Ich war eigentlich immer gegen vorsorgliche Kastras bei Häsinnen. Hatte bisher 4 Häsinnen, die erste nicht kastriert, alle anderen schon.
Meine Amy musste mit 5 Jahren kastriert werden, die Gebärmutter war verändert und sie wäre garantiert nicht so alt geworden (10 Jahre).
Emma zog bereits kastriert hier ein.
Bella lebt seit Dezember 2018 hier, ist geschätzt auf Herbst 2017 und ich hab sie im Frühsommer 2019 kastrieren lassen. Nach den vielen Jahren mit kastrierten Häsinnen war Bella einfach furchtbar. Krönung war ein Nest im noch neuen Streupaket (sie hat sich durch ne Minilücke unter das Meerschweingehege gequetscht und sich über das Streu hergemacht, in einer Nacht hat sie sich von vorne bis hinten durchgegraben und ein schickes Nest gebaut).
Bei ihr war die Gebärmutter auch schon leicht verändert.
Inzwischen bin ich auf jeden Fall für die vorsorgliche Kastra. Die Harmonie ist einfach eine andere, zwischen den Tieren und zwischen Mensch & Tier.
Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
Patin von Nora
Immer im Herzen: Finie 2002 - 21.10.2008 ~~ Amy 2005 - 06.05.2015 ~~ Sunny 02.02.2005 - 16.05.2015 ~~ Emma 08.2012 - 08.11.2018 ~~ Tommy 2012 - 22.04.2023
Man sollte bitte dabei aber bedenken, dass Kastrationen rechtlich nur mit medizinischer Indikation durchgeführt werden dürfen - dazu gehört inzwischen auch eine prophylaktische Kastration, da sich häufig im Alter Veränderungen ergeben. Ein reiner Wunsch nach einer harmonischen Gruppe ist dabei aber kein ausreichender Grund.
Meine Weibchen lasse ich nicht vorsorglich kastrieren - ich verfahre so, wie von Luisa vorgeschlagen: Aufmerksam beobachten, regelmäßig durchchecken, ggf. einen Ultraschall - und dann entscheiden, wenn es notwendig sein sollte oder wenn Auffälligkeiten entstehen. Vorher nicht.
Liebe Grüße, Anja
https://www.tierarzt-rueckert.de/blo...dul=3&ID=20100Diese medizinische Indikation scheint mir beim Kaninchen aufgrund der fast immer vorgefundenen pathologischen (und sicher sehr schmerzhaften!) Veränderungen an Gebärmutter und/oder Eierstöcken pauschal gegeben. In den allermeisten Fällen stellt man während der Operation fest, dass man gerade keinen prophylaktischen (vorsorglichen), sondern einen kurativen (heilenden) und damit für das Tierwohl dringend nötigen Eingriff durchführt.
Das deckt meine Ergebnisse der Kastra mit ab.
Ich bin grundsätzlich für Weibchenkastras, würde allerdings das Tier erstmal aus der Pubertät rauskommen lassen und es dann als "jungen Erwachsenen" so mit 3-4 kastrieren lassen.
viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!
Ich kann das gut verstehen, so halte ich es bei meiner derzeitigen Häsin. Ich habe im Sommer einen US machen lassen und immer mal ein RÖ-Bild, wobei meine TÄ meint, sie könne Veränderungen fühlen beim Abtasten (falls welche da sind).
Dennoch ist sie sowieso für vorsorgliche Kastra.
Meine Häsinnen der letzten Jahre habe ich vorsorglich kastrieren lassen und bei Kiki hat sich genau das ergeben, was Alexandra S. zitiert hat. Man sah und fühlte nichts, aber bei der OP war bereits ein kleineres, bösartiges (wurde eingeschickt) Karzinom vorhanden. Kiki war damals ca. 4 Jahre.
Bei einer Häsin vor zig Jahren machte man noch keine vorsorglichen Kastras bzw. ganz wenige TÄ hier trauten sich dran, die hatte mit 8 Jahren 2 ganz schlimme GM-Tumore und das war ihr Todesurteil. Sie hat die OP überstanden, aber es waren bereits Metastasen in der Lunge und sie lebte nur noch 3 Monate.
Von daher weiß ich nicht ob es richtig ist zu warten. Und je älter das Tier ist, desto risikoreicher wahrscheinlich auch die OP. Der Eingriff ist halt nicht ohne, deswegen jetzt mein zögerliches Verhalten.
Geändert von hasili (05.01.2021 um 00:16 Uhr)
Ich habe mir vor Fienchens Kastra im September lange Gedanken gemacht.
Inzwischen steht für mich fest, dass ich meine Weiber auch in Zukunft kastrieren lassen werde.
Fienchen war ja noch sehr jung (und in ihrem ersten Sommer dauerscheinschwanger) - ich würde länger warten (1,5-2), wenn es nicht so stressig für das Mädel ist wie bei Fiene.
Wenn ich das so höre, werde ich wohl Betty, die ich nun seit August habe ca. 4 Jahre alt und Polly ca. 3-5 Jahre alt, die ich nun seit ein paar Tagen habe auch kastrieren lassen. Wenn ich Februar wegen impfen gehe, frage ich mal nach in der Praxis, was sie dazu meinen.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen