Das ist eigentlich alles viel weniger dramatisch, als es zunächst aussieht. Zum einen befindet sich auf den hiesigen Wiesen im Grunde nichts, was den Kaninchen Probleme bereiten würde; zum anderen neigen Kaninchen wie wir dazu, sich die schmackhaftesten Sachen herauszusuchen und wegzuhauen, und das unbekannte Zeug erst mal links liegen zu lassen. Also solange die Wiese bewirtschaftet wird (für Heu), kannst Du da im Grunde bedenkenlos ein paar Handvoll pflücken.
Einfacher wird es im Wald, wo Du Zweige mitnehmen kannst; Buche, Haselnuss und dergleichen. Vielleicht gibt es auch einen Schrebergarten in Deiner Nähe; was die Unkraut nennen, kommt bei Deinen Kaninchen sehr gut an. Meine Erfahrung ist, dass man das Grün eigentlich überall entdeckt, wenn man danach sucht und dafür aufmerksam ist, aber niemals findet, wenn man es unbedingt braucht.
Wenn ich überhaupt Salat habe, dann schon. Bei Frischfutter aus Gemüse usw. mach ich nur Happen, damit jedes Tier etwas bekommt und es keinen Zank gibt um irgendetwas. Aber waschen oder wegschneiden mache ich nicht.
Sehr eindrucksvoll. Die äusseren Blätter würde ich immer dranlassen, ausser natürlich, sie seien total vergammelt. Im Gemüse ist nur noch relativ wenig drin von dem, was ein Kaninchen so braucht (Calcium, Bitterstoffe, Fasern) und im Grunde zu viel von dem, was es nicht braucht (Zucker). Das ist alles nach unserem Geschmack gezüchtet, und wenn Du mal antike Medizinbücher ansiehst, dann merkst Du schnell, dass das Hauptproblem des mittelalterlichen Menschen die Verdauung war. Da kannst Du also bei den äusseren Blättern und der Karottenschale und den äussersten Blättern des Fenchel etwas lockerer sein, für die Kaninchen sind da tolle Sachen drin.
Auch beim abtrocknen kannst Du es etwas lässiger machen, weil so ein nasses Frischfutter eine super Idee ist, um Feuchtigkeit in das Kaninchen zu bekommen; gerade im Fellwechsel, wenn sie es sehr gut brauchen können.



. Aber ich habe
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