Nein, ist hier in der TK nicht so - weil es eben schwankt und bei der OP auch noch einiges an Positionen dazukommen kann. Natürlich können sie einen groben Überblick geben, aber nicht konkret und nicht verbindlich.

Weil wie in dem gezeigten Rechnungsbeispiel hier die Positionen alle einzeln abgerechnet werden. Dazu kommt dann noch der Zeitaufwand, Medikamente können sich ändern, Narkose- und Überwachungsmanagement. Daher legt sich meine TK auf nicht vorher fest und kann nicht sagen "eine Kastration kostet xyz Euro". Aber eben eine Spanne "von ... bis ... " nach voraussichtlicher Einschätzung, das kann man natürlich erwarten.

Im übrigen wissen bei uns die TÄ selbst die einzelnen Kosten nicht auswendig, eben genau weil das so unterschiedlich zu berechnen ist. Natürlich können sie dann nachgucken - aber einfach mal schnell und direkt am Telefon können sie das auch nicht sagen. Das mag aber speziell in einer großen Tierklinik mit einer Fülle von verschiedensten Operationen gerade für kritische Tiere auch anders sein als in einer TA-Praxis mit einen Standard-OP-Management (die dann ja für weiteres eben auch an die TK's überweisen). Da hat die TK natürlich ein unglaublich vielfältigeres Spektrum, so dass sie das auch gar nicht noch mit jedem Preis einzeln kennen können.

Und auch hier kann ich nicht jederzeit zu meinem TA durchgestellt werden - ich kann einen Rückruf erbitten, der dann schnellstmöglich kommt. Jeder TA in der TK hat dafür pro Dienstschicht einen bestimmten Zeitrahmen - aber da können durchaus auch Notfälle dazwischenkommen, und er muss natürlich auch erst mal wieder anwesend sein (ist er ja mit Nachtschichten und so nicht zwangsläufig jeden Tag) - so kann ich schon mal einige Tage auf einen Rückruf warten, wenn es "nur" um eine Preiserklärung geht, die nicht dringend ist. Rückrufe für medizinische Absprachen erfolgen natürlich innerhalb eines Tages, ggf. sonst vom Vertreetungsarzt.

Ich will damit nur sagen, dass es nicht seltsam sein muss, wie die Praxis hier agiert, sondern ganz normal sein kann.