Niemals würde ich meinem Tier weniger Schmerzmittel geben. Man stellt sich doch mal vor was man als Mensch für Schmerzen hat nach so einer Operation.
Ehrlich gesagt finde ich das wir unsere Tiere sehr oft unterdosieren oder zu kurz Schmerzmittel geben. Gerade Kaninchen sind Meister im schmerzen verstecken.
Ein Tier was Schmerzen hat bewegt sich womöglich weniger und geht sich ggf erst recht an die Naht. Das Denken das sie die Naht in Ruhe lassen, geht oft bei solchen Tieren erst recht nach hinten los.
Geändert von Vivian L. (14.02.2023 um 14:24 Uhr)
ich habe von meiner tierärztin eine von bis dosierung bekommen bei den schmerzmitteln und sie hat auch nicht nichts bekommen sondern tatsächlich auch die ersten drei oder vier tage auch novalgin und metacam bekommen und danach weniger. ich habe sie nicht mit schmerzen sitzen gelassen damit sie ruhiger ist aber ich habe etwas geschaut wie sie drauf war und wie sie gefressen hat. und da sie gut gefressen hat, normal gelegen hat und nicht wirklich schmerzen gezeigt hat (und ich weiß wie sie aussieht bei schmerzen da sie häufiger mal bauchschmerzen hat) habe ich die schmerzmittel niedrig gehalten. und gerade das metacam ist eben auch entzündungshemmend und das braucht es ja auch. das hatte sie auch über eine woche bekommen.
und schmerzen haben ja nun auch einen grund. sie erinnern den körper daran das man sich schonen soll und das wissen auch die tiere. und gerade bei so aktiven tieren wie es meine minnie ja auch ist, da hilft es auch nichts sie nur einzugrenzen. minnie hört nämlich genau dann auf zu fressen und ist super unzufrieden und das hilft uns dann auch nicht. nur so wie sie sonst rumtobt und aktiv ist, das ist zu viel für die op. und bei uns hat es sehr gut geklappt das sie sich etwas geschont hat und alles in ruhe verheilen konnte. sie ist auch trotzdem durch die wohnung geflitzt aber etwas langsamer als normal und buddeln fand sie nicht so angenehm. da wurde dann schon eher etwas mehr mit den jungs geruht oder dann als alternative (bekommen sie sonst nicht) das stroh und heu im klo zerschreddert. damit ließ sie sich in der zeit gut beschäftigen, jettzt klappt das nicht mehr.
Ich hab tatsächlich nie irgendwas abgesperrt oder geändert bei Kastrationen. Meine Häsinnen sind nie irgendwo hoch nach den OPs, auch die scheuen und wuseligen nicht. Gehege, Partner und Co blieb immer beim Alten. Nach einem Tag war denen schon nix mehr anzumerken. Käfige, anderes Gehege etc hätte für viel mehr Stress gesorgt.
Letztlich hatte mein TA damals bei der Ersten gesagt, dass ich nix zu ändern brauche. Das hatte ich dann nie hinterfragt und war dann auch irgendwie immer sehr entspannt.
Aber auch das wird von Tier zu Tier anders sein. Wir haben gemerkt, dass je weniger "Gewese" desto schneller war das Tier voll fit. Am besten hatte es tatsächlich eine 9jährige weggesteckt. Das hatte mich sehr erstaunt![]()
Geändert von Rabea G. (15.02.2023 um 17:56 Uhr)
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
Es tut mir Leid, wenn ich das mit den Schmerzmitteln doof ausgedrückt habe. Ich wollte ihr natürlich nicht zu wenige gebe, sondern dachte auch an eine gewisse Bandbreite. Bzw dann in Absprache mit dem Arzt etwas zu reduzieren, wenn ich merke, dass sie keine Rücksicht auf die Wunde nimmt und alles gut wegsteckt.
Aber ich bin da wohl zu sehr von mir selber ausgegangen (ich hab es nach OPs an mir bisher immer so gehandhabt, dass möglichst mit wenigen Schmerzmitteln zu machen und ab dem zweiten Tag nach der OP nichts mehr zu nehmen, im Hinblick auf es ist ein Warnzeichen und ich muss es eben ruhiger angehen lassen). Aber Asche auf mein Haupt, Gracy kann das natürlich nicht verstehen oder sich melden, wenn es ihr zu weh tut. (Ja, es war dumm zu glauben, dass Gracy und ich uns da ähnlich wären, aber ich habe ASS sei "Dank" Probleme mich in jemanden hineinzuversetzen und selber einen schwierigen Zugang zu meinem Körper, bzw scheine Schmerzen anders wahrzunehmen als andere. Ich bin nur froh, dass hier gleich so viele was geschrieben haben, damit Gracy nicht unnötige Schmerzen leiden muss)
Dann ist der Kampfplan jetzt erst einmal Gehege ausprobieren, ob sie rüberspringen möchte und das Seniorenklo vorholen für die Zeit danach. Je nachdem, ob sie aufs Haus hüpft gibt es dann ein Haus oder nicht.
Der TA schlug vor schon einmal vorher auszutesten, ob Gracy einen Body akzeptiert. Die eigenen Kaninchen dort mochten das nicht und waren dadurch nur gestresst, deswegen haben sie ihn weggelassen. Habt ihr auch vorher Bodytragen geübt? Bisher hatte ich nur eine Weibchenkastra und da hat sie den Body im Anschluss an die OP einfach anbekommen gehabt ohne dran gewöhnt zu werden. (Hat allerdings auch nur so mäßig funktioniert. Also nach nicht mal einem Tag war das Teil ausgezogen, Lottchen ist aber zum Glück auch dann nicht an die Naht gegangen). Mein Gedanke ist eher, dass Kaninchen nicht für Kleidung gemacht sind und sie das eher noch mehr stresst, wenn ich sie da schon vorher reinstecke. Oder sie schreddert den Body dann schon und hat ihn nicht mehr als Beschäftigungsmöglichkeit nach der OP.
ich würde das Haus von vorneherein weglassen und nicht erst austesten ob sie draufspringt. Das ist meines Erachtens ein unnötiges Experiment und Risiko
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