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Thema: Was macht ihr, wenn eure Kaninchen krank sind bezüglich Arbeit?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 677

    Standard

    Hallo

    Ich bin im Maschinenbau tätig. In einem netten Kleinbetrieb.

    Ein Chef, der selber Tiere hat und die Problematik kennt, ist sicher hilfreich, aber jetzt nicht Grundvorausetzung. Mein Chef will auch keine Haustiere. Aber das heisst ja nicht, dass er nicht trotzdem problemlos nachvollziehen kann, dass behandlungsbedürftige Verletzungen oder ernstere Krankheiten nicht x Stunden warten sollten. Es für ihn gar keine Frage ist, ob der Arbeitnehmer bei Sachen, die nicht warten sollen zum Tierarzt kann oder nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass jemand in meiner Firma ernsthaft nachvollziehen kann, wie man so einen Kaninchenfimmel haben kann, das erwarte ich auch nicht.
    Es wird einfach anerkannt, dass mir das wichtig ist. Für einen Arbeitgeber sollte es ja von Interesse sein, dass die Arbeitnehmer sich geschätzt fühlen und bleiben wollen.

    Leute rausschmeissen wär übrigens reichlich blöd vom Arbeitgeber. Neue Leute finden und neu einarbeiten kostet Zeit und Geld, das Arbeitsklima verschlechtern schadet dem Unternehmen auch, ... . Da verlieren alle.

    Wenn sie dir künden, weil du am morgen anrufst und schilderst, dass du zum Tierarzt solltest und freundlichst drum bittest später kommen zu dürfen, stimmt bestimmt was anderes nicht und das ist einfach ein Vorwand.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
    Ort: 42699 Solingen
    Beiträge: 513

    Standard

    Ich bin in einer größeren Verwaltung im Bereich der Ev. Kirche tätig. Wir haben Gleitzeit, daher ist es jedenfalls immer möglich, ein krankes Tier zum Tierarzt zu bringen und später wieder abzuholen - wenn keine Termine anstehen. Mitbringen ist nicht möglich. Außerdem unterstützt mein Freund mich und die Kaninchen wo er kann.

    Wenn es aber doch mal nötig ist, in der festen Arbeitszeit etwas zu erledigen, doch noch später zu kommen als eigentlich festgelegt oder früher zu gehen, ist das grundsätzlich kein Problem. Bei uns ist alles ein Geben und Nehmen von allen Seiten, solange es wirklich auf Gegenseitigkeit beruht.

    Eine Kündigung oder Abmahnung, weil man FRAGT, später kommen zu können? Arbeitsrechtlich mehr als fragwürdig.

    Das einige Kollegen einen "Kaninchenfimmel" nicht verstehen, ist mir doch ganz ehrlich sch...egal. Ich verstehe meine Kollegen ja auch nicht immer, aber jeder hat irgendetwas, das ihm wichtig ist. Und mich von blöden Sprüchen beeindrucken lassen? Schon lange nicht mehr. In der Regel reicht eine passende Antwort - "Für sowas (Tierarzt) gibst du Geld aus?" - "Ja, sehr viel lieber als für Bier, Zigaretten, Spielautomaten, 7 x im Monat Essen gehen oder 3 x im Jahr in Urlaub fahren".

    Bestimmt gibt es viele Arbeitsplätze, wo es schwieriger ist - manchmal muss man da aber auch ein wenig Verständnis für die andere Seite aufbringen. Je nach Gegebenheit ist es natürlich auch schwierig, wenn "ständig" jemand wegen seiner Haustiere später kommt oder fehlt. Es gibt Arbeitsplätze, bei denen es wichtig ist, zu festen Zeiten vor Ort zu sein. Da kann ein Chef auch noch so viel Verständnis haben, in erster Linie muss er seinen Betrieb am Laufen halten.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
    Registriert seit: 05.03.2018
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 668

    Standard

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen

    Ein Chef, der selber Tiere hat und die Problematik kennt, ist sicher hilfreich, aber jetzt nicht Grundvorausetzung. Mein Chef will auch keine Haustiere. Aber das heisst ja nicht, dass er nicht trotzdem problemlos nachvollziehen kann, dass behandlungsbedürftige Verletzungen oder ernstere Krankheiten nicht x Stunden warten sollten.
    So ist es hier auch. Mein Chef hat keine Tiere und mag auch keine (außer auf dem Teller ).

    Wir können hier kurzfristig Urlaub nehmen, meistens hab ich die Tiere, denen es sehr schlecht ging, aber morgens beim Tierarzt abgeliefert und nach der Arbeit wieder abgeholt.

  4. #4
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

    Standard

    Ich war früher in einem Krankenhaus als Physiotherapeutin tätig. Bei den hygienischen Standards hätte ich da nie ein Tier mitnehmen können.
    Dann habe ich umgeschult zur Steuerfachangestellten.
    Wir sitzen im Großraumbüro. Mit Kundenkontakt. Einmal hatte eine Kollegin ihren Hund mit. Der Chef bat sie zu sich und sagte klar, dass es nicht wieder vorkommen sollte.

    Sicher, morgens anrufen, dass man später kommt ginge, aber dann nicht mit dem Grund Kaninchen.

  5. #5
    Neuer Benutzer Avatar von FrauHase
    Registriert seit: 23.10.2019
    Ort: nähe München
    Beiträge: 14

    Standard

    Oh man, das tut mir total leid, dass dein Chef da so garkein Verständnis hat. Allerdings stelle ich es mir in einem Großraumbüro auch echt schwierig vor (also das Mitnehmen).

    Mein Chef und meine Kollegen haben auch alle keine Tiere und mögen die höchstens auf dem Teller. (Als ich letztes Jahr das neue Gehege für nicht wenig Geld gebaut habe hab ich nur Kopfschütteln geerntet wieso ich so viel geld für Kaninchen ausgebe, aber das ist ok, die können das einfach nicht nachvollziehen)
    Dank Gleitzeit und Teilzeit kann ich es relativ flexibel gestalten falls nötig, sage es aber auch ehrlich, wenn es um die Kaninchen oder den Hund geht. Kann der Chef vielleicht nicht so nachvollziehen aber es war noch nie ein Problem die wenigen Male.

    Ich habe zusätzlich das Glück, dass meine Schwester gleich nebenan wohnt und zur Not auch mal was übernehmen kann und auch mein Mann, der bald im Nachbarort arbeitet, würde zwischendurch heimkommen können falls in Zukunft etwas ist.

    Liebe Grüße
    Johanna

  6. #6
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

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    Wir haben auch bald unsere Familie in der Nähe und hoffen, es wird dann besser.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.030

    Standard

    @ Keks

    Kann ich alles so unterschreiben.....ich habe, selbst wenn ich krank war immer mit extrem schlechtem Gewissen gefehlt. Gerade, wie Du schreibst, wenn Arbeiten/Klausuren anstehen.
    Ist aber dennoch ein Problem, wenn man weit weg vom Arbeitsplatz wohnt und fast immer nachittags eingebunden ist. Wir hatten auch viele Konferenzen.
    Da bist Du in einer glücklichen Lage.

    Ich meine generell, es ist gut sich auch noch jemanden zu suchen, der evtl das Tier zum TA fahren kann, wenn das mit den Öffnungszeiten nicht klappt. Es gibt ja nicht die eine Lösung, jeder Job ist anders und jede Situation.

    Ich habe auch schon die Box bei meinem Freund abgegeben früh morgens (das lag alles auf der Strecke) und er hat die oder den Kleinen dann zur TÄ gebracht. Er konnte sich das einteilen.

    Ich habe in einer anderen Praxis, die weiter weg war in genau entgegengesetzter Richtung, das Tier abends abgegeben oder es überhaupt 2,3 Tage dort gelassen. Aber das mache ich nach gewissen Vorfällen (nicht in dieser Praxis, die gibt es nicht mehr) in der TK nicht mehr gerne.
    Geändert von hasili (21.02.2020 um 13:36 Uhr)

  8. #8
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

    Standard

    Versorgen eure Tierärzte, die Tiere in der Zeit? Bei uns ist das keine Option.
    Ich hatte das einmal gemacht. Hinterher hatte das Tier 400 Gramm abgenommen (war unsere Fee damals).

  9. #9
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Beiträge: 5.508

    Standard

    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Ist aber dennoch ein Problem, wenn man weit weg vom Arbeitsplatz wohnt und fast immer nachittags eingebunden ist. Wir hatten auch viele Konferenzen.
    Da bist Du in einer glücklichen Lage.
    Ja, auf jeden Fall, hier macht es einfach die Nähe, dass im Ernstfall ein paar Optionen offenstehen. Aber das kann man sich natürlich auch nicht immer so aussuchen...

    Mein Mann ist übrigens auch Lehrer und fällt damit als Kaninchen-Chauffeur weg, es sei denn, er hat zufällig mal später, wenn ich früh habe. In der Praxis wird auf jeden Fall auch gepäppelt, wenn nötig. Aber zu Hause ist es natürlich immer am besten und das Abgeben wäre für mich auch nur eine Variante, wenn es entweder wirklich so gar nicht anders geht oder wenn ohnehin die Ursache noch unklar ist und diverse Untersuchungen anstehen.

    Für OPs gebe ich die Tiere immer schon am Vorabend ab, außer es handelt sich um Fälle wie meinen stressanfälligen EC-ler. Dadurch entfällt das Fahrtproblem und am Morgen sind sie problemloser schlafenzulegen.
    Geändert von Keks3006 (21.02.2020 um 14:48 Uhr)


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