. Oder doch nicht mehr?
@ Birgit: Hättest du denn einen guten Homöpathen? (Allein daran würde Frasims Vorgehensweise bei mir schon scheitern.) Aber wenn du einen hast, vielleicht könnte der unterstützen? so ganz allein darauf verlassen - hm, das wäre mir in dieser Situation zu riskant. Und du könntest natürlich auch deinen TA auf die in den Links vorgeschlagenen Methoden ansprechen. Ansonsten hat Kathi ja diverse Erfahrungen mit Abszessen. Da sie keine Sadistin ist, gehe ich davon aus, dass sie sicherlich das ein oder andere ausprobiert und abgewogen hat und dir das erfolgversprechendste empfohlen hat. Ich täte Kathi da voll und ganz vertrauen.
Verunsicherung ist in dieser Situation ganz doof! Tut mir echt leid! Und ich finde, dass du alles ganz großartig machst.
Liebe Grüße
Dagmar
Also meine MKG-Zeit liegt schon ein Weilchen zurück. Daher wunderte mich auch ziemlich, dass im Tierbereich scheinbar noch ganz anders gearbeitet wird...
Das mit der Zusatzbezeichnung ist wohl so - das stimmt. Aber es gibt dennoch meiner Kenntnis nach TÄ deren Schwerpunkt auf MKG/Oralchirurgie liegt. Also keine Klinik oder Praxis, in der jeder alles macht und wo man sich hier und da ein bisschen auskennt. Das ist schon ein Unterschied. Aber auch Kliniken mit vielen verschieden ausgerichteten Behandlern haben ihre Vorteile - wenns mal drauf ankommt, unterstützen sie sich gegenseitig.
Aber grundsätzlich habe ich ja auch gesagt, es gibt immer Unterschiede und man sollte seinen Verstand nicht ganz ausschalten, nur weil ein Arzt vor einem sitzt und man selber so gar keine Ahnung hat. Ich kann lediglich mal darauf hinweisen, dass es mehr als nur eine Variante gibt. Und Birgit wusste bestimmt auch nicht vor der Behandlung, was da im Einzelnen nachher auf sie zukommt. Aber ich weiß auch nicht wie man sie eingängig über Behandlungsmethoden aufgeklärt hat. Das ist ja auch oft so eine Marotte von den Ärzten, da nicht genügend ins Detail zu gehen, so dass man entsprechend nachhaken und sich über Alternativen informieren kann.
Das mit dem Offenhalten hängt aber auch wesentlich von der gewählten Behandlungsmethode ab. Vielleicht hast Du aber auch gelesen, dass es um einen überschaubaren Zeitraum geht. Und mir persönlich ist das nur aufgefallen, weil ich aus der MKG Drainagen kenne die zwischen die Wunde gesetzt werden und es an der Stelle nicht so schnell zuheilt.
Hallo ihr Lieben,
wir wollen doch alle das Beste für unsere Ninchen und jedem von uns liegt es fern, einem Tier mehr anzutun als nötig ist und tu alles dafür, Schaden von ihm fern zu halten.
Gerade weil man in einer solchen Situation emotional sehr engagiert ist, nimmt man Kritik vielleicht manchmal falsch auf.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis und lese auch gerne mal Kritik, die manchmal wichtig ist um einen Schritt voran zu kommen.
Oftmals kann man vielleicht auch Altbewährtes mit Modernem kombinieren und erzielt ein super Ergebnis.
Vielen Dank für jeden Beitrag :umarm:; ganz viele liebe Grüße und gute Nacht
Birgit
Ich denke einfach, dass Einiges was Lilli&Paulchen geschrieben hat, von manchen zu persönlich genommen wurde. Ich habe alles so verstanden, dass Lilli&Paulchen einfach aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung neue Akzente in der Behandlung von Tieren -in diesem Fall der Kaninchen- setzen wollte. Einiges war für manche vielleicht nicht neu, aber irgendwann fängt jeder Kaninchenhalter mal mit Abszessen an und da ist es doch nicht verkehrt zu wissen, dass es etwas stressfreiere Methoden gibt. Ich empfand es nicht so, dass Lilli&Paulchen hier jemanden wie einen Idioten behandelt hat, eher im Gegenteil, sie hat ja immer wieder nur darauf hingewiesen, dass sie Vieles einfach anders kennt. Manche andere Beiträge waren dagegen nicht besonders nett an Lilli&Paulchen gerichtet.
Finde ich sehr schade, denn man könnte ja auch aus der Erfahrung Anderer zehren und immer wieder dazulernen, stattdessen bleiben manche lieber bei "Altbewährtem", was ja nicht immer falsch ist, aber manchmal macht es doch Sinn, auch mal die anderen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Hi L&P,
Wie Vorredner schon sagten, würde ich mich aber mal GANZ bedeckt halten, wenn ich, wie Du scheinbar, noch NIE ein Abszesskaninchen gehabt habe.
Deine Ratschläge betreffs Drainagen sind nämlich absolut untauglich, und das sagt Dir jemand, der fast nur noch Abszesstiere hat, und auch hochzufriedene Kundin des "Fachidioten" ist.
Der "Fachidiot" HAT im Übrigen einen Fachtierarzt-Zusatz, er geht nur nicht damit hausieren...
Lass es doch bitte einfach, Deine Äpfel mit Birnen zu vergleichen und hör auf, die Leute unnötigst (!) zu verunsichern.
Im Übrigen desinfizieren wir den scharfen Löffel NATÜRLICH ständig.
Wenn Du aber meinst, dass man eine Kaninchenwunde steril halten kann, dann musst Du davon ausgehen, dass man dem Tier einen Maulkorb anlegt und die Beine zusmmenbindet und dann die Wunde zu-taped.
Gaze benutzt der "Fachidiot" i.Ü. ebenfalls in der Wunde.
Weiterhin kann der "Fachidiot" einem 550 g Meerschweinchen aus einem geschwollenen Unterkieferknochen den hintersten Backenzahn herausoperieren, sowie einem Kaninchen 6 cm Dünndarm entnehmen und wieder vernähen.
Finde bitte einen 2. TA, der dies kann, mit dem würde mein TA sich dann supergerne austauschen.
Ich finde Dein Auftreten hier mehr als unangebracht und durchaus beleidigend.
Es handelt sich hierbei auch nicht um Kritik, sondern bestenfalls um Schmähritik auf Basis von nicht übertragbaren Beobachtungen.
Und da Du auf beurkundete Qualifikationen ja so einen Wert legst,
Grüßt die
Dipl. biol.
mit scharfem Löffel
@Birgit: Die Kritik kannst Du nur leider gleich wieder abhaken, sie kommt von jemand ohne die geringste Ahnung von Kaninchenabszessen.
Hi miri!
Das Problem ist:
1.) L&P HAT aber keine Erfahrungen! Das ist der Punkt!
2.) sie kennt es NICHT anders bei Kaninchen! Da kennt sie es GAR nicht!
3.) GIBT es für Kaninchen keine stressfreieren Methoden.
34.) halte ich die Tips für lebensgefährlich.
Wenn hier jetzt die Leute anfangen, einen Abszess nur noch zu spülen, gefährdet das aktut Kaninchenleben! Und ja, Beschimpfungen ("Fachidiot" IST eine solche!") halte ich durchaus für persönlich!
Gruß
Ich mag auch kurz was sagen.
Ich kenne den Einsatz eines scharfen Löffels ohne Anästhesie aus der Human Medizin. Das kam recht häufig zum Einsatz. Von Drainagen wird meist abgesehen, es wird auch von Patienten oft nicht so gut angenommen.
Desweiteren ist eine Abzesswunde nie steril und mit anderen Wunden die "normal" operiert werden überhaupt nicht zu vergleichen. Natürlich wird eine Abzesswunde trotzdem immer steril behandelt, da man ja die angesiedelten Bakterien dezimieren bzw. keine neuen Stämme rein bringen möchte.
Ansonsten finde ich den Ansatz gut, dass man nicht einfach blind das tut was einem der Arzt sagt. Es sind halt nicht die Götter in weiß und man darf Dinge in Frage stellen und sich anderweitig informieren.
Es passiert häufig, dass in der Human- und in der Tiermedizin Sachen fehlerhaft verabreicht oder auch eine Fehlbehandlung durchgeführt wird, die einfach aus Unwissenheit angeordnet werden.
Aber in der Klinik in der Birgit mit ihrem Fall ist, trifft das einfach nicht zu. Die sind unglaublich fortgebildet was die Kaninchenheilkunde betrifft (andere Bereiche kann ich nicht beurteilen) und denen vertraue ich auch.
Naja, ich habe aber doch sehr ausführlich darüber berichtet, dass ich seit gut einundhalb Jahren die Abszesse meiner Tiere stressfrei wegbekomme.
Und nicht nur ich. Unsere Pflegestation kriegt es ja auch stressfreier hin, habe ich ja auch schon erzählt, also muss es zumindest noch zwei weitere Möglichkeiten geben, das Tier nicht unter Dauerstress bei der Abszessbehandlung zu setzen.
Warum wird hier eine Diskussion, die doch schon wieder in sachlicher Ebene geführt wurde, erneut "hochgekocht" und mit persönlichen Anfeindungen geschmückt?
Ich bin jedes Mal erschrocken, wie wenig Toleranz man anderen Meinungen zukommen läßt und mit welchen Seitenhieben gearbeitet wird.
So werden User verunsichert und abgeschreckt. Schade!
Gruß von einer anderen "Diplomierten", wenn auch nicht auf medizinischem Gebiet.
Susanne
Hi miri,
reden wir von dicken Kieferabszessen, die Du mit Globuli behandelst?
Ich habe mich auf L&Ps Aussagen bezogen betreffs nur spülen.
Gruß
Trinenhase,
persönliche Anfeindungen kann ich nicht entdecken, und auch ich habe das Recht meine Ansichten zu äussern, und als solche sind sie formuliert.
Gruß
sorry, das verstehe ich nicht, da Du auch öffentlich behauptet hast, ich würde hier Leute persönlich "anfeinden", dann sollte die Begründung dazu auch genau hierher passen.
Gruß
"Dick" ist in der klassischen Homöopathie ein unbestimmter Begriff. Die klassische Homöopathie kennt keine dicken oder schmalen Abszesse. Es gibt aber mehrere tausend Mittel, die man theoretisch einsetzen könnte, wenn es zur Krankheit und zum Tier passt. Entweder hat das Tier genug Reserven, es zu schaffen oder nicht. Da ist es auch nicht anders als in der Schulmedizin.
Wie ich ja auch erzählte, habe ich bei mir selbst einen -für meine Begriffe- kleinen Zahnabszess mit einer LM-Potenz (eine Lösung) wegbekommen. Der Organismus beim Mensch und anderen Säugetieren unterscheidet sich im Großen und Ganzen ja nicht. Bei einem Kaninchen hatte ich dies zum Glück noch nicht, da müsste man von Fall zu Fall neu entscheiden, ob eine homöopathische Behandlung möglich wäre, oder ob es besser wäre, es operieren zu lassen. Aber selbst nach einer OP, kann man die Wundheilung noch soweit homöopathisch unterstützen, dass es den scharfen Löffel weitgehend ersetzt. Und das sage ich jetzt aus meiner Erfahrung heraus, die ich mit verschiedenen Abszessen an mehreren Körperstellen bereits hatte, unter Anderem einen Walnussgroßen Abszess auf dem Kopf zwischen Ohransatz und Auge. Ich öffne die Abszesse nicht und spüle auch nicht und trotzdem -wenn der Abszess groß genug war- bleibt eine Art Narbe zurück, wie bei einer OP. Es ist faszinierend, mit welch wenigen Mitteln man manchmal viel erreichen kann. Und trotzdem, ich sage immer wieder, man muss es von Fall zu Fall wieder abwägen, welcher Weg der Sinnvollere ist. Aber das Gekratze mit einem scharfen Löffel lehne ich definitiv in meinen 4 Wänden und mehr als einmal pro Woche beim TA (wie es unsere Pflegestation bei Stanleys "sehr dickem" Kieferabszess ja auch tat) ab. In der Nähe eines Knochens würde ich erst Recht nicht kratzen, das ist ja wirklich reinste Folter, sorry.
miri,
also Du hast aber noch nie einen walnussgroßen Kieferabszess bei einem Kaninchen, der durch entzündete Zahnwurzeln entstand, mit Homöopathie wegbekommen?
Ein Weichteilabszess kann theoretisch mit Glück auch völlig ohne Behandlung verschwinden. Ein Zahnabszess nicht.
Dass das nun Deine Globuli waren, überzeugt mich leider nicht. Gegen unterstützende homöopathische Maßnahmen würde ich aber nie etwas sagen.
Ich behaupte, einen Zahnabszess bekommst Du nichtmal mit OP und einmal die Woche beim TA spülen/ kratzen weg, das ist vermutlich meist dann das Todesurteil.
Wenn Du in knochennähe nicht kratzt, bleibt nur einschläfern.
Das ist auf jeden Fall billiger, weshalb sich Otto-Normal-Halter sowieso meist dafür entscheiden, wie mir TA Praxen bzw. Helferinnen erzählen.
Dank dieses Themas werden sich sicher auch zukünftig mehr für Tötung statt wochenlanger Nachbehandlung entscheiden, weil es ja, wie hier steht, sowieso "Folter" ist.
Sehr schade.
Meine ausgekratzten Tiere haben, bis auf 5 Minuten am Tag, aber ein lebenswertes Leben und direkt nach Beendigung der "Folter" haben sie es auch schon wieder vergessen.
Ein ständiger TA Besuch hingegen wäre weitaus stressiger (und kostenintensiver--> Folge: Halter schläfern noch häufiger ein).
Allgemein gesagt: Ich fände es wünschenswert, wenn hier auch nur diejenigen Tipps geben würden, die selber Erfahrungen mit Abszessen, damit meine ich v.A. Kieferabszessen, haben.
Alles andere empfinde ich als unfundierte Meinungsmache.
Gruß
@Heike: Ich habe Dir lediglich meinen Eindruck vermittelt, wie Deine Äußerungen bei mir ankamen, mehr nicht. Ich kann selbstverständlich gerne Deine diesbezüglichen Formulierungen zitieren und Dir meine Meinung dazu erläutern, aber das gehört m.E. nicht in diesen Thread.
Daher mein Vorschlag über PN zu kommunizieren.
Gruß
Susanne
miri, trinenhase: ihr seid ja süß...
Christina H: erste, sachliche Meinung und Auseinandersetzung mit dem Thema - eine beruhigende, stille Hoffnung...
Dafi und die Anderen die mir Ratschläge vorwerfen: könnt ihr mir bitte mal ein Beispiel nennen, wo ich jemanden einen medizinischen oder sonstwie fachlichen Rat erteilt habe?
Meines Wissens habe ich nur verschiedene Möglichkeiten, Informationen, eigene Erlebnisse aufgezeigt und meine Meinung einfließen lassen.
Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen, die mir das vorwerfen, sage ich nicht "hör auf", oder "mach weiter so", oder sage "mach es so und so".
Was Heike und manch andere hier von sich geben ist bedauernswert-traurig - treibt mir aber keine Tränen in die Augen. Aber auch all die Anderen (TatjanaP., BirgitL., u. wen ich vergessen haben sollte) die in der Lage waren sachlich zu bleiben und unterstützend waren: Danke, hat gut getan (sowas treibt mir Tränen in die Augen). Dabei habt ihr schon echt Mut bewiesen - bei diesen teilweise heftigeren Attacken.
Zugegebenermaßen hätte ich mir denken können, dass der Fachidiot zu zweischneidig ist und falsch aufgefasst werden kann. Für "herumdoktorn" fällt mir spontan tatsächlich kein einziger, alternativer Begriff ein der im Kontext das Gewünschte ausdrückt.
Ganz viel :love::love::love: für Alle.
Silke
Kann diese Löffel-Eiter-Abszess-Behandlungsdiskussion nicht in einen eigenen Thread verschoben werden?
Wenn ja, dann bitte dem Moderatorenteam melden, einfach auf den Melden-Button gehen und um Verschiebung bitten.
Übrigens dieser von raven eingestellte Link:
http://kaninchenschutzforum.de/showt...t=60588&page=5
ist wirklich sehr interessant und informativ.
Leider scheint es mir auch bei Bestem Willen nicht möglich zu sein, eine neue Sichtweise hineinzubringen. Ich lese immer wieder nur Wiederholungen, man dreht sich im Kreis. Leute, die eine andere Meinung haben, werden provoziert und beleidigt.
Ja, es ist wirklich traurig.
Vielleicht entscheidet sich ja auch jemand einfach, es wie unsere Pflegestation nicht homöopathisch zu behandeln, sondern - wie ich nun schon das dritte Mal schreibe- den Kieferabszess ausräumen zu lassen, einen Septocoll-Schwamm einzulegen und einmal die Woche beim TA spülen zu lassen. Bevor Du nun wieder Deine Geschosse herausholst: Schau doch einfach mal in unser Forum. Dort findest Du Stanley mit einem Kieferabszess, der mittlerweile komplett verheilt ist. Wenn dieser Abszess nicht groß war, was ist dann groß?Zitat:
Dank dieses Themas werden sich sicher auch zukünftig mehr für Tötung statt wochenlanger Nachbehandlung entscheiden, weil es ja, wie hier steht, sowieso "Folter" ist.
Sehr schade.
Mal so nebenbei: Was ich über die homöopathische Behandlungsweise (ich schrieb ja außerdem mehrmals, immer abwägen!) erläutert habe, hast Du wahrscheinlich gar nicht verstanden, was nicht mal schlimm wäre, weil es ja leider auch nicht so einfach ist, wenn man kein "Fachidiot" so wie ich ist. Aber anstatt zuzugeben, dass man es nicht verstanden hat, noch nachzutreten, ist nicht gerade die feine Art.
Übrigens: Der Begriff "Fachidiot" ist ein festgelegter Begriff, der zwar wegen dem Wort "Idiot" beleidigend klingt, aber in keinster Weise so gemeint ist. Siehe auch Wikipedia:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/FachidiotZitat:
Als Fachidiot (vor allem in Österreich auch Fachtrottel) wird ein Experte bezeichnet, der eine Problematik nur aus der Perspektive seines Fachgebietes kennt. Weitere mögliche Betrachtungsweisen lehnt er infolge selektiver Wahrnehmung oder Ignoranz ab (siehe Semmelweis-Reflex).
Du wolltest doch damit sicherlich nicht andeuten, dass aufgrund von Bemerkungen in diesem Thread nunmehr mehr Tiere eingeschläfert werden, also ein Vorwurf der indirekten Mitwirkung daran an die hier beteiligten Beitragsersteller geht?
Woher weißt Du das? Ich finde diese Äußerung sehr vermessen und glaube nicht, dass sich irgendein menschliches Wesen dazu äußern kann, ob und wann Tiere Schmerzen "vergessen".
Gruß
Susanne
Sehr schön Susanne!!!!
Birgit ist ja nun verunsichert genug!
Danke! :kiss:
Miri,
Ihre "Argumentation" besteht im Kern in der Aussage, dass uns der Verstand aussetzt, und das nenne ich mal nicht wirklich sachlich und produktiv, und zumindest von ihr kamen bisher auch keine neuen modernen Behandlungsmethoden, ich denke, da muss man sich über das Echo nicht wundern
Ich bin Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen, ich habe zum Beispiel ernsthaftes Interesse an deinen homoöpathischen Mitteln, die ich beim nächsten mal gerne als Unterstützung probieren würde, zur Info sprach ich von Abszessen, die sich 20 cm durch ein Kaninchen durchgefressen haben, mit Eiterklumpen von der Grösse eines Tischtennisballs und der Konsistenz von Pudding, daher kann in solchen Fällen nur von "unterstützend" die Rede sein, ich denke, da sind wir uns ja einig. Apropos Pudding, hier merkt man eben auch einfach die fehlende Praxiserfahrung, denn wer das mal gesehen hat, denkt nicht mal mehr im Traum daran, dass dieses Zeug irgendwohin abfliesst.
Ich kann auch absolut bestätigen, dass diese TAs Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Vor gar nicht allzulanger Zeit z.B. sprach eine Kundin (welche hier auch Userin ist), die TAs auf ein neues Kokzidienmedikament an. Dies stiess auf grosses Interesse und wurde auch sofort besorgt. Dass dies keine Eintagsfliege auf Kundenwunsch war, sehe ich daran, dass ich dieses Medikament nun auch mitbekommen habe. Deswegen kann man das "alte" Medikament nicht verteufeln, es gab nur eben lange Zeit nichts anderes und so sehe ich das auch hier.
Lg
Silke
Das ist ne subjektive Sache, behandelt sie niemanden wie einen Idioten, aber aufgefasst hat es der ein oder andere so*g*
Gibt diesen tollen Spruch " man ist nur verantwortlich für das was man sagt, nicht dafür, wie andere es verstehen"*g*
Find ich auch schade. Ich fand die Diskussion eigentlich ganz interessant.
Das "Neue" bezieht sich allenfalls auf verschiedene Möglichkeiten. Ansonsten habe ich nie behauptet irgendetwas Neues zu wissen, zu kennen - nur anders. Darauf habe ich hingewiesen.
Und das mit dem Verstand und Ärzten ist ein Fakt der sich in einer überwiegenden Mehrheit zeigt - und verständlich, da man nunmal wenig Wahl hat und es um eine Vertrauensbasis geht. Wenn man aber das ganze im Kontext gelesen hätte, dann wäre auch dabei klar wie es gemeint ist und ganz und gar nichts damit zu tun hat, irgendjemanden als dumm o.ä. forzuführen. An dieser Stelle kann ich nur auf Tatjanas Zitat verweisen...*g*
@miri: Dein Beitrag war wirklich sehr passend und informativ - passte genau zum Thema, Du hast Dir wirklich viel Mühe gegeben, Erfahrungsberichte, unterschiedliche Theraphiemöglichkeiten, alles Wichtige dazu eingebracht. Ich bin sicher dass es bei den Richtigen auch richtig angekommen ist. Ich bin auch nicht so der Verfechter der rein wissenschaftl./schulmedizinischen Seite und wollte die TA Geschichte hier nur rein von Fach-TA Seite abgeklärt wissen. Ich persönlich fände es schön, wenn Du es Dir zutraust, einen eigenen Threat zur Homöopathie zu eröffnen und über Dein bisheriges Wissen und Erfahrungen ein wenig zu informieren. Ich bin z.B. bisher nur so weit gekommen, dass die Homöopathie im eigentlichen Sinne etwas ganz anderes ist, als man sich im allgemeinen darunter vorstellt und war für mich auch ganz neu.
Ansonsten füttere ich sehr viel Kräuter und es gibt abwechselnd immer spezielle, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Zum Thema Schmerztheraphie habe ich z.B. gelesen, dass man mit Kräuter die evtl. Medigabe sehr gut unterstützen kann. Vielleicht ist das auch anderweitig ein hilfreicher Ansatz - man muss natürlich sehr auf Wechselwirkungen mit Medis achten. Ich hoffe aber erst gar keine Medis zu benötigen.
Was Du da zum Fachidioten rausgesucht hast hat mir gestern noch einen Lacher beschert. Danke dafür. Hätte ich gewusst, dass es wie gemeint sogar eingetragen ist, hätte ich sicher auch dieses Zitat reingestellt. Es war mir nur nicht die Mühe wert gegenüber derartigen Anmaßungen noch irgendwas zu erklären.
Warum wird eine Verunsicherung erstmal negativ interpretiert?
Auch wenn das jetzt überraschend ist: auch "Erfahrene" können nicht alles wissen, und nicht jeder hat in entscheidenden Momenten alle Informationen parat oder die Zeit sich darum auch noch zu kümmern. Dafür ist eine solche Plattform doch da.
LG
Silke
Möglicherweise, weil du dir für deine Theorien schon zum zweiten Mal einen Thread rausgesucht hast, in dem jemand schon genug Sorgen hat und sich wirkliche Hilfe erwartet. Wenn man um sein Tier Angst hat, möchte man nicht experimentieren, sondern Erfahrungsberichte, die sich bewährt haben.
Dann wäre es schön, dafür einen eigenen Thread aufzumachen und dort zu schreiben. Auch finde ich es passender, solche Bedenken in Form von Fragen zu äußern, gerade wenn man selbst erst seit wenigen Monaten Kaninchenhalter ist und dabei meines Wissens noch keine größeren Probleme –egal ob Krankheit oder ZF – aufgetreten sind.
Falsch, Du kennst es bei Kaninchen GAR nicht.
...welches unterstreicht, dass es sich um eine Beleidigung handelt! Siehe "Ignoranz" und "selektive Wahrnehmung"Zitat:
An dieser Stelle kann ich nur auf Tatjanas Zitat verweisen...*g*
Zitat:
Es war mir nur nicht die Mühe wert gegenüber derartigen Anmaßungen noch irgendwas zu erklären.
Soviel damit dann zum Thema Sachlichkeit und "persönliche Anfeindungen".Zitat:
Was Heike und manch andere hier von sich geben ist bedauernswert-traurig -
weil Du eben keinerlei praktikablen Vorschläge oder Alternativen bringst, nur groß erzählst, dass es so, wie es gemacht wird, ja nichts sein kann.Zitat:
Warum wird eine Verunsicherung erstmal negativ interpretiert?
Ja, für Erfahrungsaustausch ist sie da. Du hast aber keine bei Abszesskaninchen.Zitat:
Auch wenn das jetzt überraschend ist: auch "Erfahrene" können nicht alles wissen, und nicht jeder hat in entscheidenden Momenten alle Informationen parat oder die Zeit sich darum auch noch zu kümmern. Dafür ist eine solche Plattform doch da.
Ich habe auch nie behauptet, alles zu wissen. Als Kind habe ich den Kaninchen die Abszesse mit Kamillentee ausgespült und die Krusten mit dem Fingernagel abgekratzt. Es lebe die Weiterbildung und scharfe Löffel!
btw. O-Ton des "Fachidioten" (den ich ihm eben auch ausgerichtet habe) zu manchen Deiner Anmerkungen betreffs Abszessbehandlung: "Graue Theorie".
Ruf ihn doch mal an und tausch Dich mit ihm aus, er lernt immer gerne dazu. Auch von Haltern.
@miri: da ich Deine Homöopathie ja eh nicht kapiere -Achtung Ironie- lassen wir das besser ;)
Gruß
Das habe ich bei einem Abzess, der sich nach einer Weißheitszahn-OP bei mir gebildet hat (von einem ausgebildeten und angesehenen Kieferchirourgen durchgeführt - auch da kann sowas passieren!) selber erlebt. Er wurde zunächst beim Kieferchirourgen und später beim Zahnarzt mit dem scharfen Löffel gereinigt, da der Eiter zu zäh war, um über eine Drainage abzufließen oder komplett ausgespült zu werden.
Abgesehen von meiner grundlegenden Angst vor dieser Zahnarzt-Situation, war das überhaupt nicht schlimm. Ich war selbst überrascht, wie wenig weh das tut, obwohl ich allein bei dem Gedanken an dieses "Folterwerkzeug" vor der ersten Behandlung hätte sterben mögen. Das ganze wurde zwei Wochen lang täglich (ohne Betäubung!) gemacht. Weh getan hat es nur kurz, wenn er mit dem Ding woanders "angeeckt" ist. Im betroffenen Bereich selbst, wo er den Eiter und das infolge der Entzündung abgestorbene Gewebe damit abgetragen hat, habe ich fast nichts gemerkt.
(Bevor jetzt jemand meint, dass das ebenfalls ein Behandlungsfehler war und eine Nach-OP notwendig und angesagt gewesen wäre: Die konnte aus anderen Gründen nicht durchgeführt werden.)
Vor diesem Hintergrund finde ich es nicht wirklich "grausam", wenn jemand, der es sehr genau von seinem TA gezeigt bekommen hat, das auf Anweisung eines erfahrenen Tierarztes anwendet.
Julia,
das nenne ich doch mal einen total interessanten Erfahrungsbericht :)
LG