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Thema: Otitis vs. EC

  1. #41
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Zitat Zitat von Carmen S. Beitrag anzeigen
    Ich würde mir noch die Meinung von Dr. C.M. in Mönchengladbach holen. Laut eines Otitis webinars, was ich bei Frau R. gemacht habe, ist er der Spezialist für Otitis Operationen neben ein paar wenigen anderen. War insgesamt nur eine Handvoll. Mußt ja nicht direkt hinfahren, sondern per mail mal nachfragen.
    Genau den hat meine TÄ mir (neben der TiHo) genannt, mit dem dezenten Hinweis, dass er aber praktisch immer kompromisslos zur OP raten würde, komme was da wolle, und bei aller Expertise wäre das menschlich fragwürdig...
    Geändert von Keks3006 (02.11.2021 um 23:20 Uhr)


  2. #42
    Erfahrener Benutzer
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    Hm, dass kann ich nicht beurteilen. Ich kenne ihn nicht. Ich denke aber, die letzte Entscheidung triffst ja dann Du mithilfe von allen gesammelten Informationen. Und ich gehe davon aus, dass er zumindest ehrlich ist, wenn Du ihn darauf ansprichst, dass eine OP für Dich nicht unter allen Umständen in Frage kommt.

  3. #43
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Zitat Zitat von Vivian L. Beitrag anzeigen
    Bulla in Auflösung, war der Grund wieso ich Euthanasiert habe.
    Ja... Wir haben ja auch nur ein RöBi gemacht und wenn man das schon das Ausmaß so deutlich sieht...

    Je nachdem, wie der EC Titer ausfällt, erübrigt sich vielleicht Vieles auch von selbst. Wenn er gar kein EC hat und alles von den Ohren kommt, käme ohnehin keine OP mehr infrage, zumal die neurologischen Symptome dadurch wohl auch gar nicht verschwinden, selbst bei erfolgreicher OP.

    Wir behandeln ja mittlerweile seit zwei Wochen auf EC und es wird nach wie vor schlimmer statt besser

    Es tut mir einfach so leid für ihn, er ist erst zweieinhalb. Andererseits, wenn er so jung schon solche Probleme hat, wo würde das dann noch hinführen? Meine Angst dabei ist, dass wir nun die schlimme Seite operieren, dann ist diese verheilt und man operiert die andere, und wenn die verheilt ist, geht es vielleicht auf der anderen Seite schon wieder los... Der Schnupfenerreger ist ja nun einmal drin Und am Ende hat man eine lange Odyssee und muss ihn möglicherweise doch erlösen Das wäre mein absolutes worst case Szenario.


  4. #44
    PS-Versager
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    Welches AB bekommt er, sorry wenn ich das überlesen habe.
    Dupha wäre ds sonst aber noch ein Versuch, wenn er es noch nicht bekommt.

  5. #45
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Danke! Das hat er noch nicht bekommen.

    Gerade bekommt er gar kein systemisches AB mehr, weil mir gesagt wurde, dass der Eiter damit nicht wegzubekommen wäre, wenn er nicht abfließen kann...


  6. #46
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Ist Duphamox nicht Amoxicillin?


  7. #47
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Danke! Das hat er noch nicht bekommen.

    Gerade bekommt er gar kein systemisches AB mehr, weil mir gesagt wurde, dass der Eiter damit nicht wegzubekommen wäre, wenn er nicht abfließen kann...
    Weg nicht aber man kann evtl. eine Keimreduktion erreichen.
    Ja, ist Amoxicillin.

  8. #48
    Erfahrener Benutzer
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    Das ist Penicillin? Bekommt er das in die Ohren, oder wird es unter die Haut gespritzt?

  9. #49
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Ja, ist Penicillin und wird unter die Haut gespritzt.
    Und darf keinesfalls oral gegeben werden.

  10. #50
    Erfahrener Benutzer
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    Danke, Tanja. Kann es lebenslang gespritzt werden?

  11. #51
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Naja, es ist immer die Frage, wie sinnvoll das ist.
    Die meisten Kaninchen (die einen früher, die anderen später) werden sicherlich irgendwann die ein oder andere Nebenwirkung entwickeln. Auch gespritzt ist ein Penicillin in der Lage, die Magen-Darm-Flora gehörig durcheinander zu bringen. Und irgendwann werden sich mutmaßlich auch Resistenzen bilden. Da stimmt dann das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr (mit Kosten meine ich in dem Fall potentielle Nebenwirkungen gegen Wirksamkeit).
    Aber hier geht es ja vermutlich um Palliativbehandlung. Und dann einem Kaninchen sein restliches Leben lang (Wochen bis Monate) ein Penicillin zu verabreichen, solange es ethisch-moralisch vertretbar ist (man also nicht mehr Nebenwirkungen als Nutzen produziert), finde ich ok.

  12. #52
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Naja, es ist immer die Frage, wie sinnvoll das ist.
    Die meisten Kaninchen (die einen früher, die anderen später) werden sicherlich irgendwann die ein oder andere Nebenwirkung entwickeln. Auch gespritzt ist ein Penicillin in der Lage, die Magen-Darm-Flora gehörig durcheinander zu bringen. Und irgendwann werden sich mutmaßlich auch Resistenzen bilden. Da stimmt dann das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr (mit Kosten meine ich in dem Fall potentielle Nebenwirkungen gegen Wirksamkeit).
    Aber hier geht es ja vermutlich um Palliativbehandlung. Und dann einem Kaninchen sein restliches Leben lang (Wochen bis Monate) ein Penicillin zu verabreichen, solange es ethisch-moralisch vertretbar ist (man also nicht mehr Nebenwirkungen als Nutzen produziert), finde ich ok.
    Also würdest du sagen, dass man es einsetzen kann wenn, wie hier, das Innenohr betroffen ist. Wenn das Außen-und Mittelohr betroffen ist, sollte man lieber etwas anderes versuchen?

  13. #53
    PS-Versager
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    Eine Dauergabe kann dann sinnvoll sein wenn man in einer Palliativbehandlung ist und dem Tier damit noch geholfen werden kann.
    Ist wie mit Schmerzmitteln: da geht es mir auch nie um Nebenwirkungen sondern um Schmerzfreiheit des Patienten.

  14. #54
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Naja, es ist immer die Frage, wie sinnvoll das ist.
    Die meisten Kaninchen (die einen früher, die anderen später) werden sicherlich irgendwann die ein oder andere Nebenwirkung entwickeln. Auch gespritzt ist ein Penicillin in der Lage, die Magen-Darm-Flora gehörig durcheinander zu bringen. Und irgendwann werden sich mutmaßlich auch Resistenzen bilden. Da stimmt dann das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht mehr (mit Kosten meine ich in dem Fall potentielle Nebenwirkungen gegen Wirksamkeit).
    Aber hier geht es ja vermutlich um Palliativbehandlung. Und dann einem Kaninchen sein restliches Leben lang (Wochen bis Monate) ein Penicillin zu verabreichen, solange es ethisch-moralisch vertretbar ist (man also nicht mehr Nebenwirkungen als Nutzen produziert), finde ich ok.
    Also würdest du sagen, dass man es einsetzen kann wenn, wie hier, das Innenohr betroffen ist. Wenn das Außen-und Mittelohr betroffen ist, sollte man lieber etwas anderes versuchen?
    Wenn das Außenohr betroffen ist, kann man ja relativ problemlos einen Abstrich entnehmen, um einen vernünftigen Resistenztest anfertigen zu lassen und danach das Antibiotikum auszuwählen.
    Und wenn das Mittelohr betroffen ist, handelt es sich ja auch schon um ein handfestes Problem, was ohne OP in der Regel ja auch kaum in den Griff zu bekommen ist. Aus dem Mittelohr kann man nur keinen Abstrich entnehmen und somit auch keine Erregerbestimmung durchführen (ohne OP), daher muss man hier eben zum Antibiotikum greifen, welches "wahrscheinlich" wirkt. Oftmals ist das ein Amoxicillin, aber bei Weitem nicht immer. Das ist dann eben ein Schuss ins Blaue. Aber Amoxicillin hat ein breites Wirkungsspektrum und ist knochengängig, was grade bei einer Infektion des Innenohrs unabdingbar ist.
    Die Entscheidung über die Wahl des Antibiotikums ist und bleibt aber natürlich beim Tierarzt, welcher das Tier sieht.

    Wir werden grundsätzlich damit rechnen müssen, dass die Resistenzlage für Amoxicillin in den nächsten Jahren nicht besser werden wird (also es vermutlich auf Dauer weniger wirksam sein wird), weil es eines der wenigen Antibiotika ist, die bei Hund und Katze ohne Resistzenztest verabreicht werden dürfen und daher so einige Tierärzte dieses Antibiotikum zuerst und häufig zücken, bevor sie dem Besitzer ein Antibiogramm abrechnen müssen.

    Aber ich möchte darauf jetzt ungern näher eingehen, das erscheint mir hier in Keks' Thread eher unangebracht.

    Keks die Diagnose tut mir leid!

  15. #55
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Danke. Ich werde das mal mit meiner TÄ besprechen, sobald das Ergebnis vom EC-Test da ist...

    Im Moment ist er wirklich extrem schief und wackelig


  16. #56
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

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    Obwohl wir seit zweieinhalb Wochen auf EC behandeln, wird Ankou immer schiefer und kippelt und rollt immer mehr. Es ist heute extrem viel schlechter als noch am Wochenende

    Ich merke, dass mein Kopf noch Optionen durchdenkt, aber mein Herz sich eigentlich schon längst verabschiedet

    Die OP ist für mich endgültig raus, die Quälerei will ich ihm nicht antun, gerade wenn es gegen neurologische Symptome nicht einmal hilft... Aber selbst bei der palliativen Variante bin ich gerade unsicher. Sie müsste sehr schnell eine sehr deutliche Verbesserung bringen, damit sich das für ihn auszahlt Ich bin unsicher, wie viel Zeit ich einer Therapie einräumen möchte...

    Er frisst gut und bewegt sich auch mal, gerade läuft / wackelt / kugelt er durch den Garten... Aber unterm Strich ist es schwer mit anzusehen und furchtbar traurig


  17. #57
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Obwohl wir seit zweieinhalb Wochen auf EC behandeln, wird Ankou immer schiefer und kippelt und rollt immer mehr. Es ist heute extrem viel schlechter als noch am Wochenende

    Ich merke, dass mein Kopf noch Optionen durchdenkt, aber mein Herz sich eigentlich schon längst verabschiedet

    Die OP ist für mich endgültig raus, die Quälerei will ich ihm nicht antun, gerade wenn es gegen neurologische Symptome nicht einmal hilft... Aber selbst bei der palliativen Variante bin ich gerade unsicher. Sie müsste sehr schnell eine sehr deutliche Verbesserung bringen, damit sich das für ihn auszahlt Ich bin unsicher, wie viel Zeit ich einer Therapie einräumen möchte...

    Er frisst gut und bewegt sich auch mal, gerade läuft / wackelt / kugelt er durch den Garten... Aber unterm Strich ist es schwer mit anzusehen und furchtbar traurig
    Es tut mir so leid, dass es Ankou so schlecht und immer schlechter geht

    Und ich kann so gut nachfühlen, wie es dir gerade geht. Es ist immer furchtbar, die Entscheidung treffen zu müssen, gerade wenn ein Tier noch so jung ist. Aber ich bin da ähnlich wie du: auch wenn ich im Kopf noch Optionen durchgehe ... wenn ich es nicht mehr mit ansehen kann, dann ist es für das Tier sicher noch viel schlimmer ... da verabschiede ich mich dann auch schon innerlich, und beende das Leid. Ach, Scheiße ist das ...

  18. #58
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
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    Ort: -
    Beiträge: 1.598

    Standard

    Vielleicht hilft es dir...
    Ich schau immer wie viel Lebensqualität meiner Tiere noch da ist und ob die guten Phasen am Tag, den schlechten überwiegen. Und auch wie ich es seelisch stemmen kann. Die Tiere sind ja nicht blöd, sie merken Wenn es uns nicht gut geht.
    Ich kann dir nur raten, hör auf dein Herz. Egal für welche Richtung dein Herz ist. Es wird die richtige sein

  19. #59
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Danke...

    Ich habe gerade das Ergebnis vom EC Titer bekommen und Ankou hat nur alte Antikörper, aber keine akute Infektion

    Damit kommen seine Symptome alle vom Ohr

    Das muss so massiv sein, dass es wohl nicht einmal operabel wäre, wenn ich das wollte und es wird ja nur schlimmer und schlimmer

    Die Praxis hat mir angeboten, dass ich nachher nach Ende der Sprechstundenzeit noch kommen darf und ich denke, ich werde das Angebot annehmen. Das ist so aussichtslos, wozu soll er sich noch länger als nötig quälen


  20. #60
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    viel kraft für das kommende.

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