Doch, das stimmt. Ich habe in über 30 Jahren bisher nur 3 oder 4 neu übernommene Jungtiere gegen Kokis behandelt. Ob meine Kaninchen Kokis haben oder nicht, das weiss ich nicht, denn solange sie keinerlei Symptome haben, lasse ich keine Kotprobe untersuchen, denn wenn man nur lange genug nach etwas sucht, dann wird auch was gefunden. Dann werden Medis verabreicht, obwohl das Tier keinerlei Probleme hatte und dann gehen bei einigen Tieren die Probleme erst los, weil sie die Medis nicht vertragen.
Kurz noch der Vollständigkeit halber, ich behandelt Kokis immer dann wenn sie nachweisbar sind!
Denn dann ist der Befall auch höher als normal und führt meiner Erfahrung nach früher oder später zu Problemen. Wobei man bei sehr geringem Befall durchaus auch erst mal alternativ ran gehen kann wie Gertrud oben schon schrieb.
Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....
Sich auf Symptome zu verlassen kann äußerst trügerisch sein. Mir sind mehrfach Fälle bekannt wo Tiere symptomlos hochgradig Kokis hatten.
Ebenso Fälle wo erst nach 2 Todesfällen mal Kot untersucht wurde mit Kokisergebnis. Die Tiere können auch ohne Durchfall Kokis haben und an der damit evtl. entstehenden Aufgasung sterben.
Bei meinen eigenen Tieren mache ich 4x jährlich eine Kotprobe, bei jedem Neutier vor VG.
Da meine Tiere im Gegensatz zu denen von @Sniccers auch geimpft werden, wird auch mindestens zweimal jährlich eine KP untersucht und dann ggf. behandelt.
Ansonsten gibt es das ganze Jahr über, selbst angebaut oder gekauft, auch Kräuter etc. zur Vorbeugung.
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Sooo mal ein kleines update,
Meine beiden wurden das letzte mal mit diesem Milchigen Baycox behandelt, Dimeticon hatten sie Prophylaktisch dazu bekommen. Aber sie hatten schon am ersten Tag abends leider das fressen eingestellt. Und da meinte der TA ich soll dann lieber 2-5-2 machen und danach nochmal Kot abgeben. Wurde gemacht und war wohl alles weg...Jetzt sind die kleinen Biester aber leider wieder da und da mein TA Urlaub hat bin ich in die TK gefahren, der eig Grund war das mein Männchen Keks wieder recht mäckelig frisst. Daraufhin wurde eine Kot-& Urinprobe untersucht, bei der Urinprobe ist alles in Ordnung gewesen und bei der Kotprobe Kokzieden. Da Keks sonst nicht wirklich Symptome zeigt hat die TÄ im heute abend koch Blut abgenommen um zu schauen ob die Leber und Nierenwerte ok sind.
Sie hat mir auch statt Baycox jetzt ein Mittel bestellt was auch für Kaninchen zugelassen ist und wo sie (die Tk) Erfahrungen mit haben, das Medikament heißt Kokzidol oder so ähnlich. Das Vecoxan hätte sie mir auch besorgt hat mir allerdings davon abgeraten weil es nicht für Kaninchen sondern glaub für Rinder zugelassen ist...
Lg![]()
Gut, dass sie die Werte überprüft hat, Kokzidiol darf nämlich nicht bei Nierenproblemen gegeben werden.
Ich drücke die Daumen
Ich lasse nicht suchen, sondern betreibe ganz normale und vernünftige Vorsorge. Denn ich habe meinen und auch den Pflegetieren gegenüber eine Verantwortung.
Meine behandelten Pflegis hatten nach der Behandlung auch keine Probleme mehr mit Verdauung und Co., und bisher verliefen die späteren Kontrollproben immer negativ. Also hier wurden dann auch keine Kokzidien mehr gefunden. Ich würde ein Tier mit Kokzidien niemals zu meinen Tieren dazu setzen und auch nicht vermitteln. Daher kommt für mich nur eine abschließende Behandlung in Betracht. Ich finde es nicht normal, wenn man Kokzidien nachweisen kann.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen