Hallo,
nun muss ich schon wieder nach etwas fragen, bin aber etwas unsicher, ob es eher zu Krankheiten oder Haltung passt. Es hat auch ein bisschen was von Verhalten.
Meine Lotti (7,5 Jahre alt) ist mehr oder weniger plötzlich erblindet. Erst hat man nur in einigen Winkeln einen Grauschleier im Auge gesehen, wenn man aber im anderen Winkel reinsah, erkannte man nichts. Dann am 15.12. war das Auge praktisch über Nacht grau.
Mein Freund war mit ihr in der Tierklinik (ich konnte nicht mitgehen. Den Morgen wurde ich fälschlicherweise im Schnelltest positiv getestet und wartete noch auf das PCR- Ergebnis). Aber sie haben sie angeschaut, Augeninnendruck gemessen und Blut abgenommen. Soweit war alles in Ordnung, nur eben ein graues Auge, also ein Katarakt. Im anderen Auge könnte man, mit Lampe, auch schon einen leichten Grauschleier sehen.
Sie kam erst einmal noch relativ gut damit klar, aber etwa eine Woche später schon war das erste betroffene Auge komplett weiß und das zweite so grau wie das erste. Etwa seit Silvester sind beide Augen weiß.
Schon ein paar Tage vorher hat sie sich sehr unsicher bewegt, das hat jetzt natürlich zugenommen und man merkt deutlich, dass sie sich nur noch nach Geruch und was die Barthaare trifft bewegt. Ich schätze mal, es ist besonders schwierig für sie, weil es so unglaublich schnell ging.
Ich weiß aus Erfahrung mit einem anderen Kaninchen, dass es sehr viel Sicherheit gibt, wenn das Gehege immer gleich eingerichtet ist. Das Problem ist, dass sie mit ihrem Partnertier in freier Zimmerhaltung lebt und wenig Interesse daran zeigt bis zur Toilette zu hoppeln. Stattdessen geht sie nur zwei drei Schritte weg von der Stelle, an der sie zu dem Zeitpunkt schläft und macht dann einfach dort hin. Sie hat dabei das unglaubliche Talent entweder den Rand von Holzhäuschen oder vom Kunststoffteppich zu treffen. Beides ist sehr ungünstig. Die Feuchtigkeit zieht sich in Haus und verteilt sich, beziehungsweise zieht sich unter den Teppich und verteilt sich auf dem Laminat. Um es irgendwie trockenzulegen, muss ich dann den Teppich hochklappen bzw die Häuser umdrehen. Ergo muss ich immer wieder Dinge im Zimmer verändern, an denen sie sich besser orientieren könnte.
Hat Jemand von euch Ideen, wie ich ihr die Umgewöhnung erleichtern könnte? Sollte ich in der ersten Zeit die geliebten Holzgebäude aus dem Gehege nehmen und solche grässlichen Plastikdinger reinstellen, die einfacher trocken zu wischen sind? Kartons konnte ich sofort vergessen und die hat ihr Partner auch gleich durch das Zimmer geschoben. Aktuell haben sie zwei Toiletten im Zimmer. Ganz normale Katzenklos ohne Deckel. Hat jemand Erfahrung ob mehr oder welche mit einfacherem Einstieg ihr alles erleichtern würden?
Für alle Tipps, wie ich meiner Lotti helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.
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