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Thema: Kokzieden aber die Nasen vertragen kein Baycox

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 15.08.2015
    Ort: Elben
    Beiträge: 57

    Standard Kokzieden aber die Nasen vertragen kein Baycox

    Hallo,
    Ich hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt...Bei der Kotprobe die ich am Sa abgegeben habe wurden Kokzieden festgestellt (kein Fremdlabor wurde in der Tk untersucht). Wie meistens wurde direkt Baycox gesagt, aber da ich erst vor ca 1 1/2 Monaten einen leichten Kokzieden Befall hatte und dieser mit Baycox behandelt wurde, weiß ich das meine beiden Baycox nicht vertragen. Sie hatten das fressen komplett eingestellt...In einer Kaninchen Gruppe war die rede von Vecoxan, was die Tk aber leider nicht da hat, die TÄ meinte sie könnte mir noch Procox anbieten was aber eig für Hunde wäre und sie so auch keine Erfahrungen mit hat...
    Bin grad etwas Ratlos....
    Ach und außer dem Kot hatte ich gestern noch eine Urinprobe angegeben, außer einem erhöhten PH-Wert ist wohl alles normal. Aber was bedeutet ein erhöhter PH-WERT im Urin und das ist ja dann nicht normal, was kann ich dagegen tun bzw wo kommt das her?
    Hoffe ihr könnt mir helfen
    Lg

  2. #2
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Dir wird leider nichts anderes über bleiben als Baycox. Vecoxan ist eigentlich nur für Schafe und Rinder, hat also wenn dann nur ein Land TA. Hier hat Vecoxan nicht geholfen.

    Wie hast du denn letztes Mal das Baycox gegeben, also Wieviele Tage und wie lange Pause dazwischen? Wieviele Kokzidien wurden jetzt in der Probe gefunden?
    Geändert von asty (22.12.2015 um 23:42 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 892

    Standard

    Zum Baycox kann ich auch nur sagen, dass viele Nasen das nicht vertragen. Meine ebenso...

    ich stelle mich dann eben auf 9 Tage Päppeln ein... nützt ja nix. Die Viecher müssen ja dran glauben.

    Zum ph-Wert: wie hoch war der denn? Der Wert bei Kaninchen ist in der Regel immer etwas höher, so bis 9 kann er als normal angesehen werden. Direkt nach der letzten Blasenentzündung hatte mein Moritz einen Wert von 10. Je höher der Wert ist, desto mehr begünstigt er das Wachstum von Bakterien.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 175

    Standard

    Ich behandele gerade Kokzidien mit Vecoxan und habe sie damit auch schon früher mal erfolgreich bekämpft. Wir haben es 5 Tage gegeben, danach sollten sie eigentlich weg sein. Waren sie leider nicht. Nach einer Pause und nochmals 5 Tagen Vecoxan waren die Kokzidien dann Geschichte. Allerdings hatten wir hier zum Glück immer nur einen geringen Befall.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 1.993

    Standard

    Ich habe Kokzidien schon erfolgreich mit Kokzidiol bekämpft. Das wurde sehr gut vertragen. Baycox kommt mir nicht mehr ins Tier.

  6. #6
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
    Registriert seit: 03.09.2012
    Ort: Land der Hasennasen
    Beiträge: 6.632

    Standard

    Meine Tiere vertragen Baycox deutlich besser, wenn ich vorher in Dimeticon gebe (in etwa zwei Drittel der Baycox-Dosis, im Bedarfsfall auch noch ein Drittel hinterher). Die Baycox-Wirkung wurde dadurch offenbar nicht herabgesetzt.
    Das mit dem Dimeticon vorher funktioniert hier sehr gut. Es gibt im Forum aber auch Nins, bei denen es nicht half. - Einen Versuch ist es aber wert.

    Leichten Befall, ohne weitere Beeinträchtigungen, behandele ich nicht mehr mit Medis, sondern über die Fütterung (frischer Oregano, Gras, Brombeerblätter, halt Blättriges).

    Viel Erfolg!
    Geändert von Heike O. (23.12.2015 um 07:24 Uhr)

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  7. #7

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.

  8. #8
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.959

    Standard

    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
    Und abwarten, bis es zu schlimmen Durchfällen, Aufgasungen und schlimmstenfalls zum Tode führt?
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  9. #9
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.959

    Standard

    Baycox wird tatsächlich oftmals nicht gut vertragen. Ich hatte jetzt schon einige Male aus schlimmen Notfällen Tiere mit Kokzidienbefall, die leider dann oftmals auch noch andere Baustellen hatten. Wir haben die Kokzidien dennoch immer konsequent mit Baycox behandelt und vorsorglich ProPreBac und ggfls. Sab Simplex/ Dimeticon/ Espumisan verabreicht. Alle Tiere haben die 3-3-3 Tage-Prozedur gut überstanden und wir sind die Kokzidien losgeworden (andernfalls würde ich die Tiere auch nicht mit anderen vergeselschaften und dann die gesmate Gruppe anstecken). Desinfektion und Hygiene sind in der Behandlungszeit auch ganz wichtig, um eine Neuansteckung zu verhindern.

    Manche Tiere hatten auch während der Behandlung gar keine Probleme und fraßen ganz normal. Ich biete in der Zeit dann besonders viele frische Kräuter (Petersilie, Dill, Minze, Salbei, Basilikum) an, die werden erfahrungsgemäß am liebsten gefressen.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Falls ich es überlesen habe.....war es das durchsichtige oder das weiße Baycox? Es sollte nämlich das weiße Baycox sein (5%), da in dem durchsichtigen Baycox schleimhautätzende Substanzen sind. Das darf keinesfalls pur verabreicht werden, sondern muss mit einem speziellen Zeug (Name ist mir gerade entfallen) vermischt werden, wenn es oral verabreicht wird.

  11. #11

    Standard

    Eine Alternative wäre vielleicht noch Retardon. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob das auch unter die neue Arzneimittelverordnung fällt.
    Alles Gute.



    Unvergessen: Isis, Sammy, Jonny, Luna, Lizzy und Benny hab euch lieb ❦

  12. #12
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.056

    Standard

    Hat hier eigentlich schon mal jemand Cotrim K gegen Kokis verabreicht?

    Ich frage deshalb, weil es in der Igelpflege erfolgreich gegen Kokis eingesetzt und gut vertragen wird...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  13. #13
    liebt Häschen, Schäfchen und Geranien Avatar von Antonia
    Registriert seit: 13.04.2010
    Ort: Mainz
    Beiträge: 333

    Standard

    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
    Und abwarten, bis es zu schlimmen Durchfällen, Aufgasungen und schlimmstenfalls zum Tode führt?

    Ich dachte auch die ganze Zeit, dass Kokis fast bei jedem Tier nachweisbar sind, aber es von der Intensität der Besiedlung/des Befalls abhängt, ob man behandeln muss oder nicht. Stimmt das nicht?

  14. #14
    Amber.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sylke Beitrag anzeigen
    in dem durchsichtigen Baycox schleimhautätzende Substanzen sind. Das darf keinesfalls pur verabreicht werden, sondern muss mit einem speziellen Zeug (Name ist mir gerade entfallen) vermischt werden, wenn es oral verabreicht wird.
    Das durchsichtige Baycox ist auch eigentlich nur für Geflügel gedacht.
    Als ich damit mal eine Taube behandelt hatte, musste ich das 2,5% Baycox mit einer bestimmten Menge Wasser verdünnen, ehe ich es dem Tier zu trinken anbot oder eher auch etwas davon schnabelös verabreichte...
    Wird bei Kaninchen dieses dann nicht auch einfach nur mit Wasser verdünnt?



    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (23.12.2015 um 16:13 Uhr)

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Man sollte es mit Propylenglykol verdünnen. Habe eben extra gegooglet, weil ich es nicht mehr wusste. Laut meinem TA ist eine Verdünnung mit Wasser nicht ausreichend.

  16. #16
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Das 2,5% ige Baycox muss verdünnt werden und hat dann die Zusammensetzung: 1/3 Baycox, 1/3 Wasser und 1/3 Proplylenglycol!

    In der Verdünnung kann es beim Kaninchen angewandt werden.
    Die Menge ist natürlich sehr hoch die verabreicht werden muss und deshalb ist das 5%ige Baycox vorzuziehen.


    Ja es gibt Leute die auch schon erfolgreich mit Cotrim behandelt haben.
    Und ja Kokzidien sind in sehr geringer Anzahl normal.

    Soweit meine Infos, da ich erst vor kurzem wieder mal im Thema war und auch das verdünnte Baycox 2,5% anwenden musste, weil meine TA nicht da war
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  17. #17

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
    Und abwarten, bis es zu schlimmen Durchfällen, Aufgasungen und schlimmstenfalls zum Tode führt?

    Ich dachte auch die ganze Zeit, dass Kokis fast bei jedem Tier nachweisbar sind, aber es von der Intensität der Besiedlung/des Befalls abhängt, ob man behandeln muss oder nicht. Stimmt das nicht?
    Doch, das stimmt. Ich habe in über 30 Jahren bisher nur 3 oder 4 neu übernommene Jungtiere gegen Kokis behandelt. Ob meine Kaninchen Kokis haben oder nicht, das weiss ich nicht, denn solange sie keinerlei Symptome haben, lasse ich keine Kotprobe untersuchen, denn wenn man nur lange genug nach etwas sucht, dann wird auch was gefunden. Dann werden Medis verabreicht, obwohl das Tier keinerlei Probleme hatte und dann gehen bei einigen Tieren die Probleme erst los, weil sie die Medis nicht vertragen.

  18. #18
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Kurz noch der Vollständigkeit halber, ich behandelt Kokis immer dann wenn sie nachweisbar sind!
    Denn dann ist der Befall auch höher als normal und führt meiner Erfahrung nach früher oder später zu Problemen. Wobei man bei sehr geringem Befall durchaus auch erst mal alternativ ran gehen kann wie Gertrud oben schon schrieb.
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  19. #19
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.896

    Standard

    Sich auf Symptome zu verlassen kann äußerst trügerisch sein. Mir sind mehrfach Fälle bekannt wo Tiere symptomlos hochgradig Kokis hatten.
    Ebenso Fälle wo erst nach 2 Todesfällen mal Kot untersucht wurde mit Kokisergebnis. Die Tiere können auch ohne Durchfall Kokis haben und an der damit evtl. entstehenden Aufgasung sterben.

    Bei meinen eigenen Tieren mache ich 4x jährlich eine Kotprobe, bei jedem Neutier vor VG.

  20. #20
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.959

    Standard

    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
    Und abwarten, bis es zu schlimmen Durchfällen, Aufgasungen und schlimmstenfalls zum Tode führt?

    Ich dachte auch die ganze Zeit, dass Kokis fast bei jedem Tier nachweisbar sind, aber es von der Intensität der Besiedlung/des Befalls abhängt, ob man behandeln muss oder nicht. Stimmt das nicht?
    Doch, das stimmt. Ich habe in über 30 Jahren bisher nur 3 oder 4 neu übernommene Jungtiere gegen Kokis behandelt. Ob meine Kaninchen Kokis haben oder nicht, das weiss ich nicht, denn solange sie keinerlei Symptome haben, lasse ich keine Kotprobe untersuchen, denn wenn man nur lange genug nach etwas sucht, dann wird auch was gefunden. Dann werden Medis verabreicht, obwohl das Tier keinerlei Probleme hatte und dann gehen bei einigen Tieren die Probleme erst los, weil sie die Medis nicht vertragen.
    Ich lasse nicht suchen, sondern betreibe ganz normale und vernünftige Vorsorge. Denn ich habe meinen und auch den Pflegetieren gegenüber eine Verantwortung.

    Meine behandelten Pflegis hatten nach der Behandlung auch keine Probleme mehr mit Verdauung und Co., und bisher verliefen die späteren Kontrollproben immer negativ. Also hier wurden dann auch keine Kokzidien mehr gefunden. Ich würde ein Tier mit Kokzidien niemals zu meinen Tieren dazu setzen und auch nicht vermitteln. Daher kommt für mich nur eine abschließende Behandlung in Betracht. Ich finde es nicht normal, wenn man Kokzidien nachweisen kann.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

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