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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Traurig, wenn Menschen auf ein Tierheimfest gehen, weil sie dort Bratwurst essen können.
    Ne, schön wenn Menschen auf Tierheimfeste gehen um irgendeiner armen Seele ein neues Zuhause zu geben...
    Sehe ich auch so. Hier wurde aber argumentiert, dass ein Bratwurststand mehr Besucher anlockt. Ich habe lediglich darauf reagiert.

    copyright Grit Rümmler 2009

  2. #2
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
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    @podenco: ja- ich mag Ausreden, dass gebe ich gerne zu. Leider weiß ich mehr als genau, wie der Ablauf jedweder Lebensmittel vom Hof auf die Gabel oder wie es in der EU heißt „from farm to fork“ aussieht. So genannte Cross compliance Kontrollen gehör(t)en zuneiget Arbeit, wie auch das Ansehen der Herstellung von Soja Produkten.
    Ohne Ausreden würde ich dann gerne Wiese essen - hört sich vielleicht übertrieben an... und die Wiese müsste dann auch auf einer andere Welt stehen. Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist. Es gibt viel zu tun und es geht immer ums Geld. Wenn die Subventionen fielen, stellten alle Mais und Rollrasen her, Tiere gäbe es nur noch ein paar in freier Natur dafür weniger- wobei der Mensch auch ein Tier ist.

    Ein weites Thema und „Raubtiere“ wie Katzen und Hunde sind im Prinzip alles Fresser. Das was „nötig“ ist in Verbindung mit dem, was zur Verfügung steht. Selektion wie bei den Kaninchen. Als Rocky hier einzog hieß es, am liebsten isst er Schinken Pizza und Kekse. Es war halt verfügbar und hat natürlich negative Spuren hinterlassen. Ich bin mir sicher, im Notfall essen wir uns selbst, wenn nicht alles verfügbar ist. Oder eben Wiese
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Elfi
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    Standard

    Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.

  4. #4
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Ort: ...
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    Mal allgemein bzgl. der Diskussion: Achtung Ironie

    Dann sollte/muss der KS schleunigst seine IS/Messesaison überdenken und ja nicht bei TH o.a. vertreten sein, die bei ihrem TH-Fest ggf. auch Fleisch anbieten. Bringt sicherlich für alle Mitglieder, die ständig ihre Wochenenden für IS/Messen opfern, einiges an mehr Freizeit usw.; ob es allerdings den Kaninchen hilft, bleibt zu bezweifeln.

    Dann sollten alle aktiven und passiven Mitglieder auf ihre Essgewohnheiten "überprüft" werden und wer ggf. Fleisch, Milch & Co. konsumiert, sofort aus dem Verein ausgeschlossen werden, da nicht tierschutzgerecht. Ob es den KS dann noch geben wird und wir unsere Ziele damit erreichen können ...
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Jeder ist für sich selbst verantwortlich und mit Fingern auf andere zu zeigen, weil sie ggf. eine andere Lebenweise als ihr Gegenüber haben, macht es mMn nicht besser. Ganz abgesehen davon kann Mensch viel schreiben und/oder "anklagen", ob er in der Realität aber auch wirklich das macht, was er schreibt ...?
    Geändert von Hope R. (10.08.2019 um 21:45 Uhr)
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
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    Standard

    @Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!
    Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Arren
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    Zitat Zitat von Elfi Beitrag anzeigen
    Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
    Das heißt, deine Eltern haben dich von Kindesbeinen an rein vegan ernährt und du hast das so übernommen?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Elfi
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    Beiträge: 849

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    Zitat Zitat von Arren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Elfi Beitrag anzeigen
    Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
    Das heißt, deine Eltern haben dich von Kindesbeinen an rein vegan ernährt und du hast das so übernommen?
    Als Kind wurde ich vegetarisch ernährt.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
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    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
    Genau darum geht es mir. Man muss nicht alles tun, was vielleicht möglich ist.

    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    https://youtu.be/p7k8ISUh6bo

    In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.

    Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.

    VG
    Ich sehe schon, wir werden nicht zusammenkommen. Ich habe nie behauptet, dass Hunde mit reinem Fleisch gefüttert werden müssten. Dann würden ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. Gemüse gehört natürlich dazu. Es muss allerdings aufgespalten, sprich zerkleinert werden, weil der Hund die Nährstoffe ansonsten nicht verwerten kann. Und ein Hochleistungshund wie z. B. ein Schlittenhund hat natürlich einen höheren Energiebedarf und braucht einen höheren Fleischanteil als ein reines Schoßhündchen. Da sehe ich dann auch Parallelen zum frei lebenden Wolf.

    Natürlich haben Hunde früher Essensreste bekommen, aber auch Schlachtabfälle. Halt alles, was so übrig war. Das war bestimmt nicht die schlechteste Form der Ernährung und hat wunderbar funktioniert. Krank wurden die Hunde erst mit der Erfindung des Fertigfutters. Um Fertigfutter, Pülverchen, Vitaminzusätze etc. mache ich persönlich einen großen Bogen, und ich fahre gut damit. Das vegane Fertigfutter besteht zudem zu einem Großteil aus Kohlehydraten, um die ich einen noch größeren Bogen mache. Gibt es eigentlich schon längerfristige Erfahrungen mit veganem Hundefutter? Ich meine jetzt, länger als vier, fünf Jahre?

    Auch Wölfe brauchen pflanzliche Futterbestandteile und nehmen diese auch zu sich, nämlich über den Mageninhalt ihrer Beutetiere. Dort sind die Nährstoffe dann ebenfalls schon aufgespalten und für den Wolf somit verwertbar.

    Sind es eigentlich nur die Hunde, deren Verdauungssystem sich durch die Domestikation geändert hat, oder ist das bei anderen domestizierten Tieren auch der Fall? Wenn nicht, würde es mich wundern, dass es ausgerechnet nur beim Hund so sein soll. Ich habe entsprechende Aussagen gerade auch nur auf Werbeseiten von Hundefutterfirmen gesehen. Das Video aus dem Link konnte ich nicht anschauen, wir haben hier glaube ich die schnellste Internetverbindung Deutschlands.

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    @Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!
    Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
    Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
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    Das Umdenken in den unterschiedlichen Tierheimen braucht, vlt. einfach nur "seine Zeit" und "Nachfragen".
    Ich war letztes Jahr zum Sommerfest eines Tierheimes in der Nähe, und habe an der Kuchentheke nach veganem Kuchen gefragt. Zum Bedauern der Mitarbeiter dort konnten sie mir aber keinen anbieten. Das war beim darauffolgenden Tierheimfest anders.

    Ihr könnt zur Unterstützung, dass vegane Angebote breiter werden, öfter mal diese Produkte nachfragen. Das bringt offenbar schon Erfolge, zwar kleine, aber immerhin...

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von hasenheidi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    @Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!
    Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
    Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
    @ Marianne R., könntest Du bitte noch meine Frage beantworten? Es würde mich brennend interessieren, wo das herkommt.

  11. #11
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist.
    Ganz schwaches Argument
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  12. #12
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist.
    Ganz schwaches Argument
    Eine Tatsache- sollte nicht dazu dienen, meinen Fleischkonsum zu „entschuldigen“.

    Nebenbei bemerkt differenziere ich nicht nach Tierart sondern nach Haltung und eigenem Geschmack. Insekten zum Beispiel sind auch Lebewesen und auch nicht mein Geschmack. Hund, Katze, Maus, Ratte - kann ich nicht beurteilen. Mein Standard Satz an IS oder Messe, wenn es heißt „hm lecker Kaninchen „. Ich: „ich mag Hundewelpen gern“. Die Gesichter zeigen schonmal ein Bewusst werden. Ehrlich gesagt Hardere ich seit kurzem mehr mit der Milch- egal wie gut die Haltung ist- das Kälbchen bekommt Ersatz dafür, dass ich Mutters Milch trinke. Nur weil Menschen Mutties Pulver geben, ist das in meinen augen kein Argument.

    Nachtrag: die meisten Kinder bekommen Fleisch oder Wurst, ohne zu wissen, was genau drin ist- es kommt ja vom wurstbaum - das finde ich richtig schlimm
    Geändert von Anke (11.08.2019 um 02:33 Uhr)
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  13. #13
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
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    Für diejenigen, die vielleicht noch nie von Harvey und Marylin Diamond hörten- Fit for live- mein erstes ernährungsbuch Anfang der 90er des letzten Jahrtausends.
    Zudem die Bücher von Hans-Ulrich Grimm- auch spannend.
    Bis neulich Anke



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  14. #14
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung gibt es ein Buch welches ich selber noch nicht kenne, da es vergriffen ist. Wahrscheinlich werde ich es mir aber als PDF zulegen: http://www.echoverlag.de/33/Vegetari...n#page_content

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  15. #15
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    https://www.wissenschaft-aktuell.de/a...
    Das ist einer der Links unter dem Video von Podenco. Weiterhin werden noch Studien aufgeführt. Ich kann per Handy hier keine Fotos einfügen, sonst hätte ich einen Screenshot gemacht.

    Edit: der Link funktioniert nicht mehr

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  16. #16
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    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.

    Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
    Keine Sorge, darüber habe ich lange und intensiv nachgedacht

    1. Vegan heißt nicht Klimaneutral. Ich kann mich auch vegan ernähren und umweltschädigend leben. Und müssen muss man garnichts.

    2. ich habe mich dazu entschieden dass es in Ordnung ist Tiere zu halten wenn folgende Punkte erfüllt werden

    - man unterstützt keine Vermehrung
    - man bringt dem Tier eine Verbesserung der Lebensumstände oder hält diese gleich
    - das Tier wird so gut wie möglich gehalten, leider ist das oft nicht genug. Die 2m^2 pro Kaninchen empfinde ich übrigens mittlerweile für lachhaft und mir tun meine Tiere auf c.a. 20m^2 schon leid. Das heißt aber NICHT dass ich das als Tierquälerei empfinde, den den Tieren wird so immerhin ein lebenswertes und glückliches Leben geboten. Nur wenn sie es sich aussuchen könnten nähmen sie wohl mehr.
    ...und da wären wir beim letzten Punkt:
    - Die Tiere existieren bereits. Was bringt es dem Tier wenn sich verantwortungsvolle Tierhalter gegen dessen Haltung entscheiden weil es mit ihren Vorstellungen nicht vereinbar ist? Den Tieren nichts, sie bleiben dann im Heim oder ihrem Käfig sitzen und die schlechte Haltung verbreitet sich mangels guter Vorbilder.

    Also ja, warum nicht, was spricht dagegen? Aber Vermehrung unterstützen, nein.

    Bezüglich der Tatsache wie ,,natürliche‘‘ Hundehaltung und dessen Fleischlastige Ernährung ist habe ich mich ja bereits geäußert.



    P.S. Ich glaube ich mache mich hier bei einigen gerade unbeliebt, nein ich bin kein Radikaler Möchtegern Tierschützer der jedem seine Meinung aufzwingt. Ich habe bis vor ein paar Jahren selber täglich Leben auf dem Gewissen gehabt. Aber dieser Thread lädt ja zur Diskussion ein und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema.
    Podenco, ich danke dir sehr und du machst dich bei mir alles andere als unbeliebt, da gibt es andere. Danke für deine Worte

    Ich nehme grundsätzlich nur Tiere auf, die schon da sind und die ein schlechtes Leben hatten oder vom Tod bedroht sind, und das waren schon einige hundert hier. Es sind auch ein paar alte Hunde dabei, deren Fütterung ich versuche an ihre lebenslange Gewohnheit anzupassen. Alles, was auf die Grundfütterung (mit viel Gemüse) hinaus geht, ist vegan.

    Ich kann auch Anke in manchen Punkten verstehen, taste mich selber auch noch heran, wichtig ist für mich der ökologische Fußabdruck und der ist bei uns hier recht klein. Die Ernährung auf vegan umzustellen fällt mir inzwischen leicht, bei Kleidung hilft ein Lesen des Labels. Aber was mache ich mit einem neuen Kühlschrank, PC usw? Ich arbeite im Homeoffice am PC, habe ein Dienst-Smartphone, benötige mein Auto für Dienstfahrten. Noch habe ich viele Grenzen, das bedrückt mich.

    Die angesprochenen Tierschutz-Veranstaltungen sehe ich auch als große Chance an, Besuchern eine vegane Ernährung näher zu bringen. Da ich schon einige TH durch Infoveranstaltungen kenne, wage ich zu behaupten, dass es keinen Besucherschwund geben wird, da ohnehin in der Einladung nur steht "für das leibliche Wohl ist gesorgt". Vor Ort werden die hungrigen Mäuler schon essen, was vorrätig ist, nach dem Motto: Mir ist egal was es gibt, Hauptsache etwas zu essen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

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