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Thema: Was macht ihr, wenn eure Kaninchen krank sind bezüglich Arbeit?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Goofy
    Registriert seit: 11.05.2012
    Ort: -
    Beiträge: 732

    Standard

    Ich finde an der Fragestellung auch nichts dabei.

    Bei mir ist es zum Glück von Arbeitgeberseite auch kein Problem. :-)
    Wir haben Gleitzeit und verschiedene Schichtsysteme und dementsprechend kann da sehr flexibel reagiert werden.
    Was das Thema Kaninchen und deren Stellenwert angeht, da muss man sich halt ein dickes Fell anlegen. Ich finde es nicht mehr so krass, wie du es schilderst. Natürlich haben hier auch einige Arbeitskollegen wenig Verständnis für die Ausgaben und den Einsatz, den ich für Kaninchen bringe. Für viele ist es wirklich ein Schlachttier oder die Kosten nicht wert. Es wird aber akzeptiert. Trotzdem muss man sich mal nen Spruch anhören wie: "Der wäre bei mir schon längst im Ofen gelandet!" - Okay, bei mir halt nicht.
    Und es gibt auf der anderen Seite genug Kollegen, die selber ein Haustier haben - sei es von Partnerseite aus oder selbst gewünscht- und die verstehen das schon viel besser, als die ohne jegliches Tier...

    Wenn ich anrufe, dann kann ich die Wahrheit sagen. Wenn es um das Tier geht, dann geht es um das Tier. Da hat noch nie jemand etwas gesagt. Nein, es wird respektiert. Fast jeder kennt sowas doch. Ob es nun um das Kind geht, den Partner, Familienangehörigen, Haustier usw. Irgendwann ist immer mal ein Zeitpunkt, wo man einfach ganz andere Dinge zu tun hat, als zur Arbeits zu kommen. Sowas sucht man sich ja nicht aus.

    Abseits der beruflichen Situation macht es natürlich Sinn, sich darum zu kümmern, wer im Notfall mal eingreifen kann, wenn man selber keine Möglichkeit hat. Sei es über den Partner/Freund oder doch von Nachbarn oder Arbeitskollegen....Manchmal hat man das Glück und lernt tatsächlich so jemanden kennen. Es liegt an mir, in dem Moment, wo ich mir ein Tier anschaffe, die Verantwortung für das Tier zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass es ihm nicht schlecht geht.

    Die Tierarztpraxis ist auch so ein Thema.... Ich fahre ein ganzes Stück weiter (55km) zu meiner Tierärztin des Vertrauens. Dort weiß ich allerdings, dass man sich gut kümmert und auch die Verpflegung ist gut (päppeln falls nötig). Bei OPs kann ich meine Tiere am Abend vorher abgeben. Ich kannte das bis dato auch nicht so - aber ich bin froh diese Praxis zu haben.

    Dieses Kommentar der Lehrerin ist unglaublich. Ich würde glatt meine Kind zuhause lassen, wenn die Trauer am nächsten Tag noch zu groß ist. Beziehungsweise ihr keine Vorwurf machen, da ist die Note wirklich nebensächlich.

  2. #2
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.732

    Standard

    Meine Praxis vor Ort ist zum Glück auch die Praxis meines Vertrauens. Selbst, wenn ich Kaninchen spontan zur OP da lasse, haben sie beim Abholen lecker Möhrengrün, Kohlrabiblätter und Fenchel in der Box

    Und sicher ist es der beste Fall, wenn man sich vor der Anschaffung der Tiere Notfallpläne überlegt. Aber man hat die Kaninchen so lange, idealerweise ein Jahrzehnt... Da können sich Dinge ändern. Als ichwieder mit der Haltung angefangen habe, war ich noch mitten im Studium

    Zitat Zitat von Goofy Beitrag anzeigen
    Dieses Kommentar der Lehrerin ist unglaublich. Ich würde glatt meine Kind zuhause lassen, wenn die Trauer am nächsten Tag noch zu groß ist. Beziehungsweise ihr keine Vorwurf machen, da ist die Note wirklich nebensächlich.
    Das finde ich auch unfassbar. Völlig egal, ob man so was persönlich nachvollziehen kann, aber als Lehrer muss ich Verständnis haben, für alles, was Schüler bewegt. Man kann so positiv auf Menschen wirken, das nicht zu nutzen oder so unsensibel zu verhunzen ist doch furchtbar.

    Ich hab schon Klassenarbeiten über artgerechte Haltung schreiben lassen


  3. #3
    Amber.
    Gast

    Standard

    Im laufe einer Kaninchenhaltung ändert sich oftmals auch die eigene Lebenssituation, da find ich die Frage nachdem, wie macht ihr es, auch nicht schlimm, sondern vielmehr interessant.

    Innerhalb der Probezeit stelle ich es mir auch viel schwerer vor. In Betrieben hab ich für mich schon öfter beobachten müssen, dass ein Tag Krank da ging, bei erneuter Krankschreibung aber auch gekündigt wurde...

    Könnte dein Mann es während deiner Probezeit das mit den erkrankten Tieren eventuell übernehmen?
    Denn weder ihr noch das Tier könnt doch was für und deswegen den neuen Job zu riskieren, weil Arbeitgeber oft kein Verständnis aufbringen, fänd ich total ärgerlich und einfach nur blöd.

    Wenn ich spontan, kurz vor der Arbeit mich entschließe, noch zum Tierarzt zu fahren, warte ich bis es von der Zeit her so ist, dass ich unterwegs zur Arbeit sein müsste und ruf dann da an und behaupte , dass das Auto probleme macht und ich mich verspäte. Stellt sich raus, dass das Tier gepäppelt werden muss, würd ich es beim Tierarzt lassen.
    Arbeite aber auch im Schichtdienst und kann die Stunden, die ich zu spät bin, dann aber auch nachholen.

    Bei längeren Krankheiten, nehme ich mir selbst einen Krankenschein. Die Wahrheit kann ich bei meiner Leitung nicht sagen, weil sie kein Verständnis hätte.

    Finde das alles jedoch nicht machbar, wenn man innerhalb der Probezeit ist.


    Liebe Grüße

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo


    Ich bin mir bewusst, dass man nicht immer eine echte Wahl hat. Aber wenn die Arbeitsmarktsituation nicht allzu schlecht ist, kann ein krankes Kaninchen in der Probezeit auch eine gute Gelegeheit sein, herauszufinden, wie gut sich der Arbeitgeber in solchen Fällen schlägt.

    Denn die Probezeit ja nicht nur da, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer kennen lernen kann, sondern auch umgekehrt. Wenn ich schon in der Probezeit drauf komme, dass es jedesmal Stress geben könnte, wenn ein Tier krank ist, wär für mich ein Grund seeeehr gut zu überlegen, ob das wirklich der richtige Arbeitgeber für mich wäre. Vermutlich eher nicht.



    Wobei sich die Arbitgeber hier in der Schweiz auch schlecht querstellen können. Die Rechtslage ist eindeutig.
    Für Tierarztbesuche, für die man nicht die Wahl hat, sie in die Freizeit legen (z.B. weil es ein plötzlich aufgetretener Notfall ist, der sich kreuzt mit der Arbeitszeit), hat man nicht nur Anspruch drauf frei zu bekommen, sondern sogar Anspruch auf Lohn.

    "Wird der Arbeitnehmer aus Gründen, die in seiner Person liegen, wie Krankheit, Unfall, Erfüllung gesetzlicher Pflichten oder Ausübung eines öffentlichen Amtes, ohne sein Verschulden an der Arbeitsleistung verhindert, so hat ihm der Arbeitgeber für eine beschränkte Zeit den darauf entfallenden Lohn zu entrichten, samt einer angemessenen Vergütung für ausfallenden Naturallohn, sofern das Arbeitsverhältnis mehr als drei Monate gedauert hat oder für mehr als drei Monate eingegangen ist."
    Denn die Schweizer Tierhalteverordnung regelt, dass man als Tierhalter gesetzlich verantwortlich ist, sich unverzüglich um kranke oder verletze Tiere zu kümmern.
    "Die Pflege soll Krankheiten und Verletzungen vorbeugen. Die Tierhalterin oder der Tierhalter ist dafür verantwortlich, dass kranke oder verletzte Tiere unverzüglich ihrem Zustand entsprechend untergebracht, gepflegt und behandelt oder getötet werden. "

  5. #5
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

    Standard

    Ich, als Halter, muß mir diese Frage für mich beantworten und zwar am besten bevor ich mir Tiere anschaffe.
    So etwas in einem Forum zu fragen ist ja völlig sinnlos und nicht zielführend da es individuell ist.
    Was hilft es Dir wie es bei anderen läuft?
    Warum hatte ich von dir wieder keinen anderen als diesen Kommentar erwartet?

    Wenn es danach ginge, dürften alle die arbeiten gar keine Tiere haben. Das sind vermutlich 70 oder 80 Prozent aller Haustierhalter. Bitte such dir für derartige Provokationen einen anderen Faden. Wie du siehst, finden andere die Frage auch interessant. Von daher hat sie durchaus eine Berechtigung.

    Und ja, Situationen ändern sich, wobei wir schon immer Tiere hatten und schon immer gearbeitet haben.

    Und warum sollte man sich in einem Forum denn nicht austauschen dürfen? Vielleicht inspiriert einen ja, wie es andere handhaben? Für mich waren wichtige Impulse dabei.
    Du musst ja nicht mitdiskutieren, wenn der Faden dir nicht passt.



    Denn die Schweizer Tierhalteverordnung regelt, dass man als Tierhalter gesetzlich verantwortlich ist, sich unverzüglich um kranke oder verletze Tiere zu kümmern.
    Na, ja es gibt auch Regelungen, dass man Arbeitnehmer in der Krankheitsphase eigentlich nicht kündigen darf und trotzdem finden Arbeitnehmer oft Mittel und Wege, es dann doch zu tun. Zumindest in Deutschland.
    Geändert von kaninchenmamas (23.02.2020 um 00:12 Uhr)

  6. #6
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
    Ort: Nähe Magdeburg
    Beiträge: 1.753

    Standard

    Ich habe eine wirklich tolle Chefin. Ich konnte auch schon mal eher aus der Dienstberatung gehen, weil ich zum TA musste. Solange es den Schulalltag nicht beeinträchtigt geht das schon. Sicher sollte man immer vor der Anschaffung bedenkten, das die Tiere krank werden können, aber ja steinigt mich jetzt , aber man muss schon auch auf seinen Job "achten" und diesen auch ordentlich, denn der finanzielle Aspekt des Lebens will auch gesichert sein.
    Ich hoffe, ihr versteht mein Geschwaffel.

    Liebe Grüße
    Katja
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  7. #7
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.521

    Standard

    Ich bin auch froh, dass ich meine Tiere jederzeit mit ins Büro nehmen kann. Wir sind eine ganz kleine Firma und mein Kollege bringt auch regelmäßig seinen Hund mit. Ich hab mein eigenes Bad und da dürfen meine Kaninchen dann frei herumlaufen (wenn sie sich aus ihrer Box trauen). Ohne diesen Luxus hätte ich so manches Mal schon ein riesiges Problem gehabt, gerade auch bei Tieren, die mehrmals täglich gepäppelt werden mussten. Klar, ich habe hier auch eine TK in der Nähe, die Tiere stationär aufnehmen können aber da kostet so ein Tag mit päppeln und Medi-Gabe mal eben 50 Euro...

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