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Thema: Frischfuttermenge

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
    Registriert seit: 11.02.2010
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 885

    Standard

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Antworten

    Also Möhre gebe ich eigentlich nur Montag morgens, weil mir immer über das Wochenende das Frischfutter ausgeht. Sonst bekommen sie Möhre nur schon mal als
    Leckerchen.

    Kohl füttere ich überhaupt nicht. Bei Flöhchen habe ich damals damit angefangen und er hat danach immer Bauch bekommen und seitdem traue ich mich nicht mehr

    Gut, ich könnte natürlich mit dem Auto irgendwohin fahren und Wiese sammeln, aber ich kenne mich mit der Botanik leider nicht so aus. Nicht dass ich irgendwas da mit
    reinpacke, was ihnen nicht gut tut. Auch hätte ich Angst vor den Hinterlassenschaften von anderen Tieren, sprich Hunden, Füchsen, Katzen usw. Da können sie sich ja
    auch schnell Würmer mit einfangen. Das ist mir zu unsicher. Da gehe ich doch lieber jeden 2. Tag Frischfutter kaufen.

    Von den Vitakullern habe ich bestimmt 20 bis 30 gegeben. Aber nur weil Flöhchen Probleme hatte das Frischfutter zu essen, wegen seinem Zahn. Ja, bei den beiden treten hauptsächlich Probleme während des Fellwechsels auf. Flöhchen war deshalb schon stationär in der Klinik und Rosi auch zweimal, sogar einmal mit OP.

    Ihr legt wirklich ganze Salatköpfe und Kohlköpfe rein? Mit Strunk und allem, ungewaschen?

    Jetzt oute ich mich mal

    Also z.B. von Chiccorre, Romano, Radicchio mache ich erst immer die äußeren Blätter ab, dann werden die Blätter abgerupft und in eine große Schüssel Wasser gelegt und zweimal
    gewaschen, das mache ich auch mit Möhrengrün. Danach wird jedes einzelne Blatt mit "Wisch und Weg " so gut wie es geht trockengemacht und dann bekommen sie es erst.
    Möhren werden geschält und vom Fenchel wird auch die äußeren harten Stücke abgemacht bevor sie sie bekommen. Wahrscheinlich ist das total übertrieben. Aber ich habe
    mir das über Jahre so angewöhnt und kann es jetzt nicht mehr abstellen.

    Übrigens war gestern als ich nach Hause kam alles aufgegessen und heute morgen auf. Seitdem ich die Vitakuller so beschränkt habe, essen sie mit viel mehr Appetit ihr Grünfutter.
    Besonders Flöhchen hat sich um 180 Grad gedreht Das wird sicher seinen Zähnen auch gut tuen.

    Liebe Grüße
    Iris
    Geändert von Lenamaus (21.07.2020 um 10:29 Uhr)

  2. #2
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich finde das zeigt, dass du besorgt um deine Tiere bist .

    Nein, hier wird nix abgewaschen. Bei Salaten und Kohlköpfen mache ich das aber so, dass ich die äußeren Blätter entferne. Und dann: ab zu den Kaninchen damit. In der Natur schält denen auch keiner was .

    Im Übrigen versuche ich, immer regionales Gemüse zu kaufen, also Made ind Germany.

    Was die Botanikkenntnisse angeht: das kann man alles lernen . Als ich mit Wiesenfütterung anfing kannte ich "Wiese" (Weidelgräser) und... äh... Löwenzahn. Man lernt viel und man lernt schnell. Ich finde einfach, dass das im Sommer eine wahnsinnig tolle Bereicherung des Speiseplans ist.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.596

    Standard

    Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen
    Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

    Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
    Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

    Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer…

    Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt
    Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
    Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto

    Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
    Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.290

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    Zitat Zitat von Vivian L. Beitrag anzeigen
    Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen
    Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

    Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
    Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

    Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer…

    Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt
    Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
    Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto

    Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
    Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen
    So mache ich das auch, und die Hasis sind zufrieden und gesund.

    Wichtig finde ich vor allem, immer so viel zu geben, dass noch etwas bei der nächsten Fütterung übrig ist. Wenn alles weg ist, war es zu wenig. Damit hast du bei empfindlichen Tieren gleich wieder die Gefahr von Bauchproblemen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 538

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    Ich pflück bei uns auf dem Friedhof, da ich da ausschließen kann, dass Hunde drauf gehen.
    Wildtiere sind dort aber jede Menge....dafür eine wunderbare Vielfalt an Pflanzen.
    Ich bin auch ein großer Fan von Wiesenfütterung und allein der Gedanke an Winterfütterung stresst mich.
    Ich denke auch man muss nicht jede Pflanze kennen, außer die hochgiftigen und die halten sich bei Kaninchen absolut in Grenzen. Das meiste vertragen sie - im Gegensatz zu vielen anderen Tieren - und verwerten auch die Wirkstoffe entsprechend.
    Wichtig ist halt eine gute Mischung.
    Und der Abwasch-Fraktion schließ ich mich auch an....bei Wiese wegen Parasiten und beim Gekauften wegen dem Gespritzten....
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.986

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    Wilde Tiere gehen auch auf Gemüsefelder. Salat und co. dienen also ebenso als Wurmlieferant. Abwaschen ändert daran nichts. Gerade im Winter kann man ohne Kohl ja gar nicht vernünftig frisch füttern, das würde ich also ergänzen.
    Wenn ich sammel bestimme ich nicht jedes Kraut, das überlasse ich den Tieren.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 538

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    Mit dem Abwaschen hast du Recht, mein TA meinte auch ich könnte das mit den Wurmeiern nicht verhindern. Ich finde es aber trotzdem sinnvoll abzuwaschen, dann nehmen sie etwas mehr Flüssigkeit auf und so Dinge wie z. B. Vogelschiss geht mit runter...notwendig ist es nicht, das weiß ich. Ich bestimm auch nicht, nur z. B. Schierling und Eibe bestimmen zu können is sicher nich verkehrt Aber selbst bei Jakobskreuzkraut weiß man ja mittlerweile, dass es den Kaninchen gar nicht so wirklich was anhaben kann. Was die Ernährung angeht kann ich nur die Bücher von Andreas Rühle empfehlen, aber die sind sicher schon bekannt.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  8. #8
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.839

    Standard

    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Vivian L. Beitrag anzeigen
    Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen
    Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

    Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
    Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

    Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer…

    Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt
    Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
    Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto

    Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
    Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen
    So mache ich das auch, und die Hasis sind zufrieden und gesund.

    Wichtig finde ich vor allem, immer so viel zu geben, dass noch etwas bei der nächsten Fütterung übrig ist. Wenn alles weg ist, war es zu wenig. Damit hast du bei empfindlichen Tieren gleich wieder die Gefahr von Bauchproblemen.
    Hier ebenso. Kam mir aber nie schlecht vor dabei, wieso auch? Hab bei meinem ersten Kaninchen auch einen riesigen Aufwand veranstaltet, Mengen abgezählt und akribisch gewaschen und geschnitten. Braucht aber kein Kaninchen. Die Zeit kann man wirklich deutlich sinnvoller investieren. Bin aber mittlerweile auch der Meinung, dass man Tieren und Kindern mit zu viel Gewese auch eher schadet als nutzt

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  9. #9
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 464

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    Ich glaube bei der Menge muss man sich auch immer an das Tier anpassen. Nicht alle sind da gleich. Also mein Rat wäre durchtesten

    Ich habe bei mir zB gemerkt, dass ich mit einer Fütterung zwei mal am Tag am besten zurecht komme. Dabei füttere ich tagsüber weniger als abends. Sobald ich tagsüber die Menge erhöhe, bekommen meine Probleme mit dem Magen und es bilden sich häufig Aufgasungen.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du für deine Kaninchen die passende Menge findest

  10. #10
    Hoppelmama Avatar von Sarah N.
    Registriert seit: 15.05.2018
    Ort: Berlin
    Beiträge: 160

    Standard

    Ich sprengle Wiese etwas ab, damit mehr Feuchtigkeit aufgenommen wird, da ich zwei Kandidaten habe die zu Blasengrieß neigen, aber von dem bisschen Wasser mache ich mir keine Illusion "saubere" Wiese zu präsentieren.
    Ich habe auch schon mal zweimal am Tag gefüttert, aber mittlerweile reicht ein großen Teller für einen ganzen Tag. Manchmal gibts den morgens, manchmal abends je nachdem, wenn noch was übrig ist, da ist es auch immer unterschiedlich sie quasi alles aufgegessen haben bis auf die üblichen Reste von dem oder das andere wozu die Herrschaften sich zu fein sind das zu Fressen. Ich habe auch zwei Gruppen und bleibt in der einen Gruppe mehr übrig teile ich es auf und gebe der verfressene Gruppe etwas Nachschub.
    Ich denke da muss man immer schauen und ein Gefühl dafür entwickeln, dass die Menge passt, obwohl sich das auch immer variieren kann, dass mal mehr übrig bleibt und an anderen Tagen die verfressene Seite zu Vorschein kommt, dass die Teller fast sauber geleckt werden. ;-)

  11. #11
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    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 3.984

    Standard

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Gut, ich könnte natürlich mit dem Auto irgendwohin fahren und Wiese sammeln, aber ich kenne mich mit der Botanik leider nicht so aus. Nicht dass ich irgendwas da mit
    reinpacke, was ihnen nicht gut tut. Auch hätte ich Angst vor den Hinterlassenschaften von anderen Tieren, sprich Hunden, Füchsen, Katzen usw. Da können sie sich ja
    auch schnell Würmer mit einfangen. Das ist mir zu unsicher. Da gehe ich doch lieber jeden 2. Tag Frischfutter kaufen.
    Das ist eigentlich alles viel weniger dramatisch, als es zunächst aussieht. Zum einen befindet sich auf den hiesigen Wiesen im Grunde nichts, was den Kaninchen Probleme bereiten würde; zum anderen neigen Kaninchen wie wir dazu, sich die schmackhaftesten Sachen herauszusuchen und wegzuhauen, und das unbekannte Zeug erst mal links liegen zu lassen. Also solange die Wiese bewirtschaftet wird (für Heu), kannst Du da im Grunde bedenkenlos ein paar Handvoll pflücken.

    Einfacher wird es im Wald, wo Du Zweige mitnehmen kannst; Buche, Haselnuss und dergleichen. Vielleicht gibt es auch einen Schrebergarten in Deiner Nähe; was die Unkraut nennen, kommt bei Deinen Kaninchen sehr gut an. Meine Erfahrung ist, dass man das Grün eigentlich überall entdeckt, wenn man danach sucht und dafür aufmerksam ist, aber niemals findet, wenn man es unbedingt braucht.

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Ihr legt wirklich ganze Salatköpfe und Kohlköpfe rein? Mit Strunk und allem, ungewaschen?
    Wenn ich überhaupt Salat habe, dann schon. Bei Frischfutter aus Gemüse usw. mach ich nur Happen, damit jedes Tier etwas bekommt und es keinen Zank gibt um irgendetwas. Aber waschen oder wegschneiden mache ich nicht.

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Also z.B. von Chiccorre, Romano, Radicchio mache ich erst immer die äußeren Blätter ab, dann werden die Blätter abgerupft und in eine große Schüssel Wasser gelegt und zweimal
    gewaschen, das mache ich auch mit Möhrengrün. Danach wird jedes einzelne Blatt mit "Wisch und Weg " so gut wie es geht trockengemacht und dann bekommen sie es erst.
    Möhren werden geschält und vom Fenchel wird auch die äußeren harten Stücke abgemacht bevor sie sie bekommen. Wahrscheinlich ist das total übertrieben. Aber ich habe
    mir das über Jahre so angewöhnt und kann es jetzt nicht mehr abstellen.
    Sehr eindrucksvoll. Die äusseren Blätter würde ich immer dranlassen, ausser natürlich, sie seien total vergammelt. Im Gemüse ist nur noch relativ wenig drin von dem, was ein Kaninchen so braucht (Calcium, Bitterstoffe, Fasern) und im Grunde zu viel von dem, was es nicht braucht (Zucker). Das ist alles nach unserem Geschmack gezüchtet, und wenn Du mal antike Medizinbücher ansiehst, dann merkst Du schnell, dass das Hauptproblem des mittelalterlichen Menschen die Verdauung war. Da kannst Du also bei den äusseren Blättern und der Karottenschale und den äussersten Blättern des Fenchel etwas lockerer sein, für die Kaninchen sind da tolle Sachen drin.

    Auch beim abtrocknen kannst Du es etwas lässiger machen, weil so ein nasses Frischfutter eine super Idee ist, um Feuchtigkeit in das Kaninchen zu bekommen; gerade im Fellwechsel, wenn sie es sehr gut brauchen können.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.596

    Standard

    Aus Erfahrung kann ich nur sagen. Vorsichtig sein beim pflücken auf Heuwiesen. Das sehen die Bauern je nach Region echt ungern
    Ich nutze Wiesen die von der Stadt eh nur gemäht werden.
    Die Bauern finden es nicht toll, wenn man ihre wiesen blatt tritt und ihnen das Futter klaut. Auch wenn du für dich vielleicht nur eine Handvoll brauchst, wenn sich das jeder Halter denkt, fehlt ganz schön viel Wiese

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
    Registriert seit: 11.02.2010
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 885

    Standard

    Finde ich echt mal interessant, wie ihr das so mit dem Futter handhabt

    Ich hoffe, ich werde da teilweise auch etwas lockerer

    Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt auf hauptsächlich Frischfutter umgestiegen sind. Endlich zeigen sie mal richtig Appetit und es macht richtig
    Spaß zu sehen wie sie reinhauen, wenn ich ihnen das Frischfutter hinstelle. Ich gebe jetzt schon fast doppelt soviel wie früher und heute morgen war
    nur ein Blatt Romanasalat noch übrig und etwas Staudensellerie, aber den mögen sie auch nicht so gerne.

    Bin mal gespannt, ob das Auswirkungen auf Flöhchens Zähne hat, dass er jetzt soviel Frischfutter essen muss, um satt zu werden.

    Und bei Rosie habe ich auch eine Veränderung nach einer Woche festgestellt. Die Köttel sind nicht mehr so riesig. Sie hat ja früher immer
    sehr viel Heu gefressen und das hat den Kot wohl größer gemacht. Vielleicht klappt dadurch ja auch die Verdauung besser. Ich hoffe es
    jedenfalls.

    Liebe Grüße
    Iris

  14. #14
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Und bei Rosie habe ich auch eine Veränderung nach einer Woche festgestellt. Die Köttel sind nicht mehr so riesig. Sie hat ja früher immer
    sehr viel Heu gefressen und das hat den Kot wohl größer gemacht. Vielleicht klappt dadurch ja auch die Verdauung besser. Ich hoffe es
    jedenfalls.
    Aber das ist (eigentlich) nix negatives. Ja, wenn meine mehr Heu fressen (v.a. Winter), dann sind die Köddel größer + heller + faseriger. Jetzt (mit der Wiesenfütterung) sind die Köddel kleiner + dunkler + feuchter (Gott, wie das klingt für einen Außenstehenden ).

  15. #15
    jazzpaula
    Gast

    Standard

    Lenamaus, ich habe auch erst vor ein paar Jahren mit der Wiesenfütterung angefangen, anfangs erst das was so gängig ist und man einfach bestimmen kann (Löwenzahn, Gras, Spitzwegerich etc.) dann hab ich mich weil ich mehr anbieten wollte intensiver mit beschäftigt.

    Mir hat geholfen, dass eine Bekannte die sich schon recht gut auskannte, einmal mit mir sammeln ging. So konnte sie mir unterwegs sagen, was das ist und das hat sich besser eingeprägt als Bilder im Internet.


    Mittlerweile nutze ich viel die App PlantNet wenn ich was nicht weiß, wird es gern gefressen und ich pflücke es öfter, kann ich es mir dann auch merken.

    Vielleicht hast du jemand im Umkreis, der mit dir gehen kann.

    Ich sehe das übrigens auch mittlerweile als Entspannung, ich komme runter, bin draußen in der Natur, freue mich was ich da so alles entdecke und der Blick ins Grüne entspannt die Augen.

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