Mitnehmen könnte ich kein Tier zur Arbeit, aber insgesamt bin ich recht flexibel. Ob ich 2h früher oder später auf Abeit erscheine juckt niemanden, Hauptsache, die Arbeit wird erledigt und bleibt nicht liegen. So könnte ich z.B. morgens schnell zum TA. Oder in der Mittagspause. Oder ich gehe früher zur Versorgung und mache die Woche drauf dann länger. Oder Ähnliches, ich denke, ihr versteht, was ich meine. Mein Freund ist ähnlich flexibel, sodass das Tier nicht lange alleine bleiben müsste. Das lässt sich bei uns also alles gut regeln. Dazu kommt, dass wir nicht direkt für einen Fehltag eine Krankschreibung vorlegen müssen. Wenn alle Stricke reißen könnte man diesen Karenztag sicher nutzen (man muss ja keinem sagen, dass es nicht einem selbst sondern dem Tier schlecht geht), gebraucht habe ich das allerdings aufgrund genannter Flexibilität noch nie und würde das auch nach Möglichkeit vermeiden.

Wenn man aber tatsächlich Intensivpatienten zu Hause hat, deren Betreuung man aufgrund der eigenen Situation (beruflich/familiär/finanziell usw) nicht gewährleisten kann, sollte man meiner Meinung nach darüber nachdenken, es in geeignete Hände zu vermitteln ggf. mit Kostenübernahme/-beteiligung. Nutzt ja niemandem, wenn man sich kaputt macht daran, auch dem geliebten Tier nicht.

Wichtig finde ich, so etwas auch immer (wieder) vor (Neu-)Anschaffung zu reflektieren. Natürlich können sich die Umstände ändern mit der Zeit- Kaninchen leben ja nun mal recht lang. Und natürlich wieß man insbesondere als Neuhalter oft nicht, was einen erwartet. Wenn man aber schon ein bisschen Erfahrung hat und in der Situation war, sollte man meiner Meinung nach darüber nachdenken, ob das in Zukunft noch (mal) so machbar ist oder ob eine Pause bei der Kaninchenhaltung notwendig ist. Da ist ja absolut nichts verwerflich dran.