Phex (der Schwarze vom Profilbild) ist 9 Jahre alt, war sein ganzes Leben nie alleine, lebte zwischenzeitlich in einer 4er Gruppe, die langsam wegstarb. Jetzt ist sein letztes Partnertier gestorben.
Er ist seit letztem Herbst schwer gehbehindert wegen eines Bandscheibenvorfalls und Arthrose (Diagnose per Röntgenbild, Behandlung inzwischen nur noch mit Metacam). Er kann nicht mal mehr in flache Klokisten springen, kann sich sonst aber ganz gut noch fortbewegen. Es sieht aber oft eher mühsam geschleppt oder gekrümmt aus, er zieht die Hinterläufe nach bzw. "geht" manchmal eine Hinterpfote nach der anderen statt zu hoppeln. Er ist unbeholfen, kann sich nicht schnell wenden, kann auch mal umkippen in Stresssituationen. Teilweise merkt man es aber auch gar nicht.
Im Grunde ist es recht ähnlich zu einem EC-geschädigten Tier, nur dass Phex mehr Kontrolle hat. Z. B. hat er eine Technik entwickelt, sich auf die Seite zu legen, um sich den Hintern und die Hinterläufe zu putzen.
Der Tierarzt meint, dass es ein schleichender Prozess ist und es irgendwann so weit sein wird, dass er erlöst werden muss. Bisher ging es Phex aber noch recht gut, neulich machte er sogar einen Freudenhüpfer im Sand. Er kann halbwegs schnell sein, aber nicht mehr ewig herumrennen.
Mit seinem Partnertier kuschelte er dauernd und sie putzten sich immer gegenseitig. Phex ist latent dominant, aber eigentlich höchst verträglich.
Würdet ihr ein Tier wie Phex noch vergesellschaften?
Ich habe große Angst, dass er zerbissen würde, weil er nicht schnell genug ist. Auch bei der Vorstellung, dass er berammelt wird, bekomme ich Angst.
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