Ich habe vier Kaninchen Zuhause, sie können das gesamte EG und einen Teil des Kellers nutzen. Dazu sind wir täglich so lange sie wollen im Garten, wo sie Wiese essen können. An Bewegung mangelt es also nicht, die Treppen werden hoch und runter gesprintet, draußen wird gesprungen und gerannt. Sie bekommen alle dasselbe Essen - im Frühling/Sommer frische Wiese, im Herbst/Winter Gemüse.
Von vier Tieren ist eines immer zu schwer. Die betroffene Dame ist hier zusammen mit ihrer Schwester eingezogen, beide Mini-Lops, kastriert, damals angeblich 3 Jahre alt. Die Kleine mit 2300 g im Wintergewicht, die Große hat gerade wieder 2700 g, Tendenz steigend. Wenn das so weiter geht, erreicht sie im Dezember wieder die 2900 g, was sichtbar zu viel ist.
Die beiden kommen aus Balkonhaltung in der Innenstadt. Sie wurden mit Heu, Pellets, Obst und Salat ernährt. Als sie bei mir eingezogen sind, hatte die Große furchtbar gewucherte Zähne. Ich wollte sie eigentlich die erste Woche in Ruhe lassen, aber als ich gesehen habe, wie sie den Kopf seitlich halten muss, um zu essen, musste sie direkt am nächsten Tag zum TA. Mit Schleifen wurde es leider nicht dauerhaft behoben und nach Bestätigung durch das RöBi, wurden die Schneidezähne gezogen, die Stiftzähne durften bleiben. Das ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her.
Sie ist generell im Verhalten auffällig, oft nervös und klopft manchmal lange ohne ersichtlichen Grund. Ich denke, dass die Vernachlässigung der Zahnprobleme zu einer Angst vor Hunger geführt hat. Sie isst einfach länger und mehr als die anderen und kommt auch mit einem Päckchen Heu im Mund um die Ecke, um zu checken, ob es in der Küche was neues gibt.
Nun die Frage - kann ich da irgendeine Besserung erwarten? Ich kann sie ja nicht vom Essen abhalten und die anderen haben so ziemlich Optimalgewicht. Sie ist ein wunderschönes, liebes Tier, aber ich habe wirklich Angst um ihre Gelenke bei dem dauerhaft erhöhten Gewicht.
Lesezeichen