Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
Wenn die Tiere keinerlei Symptome haben, würde ich persönlich gar nichts behandeln.
Baycox wird tatsächlich oftmals nicht gut vertragen. Ich hatte jetzt schon einige Male aus schlimmen Notfällen Tiere mit Kokzidienbefall, die leider dann oftmals auch noch andere Baustellen hatten. Wir haben die Kokzidien dennoch immer konsequent mit Baycox behandelt und vorsorglich ProPreBac und ggfls. Sab Simplex/ Dimeticon/ Espumisan verabreicht. Alle Tiere haben die 3-3-3 Tage-Prozedur gut überstanden und wir sind die Kokzidien losgeworden (andernfalls würde ich die Tiere auch nicht mit anderen vergeselschaften und dann die gesmate Gruppe anstecken). Desinfektion und Hygiene sind in der Behandlungszeit auch ganz wichtig, um eine Neuansteckung zu verhindern.
Manche Tiere hatten auch während der Behandlung gar keine Probleme und fraßen ganz normal. Ich biete in der Zeit dann besonders viele frische Kräuter (Petersilie, Dill, Minze, Salbei, Basilikum) an, die werden erfahrungsgemäß am liebsten gefressen.
Falls ich es überlesen habe.....war es das durchsichtige oder das weiße Baycox?Es sollte nämlich das weiße Baycox sein (5%), da in dem durchsichtigen Baycox schleimhautätzende Substanzen sind. Das darf keinesfalls pur verabreicht werden, sondern muss mit einem speziellen Zeug (Name ist mir gerade entfallen) vermischt werden, wenn es oral verabreicht wird.
Hat hier eigentlich schon mal jemand Cotrim K gegen Kokis verabreicht?
Ich frage deshalb, weil es in der Igelpflege erfolgreich gegen Kokis eingesetzt und gut vertragen wird...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Bei uns wurden nach den ersten 5 Tagen Vecoxan leider immer noch vereinzelt Kokzidien im Kot gefundenAllerdings so wenig, dass wir jetzt erst mal schauen, ob das Immunsystem sie so in den Griff bekommt. Wie kann ich denn noch auf natürlichem Weg unterstützen? Frischen Oregano bekommt man jetzt nicht so gut. Ich habe gelesen, dass man auch Oregano-Öl nutzen kann. Hat jemand dazu schon Erfahrungen gesammelt?
Wegen des Oregano kann ich dir leider keinen Rat geben.
Gegen Kokzidien soll aber auch Thymian Wirksam sein und den Bekommt man meist bei Rewe noch recht gut.
Ansonsten bekommt man Thymiantee auch noch gut in der Apotheke als Tee, ob und in wieweit er in solchem Zustand aber noch gegen Kokzidien wirksam ist, weiß ich nur nicht. Thymian wirkt jedenfalls auch gegen krankmachenden Pilzen und bei solch Erkrankungen hilft auch der Tee wunderbar, weswegen ich die Wirksamkeit des Tees gegen Kokzidien eigentlich schon zutrauen würde.
Liebe Grüße
Amber
Geändert von Amber. (27.12.2015 um 16:36 Uhr)
Das durchsichtige Baycox ist auch eigentlich nur für Geflügel gedacht.
Als ich damit mal eine Taube behandelt hatte, musste ich das 2,5% Baycox mit einer bestimmten Menge Wasser verdünnen, ehe ich es dem Tier zu trinken anbot oder eher auch etwas davon schnabelös verabreichte...
Wird bei Kaninchen dieses dann nicht auch einfach nur mit Wasser verdünnt?
Liebe Grüße
Amber
Geändert von Amber. (23.12.2015 um 16:13 Uhr)
Man sollte es mit Propylenglykol verdünnen. Habe eben extra gegooglet, weil ich es nicht mehr wusste.Laut meinem TA ist eine Verdünnung mit Wasser nicht ausreichend.
Das 2,5% ige Baycox muss verdünnt werden und hat dann die Zusammensetzung: 1/3 Baycox, 1/3 Wasser und 1/3 Proplylenglycol!
In der Verdünnung kann es beim Kaninchen angewandt werden.
Die Menge ist natürlich sehr hoch die verabreicht werden muss und deshalb ist das 5%ige Baycox vorzuziehen.
Ja es gibt Leute die auch schon erfolgreich mit Cotrim behandelt haben.
Und ja Kokzidien sind in sehr geringer Anzahl normal.
Soweit meine Infos, da ich erst vor kurzem wieder mal im Thema war und auch das verdünnte Baycox 2,5% anwenden musste, weil meine TA nicht da war![]()
Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....
Doch, das stimmt. Ich habe in über 30 Jahren bisher nur 3 oder 4 neu übernommene Jungtiere gegen Kokis behandelt. Ob meine Kaninchen Kokis haben oder nicht, das weiss ich nicht, denn solange sie keinerlei Symptome haben, lasse ich keine Kotprobe untersuchen, denn wenn man nur lange genug nach etwas sucht, dann wird auch was gefunden. Dann werden Medis verabreicht, obwohl das Tier keinerlei Probleme hatte und dann gehen bei einigen Tieren die Probleme erst los, weil sie die Medis nicht vertragen.
Kurz noch der Vollständigkeit halber, ich behandelt Kokis immer dann wenn sie nachweisbar sind!
Denn dann ist der Befall auch höher als normal und führt meiner Erfahrung nach früher oder später zu Problemen. Wobei man bei sehr geringem Befall durchaus auch erst mal alternativ ran gehen kann wie Gertrud oben schon schrieb.
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Sich auf Symptome zu verlassen kann äußerst trügerisch sein. Mir sind mehrfach Fälle bekannt wo Tiere symptomlos hochgradig Kokis hatten.
Ebenso Fälle wo erst nach 2 Todesfällen mal Kot untersucht wurde mit Kokisergebnis. Die Tiere können auch ohne Durchfall Kokis haben und an der damit evtl. entstehenden Aufgasung sterben.
Bei meinen eigenen Tieren mache ich 4x jährlich eine Kotprobe, bei jedem Neutier vor VG.
Da meine Tiere im Gegensatz zu denen von @Sniccers auch geimpft werden, wird auch mindestens zweimal jährlich eine KP untersucht und dann ggf. behandelt.
Ansonsten gibt es das ganze Jahr über, selbst angebaut oder gekauft, auch Kräuter etc. zur Vorbeugung.
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Sooo mal ein kleines update,
Meine beiden wurden das letzte mal mit diesem Milchigen Baycox behandelt, Dimeticon hatten sie Prophylaktisch dazu bekommen. Aber sie hatten schon am ersten Tag abends leider das fressen eingestellt. Und da meinte der TA ich soll dann lieber 2-5-2 machen und danach nochmal Kot abgeben. Wurde gemacht und war wohl alles weg...Jetzt sind die kleinen Biester aber leider wieder da und da mein TA Urlaub hat bin ich in die TK gefahren, der eig Grund war das mein Männchen Keks wieder recht mäckelig frisst. Daraufhin wurde eine Kot-& Urinprobe untersucht, bei der Urinprobe ist alles in Ordnung gewesen und bei der Kotprobe Kokzieden. Da Keks sonst nicht wirklich Symptome zeigt hat die TÄ im heute abend koch Blut abgenommen um zu schauen ob die Leber und Nierenwerte ok sind.
Sie hat mir auch statt Baycox jetzt ein Mittel bestellt was auch für Kaninchen zugelassen ist und wo sie (die Tk) Erfahrungen mit haben, das Medikament heißt Kokzidol oder so ähnlich. Das Vecoxan hätte sie mir auch besorgt hat mir allerdings davon abgeraten weil es nicht für Kaninchen sondern glaub für Rinder zugelassen ist...
Lg![]()
Ich lasse nicht suchen, sondern betreibe ganz normale und vernünftige Vorsorge. Denn ich habe meinen und auch den Pflegetieren gegenüber eine Verantwortung.
Meine behandelten Pflegis hatten nach der Behandlung auch keine Probleme mehr mit Verdauung und Co., und bisher verliefen die späteren Kontrollproben immer negativ. Also hier wurden dann auch keine Kokzidien mehr gefunden. Ich würde ein Tier mit Kokzidien niemals zu meinen Tieren dazu setzen und auch nicht vermitteln. Daher kommt für mich nur eine abschließende Behandlung in Betracht. Ich finde es nicht normal, wenn man Kokzidien nachweisen kann.
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