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Thema: Wiese kalken, wie lange die Kaninchen nicht drauflassen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 227

    Standard Wiese kalken, wie lange die Kaninchen nicht drauflassen?

    Hi, wir haben jetzt seit gut einem Jahr der Armee des Mooses zugesehen wie sie nach und nach unseren Garten einnimmt. Um dem jetzt ein Ende zu setzen und wieder Wiese wachsen zu lassen, wollen wir den am Schlimmsten betroffenen Bereich (ca 1/2 des Gartens) vertikutieren sowie mit Kalt/Sand/Kompost-Gemisch behandeln. Wie lange sollte ich meine Hoppels dan nicht mehr auf diesen Teil des Gartens lassen?

    Nicht nur wegen dem Wachstum der Pflanzen sondern auch wegen dem Kalken.

    Prinzipiell würde ich das Kalken im Herbst/nächstem Frühjahr bei bedarf wiederholen. Wie lange sollte ich da dan warten?

  2. #2
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.331

    Standard

    Nach der Anwendung von Kalkstickstoff wird bei Pferdeweiden zu einer Wartezeit von etwa 3 Wochen geraten. Solltet Ihr neues Gras säen wollen, sollte auch das erst nach dieser Zeit geschehen.
    Liebe Grüße, Almuth

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 10.051

    Standard

    Kalken würde ich nur nach einer Bodenprobe.

    Moos ist im übrigen nichts weiter als ein Anzeiger für mangelnde Nährstoffe im Boden, daher kann ein Rasen nur wachsen wenn er regelmäßig (alle 4-6 Wochen) gedüngt und mindestens einmal die Woche gemäht wird.

    Wiese dagegen braucht einen mageren Boden, da dürfte dann kein Kompost drauf.
    Vertikutieren ist in den meisten Fällen (außer bei Rasenfilz durch extreme Beanspruchung) für einen Rasen absolut unnötig, für eine Wiese ok, dann können sich Wildkräuter besser ansiedeln...
    Dazu hier http://www.rasenblog.de/?p=200 etwas als Info...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 30.10.2014
    Ort: Fürstenfeldbruck/ München
    Beiträge: 227

    Standard

    Ich will keinen Vorzeigerasen haben, meine Außengruppe ernährt sich ja zu 90% von meinem Garten, da nutzt mir nur Gras nix.

    Wir wollen den Garten auch nicht regelmäßig vertikutieren sondern (hoffentlich) nur 1 mal um das Moos weg zu bekommen und dan mithilfe von Kalk/Kompost andere Pflanzen zum bleiben überreden.

    Wenn ich jetzt nichts auf den vertikutieren Teil des Rasens schmeiße wird doch lediglich das Moos wieder kommen, da sich an der Grundstruktur (dem Boden) langfristig nix geändert hat. Von daher werde ich definitiv Kalken, da mir das Moos ja anzeigt das mein Boden zu sauer für "normale" Wiese ist.

    Das mim Kompost überlegen wir uns dan nochmal.

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.051

    Standard

    Moos zeigt nicht unbedingt dass der Boden zu sauer ist, deswegen die Empfehlung einer Bodenprobe.. und wenn Du mit "andere Pflanzen zum bleiben überreden" typische Wiesenpflanzen meinst, darfst Du eben nicht düngen (Kompost ist ja Dünger) sondern solltest mit Sand den Boden eher noch etwas abmagern und durchlässig machen.

    Wie gesagt, bevor Du Dir jetzt viel Arbeit machst, solltest Du genau wissen was das Ergebnis sein soll.... eine "Futterwiese" (die wird dann aber nur zweimal im Jahr gemäht damit sie sich selber aussamen kann) oder einen "Rasen", der aber nicht nur aus Gras bestehen soll.
    Danach richtet sich dann die Empfehlung was zu tun ist.

    Wenn ich jetzt nichts auf den vertikutieren Teil des Rasens schmeiße wird doch lediglich das Moos wieder kommen
    Richtig, aber es kommt auch keine "Wiese" oder, wenn Du düngst, kommt Rasen. Beides musst Du nach dem vertikutieren aber sowieso einsäen.
    Geändert von feiveline (02.05.2016 um 11:36 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.048

    Standard

    Eirren, frag doch mal bei Neudorff im Forum und schildere, was du vor hast.
    Du bekommst dort vom Neudorff-Team eine Beratung.

    Die Produkte von Neudorff sind normalerweise für Haustiere direkt nach dem Ausbringen unbedenktlich. Ob das für deren Vitalkalk auch für die Nins gilt, weiß ich nicht.

    Aber wieso willst du überhaupt düngen?
    Wenn deine Tiere sowieso auf der Wiese sind, wird die doch automatisch gedüngt. Da ist jedenfalls hier so und dort wo sie ihre Klostellen haben, da kann man dem Gras beim Wachsen zuhören. Obwohl ich die Wiese von den Kötteln reinige.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 30.10.2014
    Ort: Fürstenfeldbruck/ München
    Beiträge: 227

    Standard

    Ich will ja nicht düngen damit der Boden Nährstoffe bekommt. Wie du schon richtig schriebst, machen das meine Nins von ganz alleine.

    Ich will mit dem Kalk lediglich meinen Boden entsäuern, damit da nicht wieder Moos sondern Wiese nachwächst. Mit Moos können meine Nins nämlich gar nix anfangen.

    Den Kompost (oder jetzt "normale" Gartenerde) mag ich nur auf den vertikutierten Teil schmeißen damit die Neulinge direkt Halt für Ihre Wurzeln haben und einen besseren Start für den Anfang. Je länger die Neulinge brauchen desto länger haben meine Nins ja weniger Platz und das möchte ich so kurz wie möglich halten ohne dabei maßgeblich die Vielfalt zu schmälern.

    Edit: Ich hab jetzt auch mal im Neudorff Forum nachgefragt ma gucken was die sagen. Danke auf jedenfall schonmal für den Tip
    Geändert von Eirren (02.05.2016 um 13:32 Uhr)

  8. #8
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.051

    Standard

    Zitat Zitat von Eirren Beitrag anzeigen
    Ich will mit dem Kalk lediglich meinen Boden entsäuern, damit da nicht wieder Moos sondern Wiese nachwächst.
    Wieso willst Du ihn "entsäuern" wenn Du gar nicht weißt ob er zu sauer ist... denn nochmal schreibe ich jetzt nicht dass Moos nicht zwingend ein Anzeichen für sauren Untergrund ist (auch wenn Kalk-Hersteller und -verkäufer das gerne behaupten).

    Den Kompost (oder jetzt "normale" Gartenerde) mag ich nur auf den vertikutierten Teil schmeißen damit die Neulinge direkt Halt für Ihre Wurzeln haben und einen besseren Start für den Anfang
    Welche Neulinge? Die meisten Samen, besonders Grassamen sind eh Lichtkeimer und müssen erstmal nach unten Wurzeln bilden.
    Und wenn es Dir darum geht, warum willst Du denn jetzt mit dem Vertikutierer die Graswurzeln schlitzen und beschädigen? Dann nimm Dir lieber ne Harke oder einen Handvertikutierer und mache das Moos händisch weg.



    Und damit bin ich jetzt raus...
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard

    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    ,Obwohl ich die Wiese von den Kötteln reinige.
    Wie machst Du das? Jetzt wo ich mehr Kaninchen draußen habe, wird mir das teilweise zuviel und ich hab keinen Plan
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

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