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Thema: Hilfe , Otitis externa/Media OP Erfahrungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Gesund und alles gut wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit keiner OP erreicht. Nach der Bullaosteotomie wird er definitiv und sicher 100% taub sein, es kann zu Gleichgewichtsstörungen und Lähmungen kommen, Rezidive sind leider nicht selten. Deswegen ist diese OP eine die empfohlen wird wenn die Alternative die Eutha wäre. Ich habe mich damit viel beschäftigt, ich habe mich eben genau deswegen dagegen entschieden und nicht wegen der Kosten! Zudem 2-3 Wochen Schmerzmittel hoch dosiert und evtl. Inappetenz wegen der großen Belastung.

    Es gibt keine Ohren-OP nach der dann sicher alles gut ist, das wäre auch zu schön.

  2. #2
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.082

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Gesund und alles gut wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit keiner OP erreicht. Nach der Bullaosteotomie wird er definitiv und sicher 100% taub sein, es kann zu Gleichgewichtsstörungen und Lähmungen kommen, Rezidive sind leider nicht selten. Deswegen ist diese OP eine die empfohlen wird wenn die Alternative die Eutha wäre. Ich habe mich damit viel beschäftigt, ich habe mich eben genau deswegen dagegen entschieden und nicht wegen der Kosten! Zudem 2-3 Wochen Schmerzmittel hoch dosiert und evtl. Inappetenz wegen der großen Belastung.

    Es gibt keine Ohren-OP nach der dann sicher alles gut ist, das wäre auch zu schön.
    Doch, bei mir war das glücklicherweise der Fall.
    Es wurden im Abstand von 2-3 Jahren beide Ohren operiert.
    Bei dem ersten wurde der Gehörgang offen gelassen, bei der zweiten die komplette Bulla ausgeräumt und der Gang wieder vernäht.
    Das ganze Ohr war innen und aussen komplett vereitert und er hatte extreme Gleichgewichtsstörungen..
    Curri hat beide OPs gut weggesteckt, auch musste ich keine Schmerzmittel über 2-3 Wochen hinweg geben.
    Aber er war eh ein Nehmer.
    Ich vermute, dass sein Schmerzempfinden nicht so hoch war.
    Der hat sogar mit tief in die Wange reichenden Zahnspitzen und mit gebrochenem Kiefer ganz normal weitergefressen.
    Der Bruch wurde bei der Zahnkontrolle festgestellt.
    Wie er sich den gebrochen hat ist mir bis heute ein kleines Rätsel.
    Ich vermute, dass er beim Laufen auf dem Laminat die Kurve nicht bekommen hat und mit dem Kiefer seitlich gegen die Kante einer offenstehenden Tür geknallt ist.
    Zumindest hatte ich Abends einen Knall gehört, den ich nicht zuordnen konnte.
    Zeitlich passte das genau zusammen.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Schön, dass es bei Euch geklappt hat.
    Trotzdem weiss mandas nie sicher vor OP ob damit dann garantiert alles gut wird, das meine ich und das schrieb ich auch.
    Die pronzentualen Erfolgsstorys, über einen längeren Zeitraum, sind aktuell überschaubar.

  4. #4
    Evra98
    Gast

    Standard

    Morgen,
    Peanut isst von Tag zu Tag mehr, was ich Recht beruhigend finde und mich ebenfalls erfreut.
    Ich biete ihm natürlich auch ein breites Spektrum an.
    Wie ich merke , gehen die Meinungen hierbei weit auseinander , mir ist bewusst dass bei allen Möglichkeiten , die Chance besteht auf einerseits schlimmere Probleme sowie keine 100% Heilung.
    Es ist schwierig sich hierbei für das "richtige" zu entscheiden.
    Die Taubheit auf diesem Ohr wird bestehen bleiben das weiss ich ebenfalls.
    Die Sache ist , dass ich glaube es besteht dringender Handlungsbedarf , bevor sich die Dinge verschlimmern.
    Bspw : stärkere Schieflage des Kopfes , stärkere Gleichgewichtsprobleme.
    Es ist ein Zwiespalt , die bulla ist gefüllt , die gehörknöchelchen weg , Frau dr.br , ist relativ bekannt und einer der wenigen die viele Operationen nach oben genannter Methode durchführte.
    Sie sagte dass eine konservative Therapie nicht den Erfolg verspricht dass sich das ganze bessert , da der Gehörgang sehr verengt ist , mögliche Abs eventuell nicht Anschlagen , die Entzündung sich weiter ausbreitet.
    Es ist auch scheinbar schon ziemlich Druck auf dem Ohr , ich kenne mich leider mit vielen Mitteln wie bspw kolliadalem silber nicht aus.
    Sie deutete mir ebenfalls den Fall als , wir können ihn operieren was ihrer Meinung nach sinnvoll wäre , um A) den Druck auf dem Ohr zu nehmen , B) die bulla von dem gefüllten (hierbei nicht 100% schlüssig ob Eiter und oder Schmalz) zu entfernen.
    Risiken hierbei wären , dass sich die Symptomatik verschlimmern könnte, die Wundheilung nicht optimal verläuft
    Es kann alles gut gehen , muss es aber nicht.
    Oder ich lasse ihn nicht operieren und schenke ihm bestenfalls ihrer Meinung nach , mit verschiedenen Mitteln "Zeit".
    Ich weiß ich würde mir in beiden Fällen den schwarzen Peter zuwerfen ( operieren - die bulla ist frei , der Druck vom Ohr weg - evtl schlimmere Ausfallerscheinungen , aber mit der Chance die vorhanden ist , es könne alles gut werden , er steckt es gut weg , die Gleichgewichtsprobleme verschwinden mit der Zeit , und die Wundheilung verläuft gut. Oder ich tue es nicht , gebe ihm verschiedene mittel , halte ihn mit diesen fit , und zögere es einfach hinaus , ich meine besteht hierbei wirklich die Chance , dass sich das ganze bessert ? Dass sich das was in der bulla befindet rauskommt ? Der druck vom Ohr abfällt ?
    Hat jemand Erfahrung damit , also Gleichgewichtsprobleme , volle bulla , konservative Therapie die angeschlagen hat , bei der die kognitiven Probleme wieder verschwanden und das Tier nicht jeden Tag mit verschiedenen Mitteln behandelt wurde.
    Was ich weiß ist ich möchte schnell handeln... Nach Baden Baden fahre ich etwas mehr als eine Stunde... Fr dr.br ist meines Erachtens nach eine super Ärztin der ich von allen die ich kenne , am meisten vertraue...
    Ich komme aus dem Raum Heidelberg und weiss nicht wirklich ob sich in meiner Nähe Ärzte befinden die mind. Auf dem Kenntnis und erfahrungslvl sind wie Frau .br.
    Es ist nicht leicht eine Entscheidung zu treffen... Wenn ich die OP verschiebe und konservativ anfange , sich jedoch die Symptomatik irreparabel verschlimmert werde ich mir mehr Vorwürfe machen...
    Würde ich zwar genauso wenn es nicht gut verläuft mit der OP...
    Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht, wie ich handeln soll , die OP soll am Dienstag durchgeführt werden...

  5. #5
    Benutzer Avatar von Cyranida
    Registriert seit: 22.07.2010
    Ort: Süd-NRW
    Beiträge: 99

    Standard

    Hallo,
    ich kann Dich so gut verstehen.
    Wir befinden uns gerade am Ende der Woche 1 nach einer otitis Op am ersten Widderohr. Allerdings war bei uns die bulla noch frei. Wir haben es drei Monate konservativ versucht, aber dann wurde mir nach dem DVT sehr deutlich gesagt, das ich mir das sparen kann. Der Dreck kann nicht raus und wird immer wieder Ärger machen. Bei der Op wurde auch ein richtig fester Pfropf entfernt. Der wäre konservativ wirklich nicht rausgekommen.
    Wir hatten einen Tierarzt, dem wir absolut vertrauen, mir wurden zwei Verfahren angeboten bei zwei Tierärzten und ich habe dann den Weg gewählt mit dem der Tierarzt meines Vertrauens gute Erfahrungen hat. Ich glaube es ist wichtig, das Tierarzt und Verfahren zusammen passen.

    Ich glaube Du wirst hier Intuition und Optimismus brauchen.

    Wir drücken die Daumen!

    Viele Grüße
    Cyranida

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Was wurde bei Euch gemacht?

  7. #7
    Evra98
    Gast

    Standard

    Hallo Cyranida,

    wie ergeht es der/dem kleinen ?
    Ich fühle mich bei dr.br. in guten Händen,
    Ich war bei einigen Tierärzten die ebenfalls von mehreren Websites , als "kompetent" betitelt wurden, wobei ich mich bei diesen , nach meiner eigenen Erfahrung nicht wohl gefühlt habe...
    Sie hatte bereits dutzende dieser Eingriffe gemacht , eine genaue Zahl konnte sie mir nicht nennen.
    Mein Vertrauen ist da , zumindest wenn ich es machen lasse , dann bei dieser Frau.
    Ich hoffe einfach das "richtige" zutun.
    Ich weiß es ist ein komplexer Eingriff , und natürlich geht er mit Schmerzen umher , aber das ist bei uns Menschen doch nunmal auch so , es geht gar nicht darum ihm Schmerzen willentlich zumuten zu wollen , für einen kurzen Zeitraum , vielmehr die Chance , dass es gut gehen wird , kein Druck auf seinem Ohr ist , keine Entzündung die sich auf Knochen , Kopf etc ausweitet , das hoffen und die Chance ihn , auch wenn durch einen gewissen Zeitraum Schmerzen , ihn für einen langen langen Zeitraum (wenn es gut geht) ihn davon zu befreien , er an Tag x keine Schmerzmittel mehr braucht , weil er keine Schmerzen mehr hat , keine Problematik mehr (wenn es gut geht mit seinem Gleichgewicht) , lediglich spülen.
    Konservativ hätte er denke ich , sein restliches leben Schmerzmittel... Stetig jmd der an seinem Schmerzohr Rum macht.

  8. #8
    Benutzer Avatar von Cyranida
    Registriert seit: 22.07.2010
    Ort: Süd-NRW
    Beiträge: 99

    Standard

    Hallo,

    ihm geht es verhältnismäßig gut. Frisst selbstständig aber bekommt natürlich die volle Dosis Schmerzmittel. Nachts ziehe ich ihm 5 Stunden den Kragen an, tagsüber passe ich auf ihn auf, er geht aber nicht oft ans Ohr. Ich habe den Eindruck, das es ihm täglich besser geht. Er ist agil, neugierig und lässt sich besser greifen als vor der OP.

    Zu Details bzw. Dem Verfahren der OP möchte ich aktuell nicht schreiben, da ist die Gefahr zu groß das mich Reaktionen verunsichern. Ich bin noch sehr angespannt und leicht überfordert mit der Nachsorge. Und leider kann man absehen, das auch das 2. Ohr Probleme macht. Der Fluch von Widderöhrchen. Wir haben von dem Pfropf den Erreger untersuchen lasse und können nun ein passendes Antibiotika geben.

    Viele Grüße
    Cyranida

  9. #9
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Beiträge: 3.082

    Standard

    Zitat Zitat von Evra98 Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich bei dr.br. in guten Händen
    Kannst Du auch.
    Sie hatte bei meinem Curri damals die OP durchgeführt.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  10. #10
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Schön, dass es bei Euch geklappt hat.
    Trotzdem weiss mandas nie sicher vor OP ob damit dann garantiert alles gut wird, das meine ich und das schrieb ich auch.
    Die pronzentualen Erfolgsstorys, über einen längeren Zeitraum, sind aktuell überschaubar.
    Bei mir wäre die Alternative auch nur die Eutha gewesen.
    Sämtliche 'Hohlräume' im Ohr waren voll mit Eiter, das hätte man anders niemals in den Griff bekommen.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  11. #11
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Schön, dass es bei Euch geklappt hat.
    Trotzdem weiss mandas nie sicher vor OP ob damit dann garantiert alles gut wird, das meine ich und das schrieb ich auch.
    Die pronzentualen Erfolgsstorys, über einen längeren Zeitraum, sind aktuell überschaubar.
    Bei mir wäre die Alternative auch nur die Eutha gewesen.
    Sämtliche 'Hohlräume' im Ohr waren voll mit Eiter, das hätte man anders niemals in den Griff bekommen.
    Danke für die Info.

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