Hallöchen!
Februar diesen Jahres wurde bei meinem "kleinen" Mümmelmann (6 Jahre alt mitlerweile) ein Thymom am Herzen festgestellt.
Ich hatte 3 Möglichkeiten:
1. Operation (die TA hat aber abgeraten, da eine OP am Herzen bei Kaninchen SEHR problematisch ist - verständlich)
2. Chemotherapie (auch hier hat die TA eher abgeraten, da es für das Kaninchen wirklich sehr anstrengend ist und es jedes Mal in Vollnarkose gesetzt werden müsste, zudem gibt es nur knapp eine Handvoll Kliniken in Deutschland, die das durchführen und natürlich keine in meiner Nähe; desweiteren ist auch nach einer Chemotherapie nicht sichergestellt, dass alles gut ausgeht...)
3. Kortisongabe (was ich im Endeffekt auch gemacht habe - Anfangs nur "bei Bedarf" und seit letzter Woche täglich -Prednisolon)
Ich finde, dass mein Herzchen schon eine geraume Zeit mit dem Thymom sehr gut auskommt (als wäre er völlig gesund ist er frech und neugierig wie immer), aber in letzter Zeit wurde es SEHR schwer für ihn. Vor 2 Wochen hatte er seinen ersten Atemnotsanfall, da bin ich dann sofort in die Tierklinik mit ihm und es wurde ihm Kortison (mittels einer Spritze) verabreicht. Der TA meinte, dass er das Tier bereits bei der Diagnose hätte einschläfern lassen und es sei nur Tierquälerei ihn weiter am Leben zu lassen - Nach Absprache mit meiner TA absolute Falschmeldung (zumal ich ja mein eigenes Tier nach 6 Jahren kennen sollte...).
Danach ging es ihm auch wieder VIEL besser.
Letzte Woche dann wieder solch ein "Anfall". Ich hatte mir vorsorglich von der Tierklinik eine Spritze geben lassen, damit er zumindest nicht leidet. Aber am Morgen nach der Spritzenvergabe ging es ihm wieder absolut prima.
Und genau DAS ist es was mir Probleme macht.
Ich schaffe es nicht "loszulassen", wenn es ihm nach der Gabe der Spritze wieder SO gut geht... Ich weiß aber auch, dass es langsam an der Zeit ist ihn gehen zu lassen, denn es ist sehr anstrengend für ihn (zumindest immer bis das Mittel wirkt).
Ich möchte nicht, dass er leidet, aber wenn ich ihn dann so sehe, denke ich mir "es geht ihm doch wieder gut". Da er immernoch täglich die Tabletten von mir bekommt, geht es ihm auch gut, aber ich möchte nicht noch ein drittes Mal diesen "Anfall" erleben, denn das quält ihn zu sehr (dann aber würde ich ihn definitiv - auch auf Anraten meiner TA - einschläfern lassen).
Ich bin einfach sehr durcheinander und unentschlossen...
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