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Thema: Weibchen kastrieren lassen oder nicht?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gast
    Gast

    Standard

    Aus meiner Sicht muss man abwägen und vor allem selbst entscheiden. Die Diskussion zur (prophylaktischen) Kastration von weiblichen Kaninchen hatten wir hier schon oft. Sehr oft.

    Grundsätzlich ist das gezeigte Verhalten ein vollkommen natürliches. Buddeln, brummeln, berammeln, Urin verspritzen, Nestbau... alles vollkommen natürlich. Wäre für mich per se kein Grund, ein weibliches Kaninchen kastrieren zu lassen. Problematisch (je nach Betrachtungswinkel für Häsin, Partnertier oder Halter) wird es, wenn das Verhalten "Überhand" nimmt. Beispiel Scheinschwangerschaften: Ist das Kaninchen regelmäßig in kurzen Abständen scheinschwanger, ist das Stress für das Tier. Kann auch Stress fürs Partnertier bedeuten und/oder den Halter.

    Markieren die Damen meterhoch an die Tapete... auch blöd.

    Wird das Partnertier permanent bedrängt... auch nicht schön...

    Vorbeugende Untersuchungen wie Abtasten und Ultraschall sind nicht per se aussagekräftig, ob z.B. tumoröse Veränderungen an der Gebärmutter sind oder nicht. Und ist da irgendwas im argen, mündet es schlimmstenfalls in einer Not-OP. Und ganz klar: Junge Tier verkraften eine solche OP besser als ältere, vielleicht schon anderweitig angeschlagenen Damen. Übrigens: Eine Veränderung an der Gebärmutter ist nicht immer gleich pathologisch. Ein Organ kann auch mit "Macken" in Ordnung sein.

    Damit will ich keine Panik verbreiten - man sollte es nur im Hinterkopf behalten.

    Nach fast 24 Jahren Kaninchenhaltung habe ich früher oder später jedes Mädel kastrieren lassen (müssen). Irgendwas war da dann immer.

    Im Moment würde ich bei deinem Fall nur beobachten.

  2. #2
    Gast
    Gast

    Standard

    Nachtrag: https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=143803

    Da haben wir mal seitenlang zur Kastration diskutiert .

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.985

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht muss man abwägen und vor allem selbst entscheiden. Die Diskussion zur (prophylaktischen) Kastration von weiblichen Kaninchen hatten wir hier schon oft. Sehr oft.

    Grundsätzlich ist das gezeigte Verhalten ein vollkommen natürliches. Buddeln, brummeln, berammeln, Urin verspritzen, Nestbau... alles vollkommen natürlich. Wäre für mich per se kein Grund, ein weibliches Kaninchen kastrieren zu lassen. Problematisch (je nach Betrachtungswinkel für Häsin, Partnertier oder Halter) wird es, wenn das Verhalten "Überhand" nimmt. Beispiel Scheinschwangerschaften: Ist das Kaninchen regelmäßig in kurzen Abständen scheinschwanger, ist das Stress für das Tier. Kann auch Stress fürs Partnertier bedeuten und/oder den Halter.

    Markieren die Damen meterhoch an die Tapete... auch blöd.

    Wird das Partnertier permanent bedrängt... auch nicht schön...

    Vorbeugende Untersuchungen wie Abtasten und Ultraschall sind nicht per se aussagekräftig, ob z.B. tumoröse Veränderungen an der Gebärmutter sind oder nicht. Und ist da irgendwas im argen, mündet es schlimmstenfalls in einer Not-OP. Und ganz klar: Junge Tier verkraften eine solche OP besser als ältere, vielleicht schon anderweitig angeschlagenen Damen. Übrigens: Eine Veränderung an der Gebärmutter ist nicht immer gleich pathologisch. Ein Organ kann auch mit "Macken" in Ordnung sein.

    Damit will ich keine Panik verbreiten - man sollte es nur im Hinterkopf behalten.

    Nach fast 24 Jahren Kaninchenhaltung habe ich früher oder später jedes Mädel kastrieren lassen (müssen). Irgendwas war da dann immer.

    Im Moment würde ich bei deinem Fall nur beobachten.
    Ich schliesse mich an.
    Meine Mädels sind alle kastriert.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.499

    Standard

    Ich würde beim aktuellen Stand (keine Verhaltensauffälligkeiten, keine körperlichen pathologischen Veränderungen) nicht kastrieren lassen.
    Trotzem regelmäßig durchchecken lassen und dann ggf. nochmal neu entscheiden.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.05.2020
    Ort: München
    Beiträge: 137

    Standard

    Ich dnake euch

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.985

    Standard

    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    Ich würde beim aktuellen Stand (keine Verhaltensauffälligkeiten, keine körperlichen pathologischen Veränderungen) nicht kastrieren lassen.
    Trotzem regelmäßig durchchecken lassen und dann ggf. nochmal neu entscheiden.
    Ich schon

    Ich hatte in den letzten 3 Jahren 15 Weiberkastras. 1 davon hatte eine unveränderte Gebärmutter.

  7. #7
    Aktive Avatar von Claudia S.
    Registriert seit: 19.01.2014
    Ort: Ludwigsfelde
    Beiträge: 4.476

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    Ich würde beim aktuellen Stand (keine Verhaltensauffälligkeiten, keine körperlichen pathologischen Veränderungen) nicht kastrieren lassen.
    Trotzem regelmäßig durchchecken lassen und dann ggf. nochmal neu entscheiden.
    Ich schon

    Ich hatte in den letzten 3 Jahren 15 Weiberkastras. 1 davon hatte eine unveränderte Gebärmutter.
    Ich lass auch meine Häsinnen prophylaktisch kastrieren.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
    Registriert seit: 09.02.2011
    Ort: Hessen
    Beiträge: 1.240

    Standard

    Ich war eigentlich immer gegen vorsorgliche Kastras bei Häsinnen. Hatte bisher 4 Häsinnen, die erste nicht kastriert, alle anderen schon.

    Meine Amy musste mit 5 Jahren kastriert werden, die Gebärmutter war verändert und sie wäre garantiert nicht so alt geworden (10 Jahre).
    Emma zog bereits kastriert hier ein.

    Bella lebt seit Dezember 2018 hier, ist geschätzt auf Herbst 2017 und ich hab sie im Frühsommer 2019 kastrieren lassen. Nach den vielen Jahren mit kastrierten Häsinnen war Bella einfach furchtbar. Krönung war ein Nest im noch neuen Streupaket (sie hat sich durch ne Minilücke unter das Meerschweingehege gequetscht und sich über das Streu hergemacht, in einer Nacht hat sie sich von vorne bis hinten durchgegraben und ein schickes Nest gebaut).
    Bei ihr war die Gebärmutter auch schon leicht verändert.

    Inzwischen bin ich auf jeden Fall für die vorsorgliche Kastra. Die Harmonie ist einfach eine andere, zwischen den Tieren und zwischen Mensch & Tier.
    Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
    Patin von Nora

    Immer im Herzen: Finie 2002 - 21.10.2008 ~~ Amy 2005 - 06.05.2015 ~~ Sunny 02.02.2005 - 16.05.2015 ~~ Emma 08.2012 - 08.11.2018 ~~ Tommy 2012 - 22.04.2023

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.291

    Standard

    Man sollte bitte dabei aber bedenken, dass Kastrationen rechtlich nur mit medizinischer Indikation durchgeführt werden dürfen - dazu gehört inzwischen auch eine prophylaktische Kastration, da sich häufig im Alter Veränderungen ergeben. Ein reiner Wunsch nach einer harmonischen Gruppe ist dabei aber kein ausreichender Grund .

    Meine Weibchen lasse ich nicht vorsorglich kastrieren - ich verfahre so, wie von Luisa vorgeschlagen: Aufmerksam beobachten, regelmäßig durchchecken, ggf. einen Ultraschall - und dann entscheiden, wenn es notwendig sein sollte oder wenn Auffälligkeiten entstehen. Vorher nicht.


    Liebe Grüße, Anja

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