Warum reicht dann scheinbar der Überlebensinstinkt bei anderen Krankheiten nicht aus, denn es gibt ja oft genug Situationen auch bei scheinbar "rein instinktgesteuerten, dummen" Kaninchen, in denen sie nicht mehr fressen wollen oder können.
Warum päppeln wir die Kaninchen dann überhaupt noch, wenn sie nicht mehr fressen wollen? Gerade in solchen Situationen wären die Kaninchen doch Fressfeinden erst Recht ausgesetzt und fliehen dann nicht mal mehr. Und gerade beim Päppeln wird das Tier oft noch vom Menschen festgehalten und ihm teils noch Nahrungsbrei reingezwungen, obwohl sie da sicher lieber fliehen würden. Ganz zu schweigen von den TA-Besuchen, einem Menschen, den sie nichtmal kennen, der sie dauernd festhält und mit ihnen die dollsten Sachen anstellt. Solche Erlebnisse sind für die Kaninchen viel schlimmer als zuhause in ihrer gewohnten Umgebung vielleicht nicht mehr richtig laufen zu können.
Es kommt auch immer auf das einzelne Tier an. Meine Kaninchen z.B. sind weit davon entfernt, vor mir fliehen zu wollen, ganz im Gegenteil, sie rennen mir hinterher und bitten mich darum, ihnen das Köpfchen zu streicheln.
Ich finde es schon etwas merkwürdig, im Allgemeinen Kaninchen abzusprechen, dass sie durchaus in der Lage sind, ihre Situation einzuschätzen und nicht nur bloße dumme und instinktgesteuerte Fluchtmaschinen sind.
Bei aus der Natur gerissenen Wildkaninchen würde ich das auch so sehen, aber unsere Hausgenossen sind die Anwesenheit von Menschen weitgehend gewohnt, was man auch daran erkennt, dass sie eher gemütlich durch die Wohnung spazieren, und nicht ständig auf der Hut sind und an der nächsten Ecke schon wieder einen Fressfeind erwarten müssen.
Geändert von miri (19.08.2011 um 22:54 Uhr)
ich versteh das Argument auch immer nicht. Natürlich sind Kaninchen Fluchttiere. Aber sie werden doch wohl hoffentlich so gehalten, dass sie nicht ständig unter Todesangst flüchten müssen???
Wenn ich meine einfangen muss, haben sie eh keine Chance, Fluchttiere hin oder her ....
Wer bestimmt denn überhaupt, wann ein Kaninchenleben lebenswert ist? Das kann doch wenn überhaupt nur der Halter selbst beurteilen!
ich hab Kaninchen, da könnte ich mir vorstellen, sie wegen Blind- oder Taubheit einschläfern zu müssen, bei anderen könnte ich mir auch mit Querschnittslähmung Lebensfreude vorstellen.
Ich finde, man muss die Situation selbst erleben, um eine Aussage treffen zu können.
lg
Was eurem Kusko passiert ist tut mir total leid
Ich möchte euch Mut machen euch Zeit zu nehmen für alle weitere Entscheidungen. Bei einer Problematik mit der Bandscheibe gibt es eben oftmals mehr oder weniger starke Auswirkungen auf das Rückenmark. Bei euch sind es ja leider ziemlich starke. Aber es ist auf jeden Fall ganz viel wert, dass die Wirbelsäule scheinbar unverletzt ist. Somit kann man davon ausgehen, dass das Rückenmark "nur" gequetscht ist (z.B. durch die Stauchung oder Verschiebung der Bandscheibe) und hier kann man auf eine Erholung und Regeneration hoffen. Aber dafür braucht es Zeit und Ruhe. Das Cortison ist ganz wichtig. Bei so einem Unfall kommt es oftmals auch zu Schwellungen der Weichteile durch die Verletzung und Schwellung würde wahrscheinlich noch mehr Druck auf das Rückenmark ausüben und somit eine stärkere Schädigung bedeuten. Insofern ist es gut, dass ihr so schnell gehandelt habt. Das Cortison kann helfen diese Schwellung etwas zu lindern und somit eine Entlastung des Rückenmarks bedeuten. Eine Schwellung baut sich nach einer Verletzung zunächst nach und nach auf und dann nach und nach wieder ab. Somit kann es gut sein, dass euer Kusko zu Beginn noch mit seinen Pfötchen gegengedrückt hat und dann eher weniger Reaktion gezeigt hat. Aber so eine Schwellung kann sich eben auch wieder zurückbilden und dann das Rückenmark entlasten. Es kann sein, dass sich das Rückenmark nach und nach regeneriert, es kann sein, dass sich einige Nervenstränge des RM total gut erholen, andere dafür weniger gut oder gar nicht. Aber das bleibt abzuwarten. Und das braucht Zeit. Wenn Kusko sich natürlich über einen langen Zeitraum fürchterlich quält hat man eventuell keine Zeit mehr abzuwarten was sich so tut. Aber wenn ihr den Eindruck habt dass es für ihn auch durchaus schöne Momente/ schöne Tgae gibt würde ich ihm auf jeden Fall Zeit geben. Man wird dann sehen, wie die Regeneration verläuft. Es kann gut sein, dass er bleibende Schäden behält, aber auch da kann es ja Schäden geben die mit einem glücklichen Kaninchenleben zu vereinbaren sind (andere widerum vielleicht nicht).
Hinzu kommt sein Blasenstein - klar muss der raus, aber da würde ich mir vielleicht noch eine zweite Meinung einholen ob das nun wirklich ganz schnell gehen muss oder ob es vielleicht noch etwas Zeit hat. Insbesondere muss man das hier nun auch nochmal in den Zusammenhang mit der eingeschränkten Blasenkontrolle sehen - ob das das Problem mit dem Stein vielleicht noch weiter negativ beeinflusst, aber dazu kann ich gerade nichts sagen.
Ob nun im akuten Stadium schon Massagen sinnvoll sind? Ich würde mich da zurückhalten. Ich würde dem lieben Kusko Ruhe gönnen und zunächst eine Weile (mind. 1-2 Wochen) abwarten was sich so tut und auch erstmal das Cortison wirken lassen bevor ich womöglich noch zusätzlich auf der Schwellung herumdrücke. Langfristig ist das aber sicherlich wichtig, gerade auch um eben Spastiken zu vermeiden/ zu lindern und wenn es in den Bereich der Funktionswiederherstellung geht (sprich die Beine bewegen sich auch wieder) kann man damit natürliche Bewegungsabläufe positiv unterstützen, Muskelverkürzungen durch die Inaktivität mildern.
Grundsätzlcih sei hier gesagt, dass ich von jeglicher Massage (ausser Streichelmassage) auf der Wirbelsäule absehen würde, also alles was mit Druck und ähnlichem zu tun hat. Das ist in der Humanmedizin ebenso. Selbst Ärzte brauchen für manuelle Manipulationen an der Wirbelsäule in der Humanmedizin spezielle Weiterbildungen, ebenso Physiotherapeuten. Die Gefahr dass man mehr Schaden anrichtet als das man hilft ist einfach viiiieeeel zu groß wenn man sich nicht sehr gut damit auskennt (also liebe Leser - das heißt auch das viele Physiotherapeuten die mal eben so wieder was einrenken dazu gar nicht die Befugnis haben (Ausnahmen gibt es), ich würde da immer den Nachweis über die spezielle Weiterbildung sehen wollen oder lieber gleich zum Osteopathen gehen...). Massage würde ich in diesem Fall auf die betroffenen Gliedmaßen beschränken. Wichtig wäre eventuell noch, dass auch die Gelenke durchbewegt werden (natürlich nur die physiologischen Bewegungen eines Hopplers!!! und sanft - ohne Gewalt) aber auch das würde ich erst nach einer gewissen Ruhephase beginnen, da Ruhe das beste zur akuten Regeneration ist. Jede Bewegung der Gliedmaßen bewgt ja auch automatisch andere Körperteile mit, auch die Wirbelsäule und darin bewegt sich dann das Rückenmark und..... Was man in der Humanmedizin in akuten Fällen eines Bandscheibenvorfalls eher macht ist eine Streckung/ Dehnung der Wirbelsäule (also dass sich die einzelnen Wirbelkörper die durch Gelenke miteinander verbunden sind auseinander bewegen) durch spezielle Übungen - so dass die Bandscheiben nicht mehr gequetscht werden weil der Abstand zwischen den Wirbelkörpern sich vergrößert - bei Kusko ist der Abstand ja auch verringert. Aber ich kann mir eine Übertragung dieser Übungen auf eine Kaninchenwirbelsäule die ja auch andere natürliche Krümmungen aufweist nun nicht vorstellen.
Um es nochmal kurz zu machen: Ihr müsst schauen wie es eurem Kusko geht, leiden soll er nicht, aber das es ihm erstmal nicht gut geht ist ja auch klar. Ihr kennt ihn am Besten, ihr könnt einschätzen ob er noch am Leben teilnimmt und etwas Freude hat. Sollte er zu sehr leiden muss man leider darüber nachdenken ihn gehen zu lassen. Ansonsten geht ihm und euch Ruhe und Zeit, das Limit von einer Woche durch eure Ärztin finde ich bei einer so massiven Verletzung etwas gering. Und dann wird die Zeit zeigen welche Funktionen sich regenerieren und wie sich sein Leben entwickelt. Ihr könnt euren Schatz dann bei der Regeneration bestimmt auch durch Massagen und geführte Bewegungen unterstützen.
Ich wünsche dem kleinen Kusko alles, alles Gute!
Liebe Grüße - Verena
Geändert von Öhrchenkrauler (20.08.2011 um 10:32 Uhr)
Wir päppeln Tiere wenn es eine Aussicht auf Genesung gibt, alles andere wäre Quälerei.
Aber ein Kaninchen, und sei es noch so an den Menschen gewöhnt, ist und bleibt ein Fluchttier.
Und es gibt Situationen, da muss der Halter nichtmal anwesend sein, wo das Tier erschreckt. Und sich dann nicht fortbewegen können, das finde ich armseelig für die Nasen.
Ist das Rückenmark nachweislich NICHT verletzt, stehen die Chancen auf Genesung gut.
Ist das Rückenmark durch, dann sehe ich das als grenzwertig an.
Huhu,
meine Knopfine hat nur noch drei Beine- damit ist sie zwar nicht ganz gelähmt, aber sie kann nur noch mit Schieflage hoppeln, sie kann sich nicht mehr aufrichten, um das Terrain zu überblicken, sie kann nicht springen und sich mit beiden Pfoten gleichzeitig das Gesicht putzen. Zudem kann sie ein Ohr gar nicht mehr reinigen.
Nun könnte man sagen, das ist doch echt blöde für sie. Am Anfang sah es auch so aus, als würde sie sich nicht mit ihrer Situation arrangieren können, sie war sehr inaktiv und versuchte gar nicht erst, vorwärts zu kommen. Das Putzen habe ich für sie übernommen.
Nach etlichen Wochen fing sie an, sich zu arrangieren, sie lernte, sich nur mit einer Pfote gleichzeitig das Gesicht zu putzen, sich anzulehnen, wenn sie die Pfote von der rechten Seite (da fehlt das Hinterbein ab Hüfte) hochnimmt. Sie hat eine Technik entwickelt, mit der sie richtig schnell rennen kann, auch wenn es immer noch so aussieht, als ob sie gleich umfällt. Das Ohrenputzen von Innen muss ich bis heute machen, aber so für den Löffel legt sie sich hin und zieht sich das Schlappohr vors Gesicht.
Ich war selbstsüchtig und dachte nicht an Erlösung und ich hatte recht behalten: Heute ist sie eine sehr lebhafte, dominante aber schmusige Häsin, die sehr viel Wert auf ihre Selbstständigkeit legt und für jeden Spaß zu haben ist.
Ich will euch auch Mut machen, Ruhe zu bewahren und dem Kusko Zeit zu geben.
Warum sollte er nicht den Blasenstein rausoperiert kriegen, auch wenn er noch durch die Bandscheibe eingeschränkt ist? Ich glaube, wenn der raus ist und nicht mehr so dolle schmerzt, dann kann es auch mit dem Rücken besser werden. Ich hatte einmal einen Hexenschuss als ich grade erkältet war und es hat vieeeel länger gedauert, bis ich wieder fit war als sonst. Von daher würde ich, glaube ich, zusehen, dass diese Baustelle verschwindet und er wieder ordentlich pinkeln kann.
Allerdings würde ich das nur von einem TA machen lassen, der sich der Wirbelsäulenproblematik bewusst ist und sich gut auskennt damit, nicht dass während der OP dann durch eine "falsche" Drehung/Bewegung des Ninchens der Zustand verschlimmert wird. Man müsste eventuell überlegen, ob man Kusko so, wie er im wachen Zustand liegt (seitlich vermutlich) operieren kann, wenn man das Beinchen ein wenig wegschiebt. Aber ich glaube, da habe ich zu wenig Ahnung von Anatomie, es ist nur das, was mir grade so durch den Kopf ging.
Liebe Grüße,
NaBa
das sind kurze momente, wo es angst hat, ja. wenn ich auch denke, dass man diese momente wirklich sehr minimieren kann.
aber was ist denn mit den schönen momenten? die dazu noch wesentlich häufiger sind als die o.g. angsterfüllten momente?
wo es mit seinem partner kuschelt, frisst, gekrault wird? diese schönen momente nimmt man dem tier, indem man euthanasiert! ich finde das nicht richtig.
LG
Claudia
Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.
Wenn das denn so ist! Und wenn das Tier selbst Urin lassen kann, und wenn das Tier sich nicht wund liegt und vor allem dann, wenn nicht noch eine Streckspastik hinzu kommt.
Hallo!
@ChristinaR: Alles klar, habe schon 2 bestellt!
Danke!
@Merula: Die Blase hat sich anfangs sofort entleert, sobald man ihn hochgehoben hat. Er spannt dann immer sofort die Muskeln an und die Schwerkraft hat da ihr übriges getan. Jetzt halte ich ihn vorsichtig übers Waschbecken und drücke vorsichtig von beiden Seiten. Danach mache ich den Po gleich mit sauber und trocken. Es klappt alles ganz wunderbar und mit Blasenausdrücken habe ich ja auch schon Erfrahrung (musste das mal bei einem Ninchen machen, das partout keine Urinprobe in die Box geben wollte).
Danke für den Tipp, das hilft ihm und uns sehr! :3
@Else65 + miri: Danke!
@Frasim: Zum Glück gibt es auch viele sehr zahme Kaninchen, die gar keinen Grund mehr sehen zu flüchtenKusko ist eigentlich so einer, er ist immer sehr entspannt gewesen. Da können wir nur schauen, wies wird.
Wegen der ganzen Neben-Probleme: Ja, wir werden abwägen, keine Sorge. Solange aber bisher nichts kommt, ist alles noch gut.
>Ein Kaninchen frisst und frisst und frisst, das ist sein Überlebensinstinkt.
Wir hatten schon zwei Knainchen, die wegen Depressivität aufgehört haben zu essen. Und mehrere, die es wegen Unwohlsein nicht mehr taten.
Außerdem meine ich damit auch, dass die kleinen Äuglein dann so strahlen- er hat also noch Freude am Essen.
Mit der Körperpflege stimme ich dir allerdings zu!
Da müssen wir abwarten und beobachten.
Danke!!
@all: Bitte keine Grundsatzdiskussionen übers einschläfern und nicht einschläfern.
Wir können bei Kusko nur abwarten. Wir geben unser bestes und wir und Kusko werden schon merken, wenns nicht weitergeht. Solange ein Grund zu Hoffnung besteht, versuchen wir alles! Weil wir uns auch wünschen würden, dass wenn wir in so einer Lage wären, die anderen auch alles tun würden, um uns zu helfen. Damit meine ich wirklich alles!
___
Tag 3
Futter: Kusko ist nach wie vor mäklig beim Essen, aber nicht viel mäkliger als zuvor. Gurke vertilgt er im Nu, alles andere knappst er kurz an und dann mag er nicht mehr, bis er wieder kurz knappst. Heu frisst er weiterhin mäßig. Seine Loftys reißt er einem aus der Hand.
Er bekommt weiterhin ein paar Mal täglich RodiCare.
Wasser: Ich habe ihn gestern mehrfach mit dem Köpfchen zur Nippeltränke geschoben (jede Schale wäre im Moment zu hoch oder er würde sie umkippen) und den Nippel in sein Mündchen geschoben (vermutlich hatte er Angst, er könnte es nicht mehr). Nachdem ich das dreimal über den Tag hinweg gemacht habe, hat er gestern Nacht zum ersten Mal wieder selbst getrunken. Ich gebe trotzdem weiter Wasser zusätzlich. Er hat großen Durst (wir hoffen, dass es daran liegt, dass er gerade mehr Pipi macht)
Medikamente: Weiterhin täglich Vit B und Baytrill wegen der Blase. Zusätzlich besorgen wir jetzt Traumeel und Disci Comp.
Befinden und Entwicklung: Kusko ist soweit über den ersten Schreck weggekommen. Im Moment arangiert er sich einigermaßen, kriecht nur ein bisschen im Käfig umher und lässt sich sehr gerne streicheln. Gerade sitzt auf auf dem Schoß meiner Frau und schnurppst Gurke und trinkt Wasser aus einer Spritze. Gleich darf er wieder rein und ausruhen. Körpertemperatur ist in Ordnung, Verdauung soweit auch, es kommen Köttel, etwas tropfenförmig, manchmal sehen sie auch aus, wie Meeriköttel, aber fest. Die Größe ist einigermaßen in Ordnung.
Nachdem er selbstständig Wasser aus der Tränke genommen hatte, wirkte er auch wieder etwas selbstbewusster (weil er etwas allein geschafft hat). Außerdem hat er gemerkt, dass wir uns um ihn kümmern und ihn nicht liegen lassen. Rausgenommen werden ist ein Highlight für ihn.
Die Blase scheint besser halten zu können. Ich muss jetzt schon etwas genauer drücken (natürlich passe ich auf, dass ich den Stein nicht irgendwie reize), damit sie sich entleert. Er macht insgesamt weniger Pfützen in seinen Käfig.
Seine Beine scheinen etwas mehr Gefühl zu haben. Als meine Frau an eine offenbar empfindliche Stelle seines unteren Rückens gekommen ist, zuckte der Rücken etwas. Wir haben nochmal nachgeprüft, ob das kein Zufall war. Also, das Bein selber ist noch schlaff, aber etwas Gefühl scheint drin zu sein.
Im Urin war kein Blut mehr!
Sein Bauch bleibt trocken, selbst der Hintern ist soweit in Ordnung. Er hat gutes, dichtes Fell. Das verienfacht die Angelegenheit, bei einem Angora hätte es mehr Probleme gegeben.
Behandlung: Medikamente geben, streicheln, sauber und trocken halten. Außerdem bewegen wir seine Beine vorsichtig, damit die Muskeln geschmeidig bleiben.
Zukunft: Erstmal warten wir jetzt, wie es ihm die nächsten Tage geht.
Wenn er weiterwill und/oder seine Beine mehr Gefühl aufweisen, werden wir mit der TÄ reden, die Blasenstein-OP vielleicht doch zu machen. Wir haben das Gefühl, dass er jetzt dort Schmerzen hat.
Außerdem fragen wir die Ärztin (Dienstag, vorher haben wir das Auto nicht und Kusko mit dem Zug transportieren, ist mir ein Graus), ob sie Kontrastmittel in seinen Spinalgang spritzen könnte, um sicher zu gehen, dass das Mark nicht ganz durch ist. Denn dann würde alles nichts bringen...
Aber vielleicht, hat sich bis dahin schon etwas gebessert.
Die ehemalige Besitzerin haben wir gefragt, ob sie sich an den OP-Kosten beteiligt (es war ihre Fütterung, die einen so großen Stein hat entstehen lassen).
Danke an alle!
~~♥ Jedes Leben ist kostbar ♥~~
Edit: Oh, ihr habt schon weitergeschrieben!
@Merula: In Ordnung, ich passe wirklich auf! Es kommt kein Blut!
Dann würde ich mich auch nicht rantrauen...
@FürLucky: Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Da shat uns sehr Mut gemacht, ähnliches hatten wir auch shcon gedacht udn erhofft.
Wegen Massagen: Deswegen haben wir ja Angst. Und deswegen bewegen wir nur vorsichtig seine Beine etwas vor und zurück. Wir passne immer auf, nicht an seinen Rücken zu kommen und dort keinen Druck auszuüben.
Wir greifen unter sienen Bauch, so dass er auf dem Unterarm liegt.
Sobald er unruhig wird, hört meinre Frau auch sofort auf. Deine Tipps beruhigen uns sehr, egnauso würdne wir es machen wollen. Dann werdne wir aber die nächsten paar Tage erstmal alles größtenteils ruhen lassen.
Danke! Danke danke!
Wir fragen nach den Röntgenbildern, und gehen nochmal eine zweitmeinung einholen!
@Naba: Danke auch für deine Worte!
Kusko liegt meist auf dme Bauch, er streckt die Hinterbeine nach vorne, sitzt auf dme Po und hält sich mit den Vorderbeinen teilweise richtig hoch. Wenn er liegt, liegt er auch auf dme Buach. Ich denke, Seitlich, da hätte e rzuviel Angst, dass er nicht mehr hochkommt.
Hier, Bilder von ihm (so sitzt er da, immer wieder in verschiedenen Ecken des Käfigs).
Da ist er grad etwas erschöpft. Sonst strahlt er mehr.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Geändert von Ninchen-Mamis (20.08.2011 um 15:03 Uhr)
~~♥ Jedes Leben ist kostbar ♥~~
Meine TA ist dagegen, dass Halter selber eine Blase ausdrücken, zu oft wurden die Blasen dabei zerquetscht...
Für mich persönlich ist das kein schönes Leben für ein Fluchttier. Ich stimme Frasim zu und auch wenn es schöne Momente für diese Tiere gibt, würde ich meinen Tieren das nicht zumuten.
Ich wünsche Euch aber natürlich alles Gute und dass es besser wird![]()
Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass heute ein guter Tag wird. Hab es aufgefressen.
Auch mir tut sehr leid, was passiert ist.
Zum Thema Physiotherapie: eine Bekannte von mir besucht seit einiger zeit Physiotherapie mit ihrem Kaninchen. ich habe sie gestern einmal nach den Kontaktdaten gefragt. Normalerweise macht die Frau dies mit Katze und Hund. Die Therapeutin hat einen Praxisraum in Katzenbach, das leigt im Kreis Kirchheimbolanden und ist auch nicht allzuweit von Kaiserslautern entfernt. Sie heißt Susanne Buhrmann. Eine Telefonnummer kann auch heraus gesucht werden. Folgender Link ist die HP für die Menschen, für die Tiere gibts wohl noch keine, weil sie damit erst angefangen hat: http://www.krankengymnastik-buhrmann.de/
Der Tipp kam von der TÄ der Bekannten.
Ich drücke euch so fest die Daumen, dass alles wieder gut wird.![]()
Der arme Schatz.
Mein Bino hatte einen Bruch an der Wirbelsäule. Bei ihm konnte man medizinisch kaum etwas tun. Ich habe ihn damals alternativ behandelt, um das Knochenwachstum anzuregen.
Was mir in Eurem Fall einfiel: Hypericum. Ich persönlich würde eine Einmalgabe versuchen. Du kannst mir gerne eine PN schreiben, dann gebe ich Dir die genaue Dosis. Außer Du hast mein Therapiebuch, dann findest Du den Tipp auch darin und die Dosis.
Wenn es nur eine starke Stauchung ist, dann kann Hypericum hilfreich bei der Heilung sein.
Alles Gute.
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Das ist eine gute Idee mit der alternativen Behandlung.
Man müsste sich die Bilder angucken,aber oft ist es so, dass eine Verletzung in so einem Bereich zunächst wenig Auswirkungen zeigt (noch Gegendrücken am Anfang), danach erst macht die Stelle sozusagen "dicht", um sich vor Bewegungen usw. zu schützen.
So etwas dauert, aber wenn die Stelle abheilt, wird auch dieser Schutzmechanismus wieder aufgehoben.
Auch eventuelle Hämatome drücken weiter auf Nerven.
Sagen kann man erst wirklich etwas, wenn alles wieder abgeheilt ist.
Traumeel und Arnika wären etwas gegen die stumpfen Verletzungen/Hämatome/Schwellungen.
Und wenn Ihr mal wieder röntgen geht, kannst Du ja gucken lassen, ob irgendwo Flüssigkeitsansammlungen sind.
Jetzt ist das dann wahrscheinlich schon organisiert, aber vielleicht kann man ja auch noch punktieren, das könnte dann auch schon Erleichterung bringen.
Das kannst Du ja mal ansprechen.
Viel Glück jedenfalls!
MRT und CT sind unglaublich teuer!
Eben haben wir am Kaiserberg in Duisburg angerufen, eine CT kostet 500€! In Duisburg-Asterlagen kostet eine MRT-Untersuchung gleich mal 500-600€!
In den Spinalgang spritzen sie angeblich am Kaiserberg kein Kontrastmittel, das sei bei Kaninchen nicht möglich.
JETZT sind wir verzweifelt!
~~♥ Jedes Leben ist kostbar ♥~~
Geändert von Julia (22.08.2011 um 16:06 Uhr) Grund: Link entfernt
Liebe Grüße
Maritta & Wolli mit Kimba und Honey, mein kleiner rumänischer Teufel 🥰
Meine Lieben hinter der RBB, wir denken jeden Tag an euch.
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